COPD und rauchen
Hallo liebe Exraucher,
ich habe vor 75 Tagen diese Seite hier entdeckt und finde sie echt hilfreich um dem rauchen ein ende zu setzten.
Ich bin nun seit 73 Tagen rauchfrei, habe rund 600 € gespart und keine Hilfsmittel verwendet.
Mein Vater hatte COPD und war Raucher bis zum Schluss. Ich habe eine Veranlagung zu dieser Krankheit, mein Hausarzt sagte wenn ich das rauchen nicht lasse werde ich ähnlich enden wie mein Dad. Das ist ein hartes Brot.
Ich habe nach 73 Tagen immernoch starke lust eine zu dampfen und es zerrt an mir wie verrückt, das liegt womöglich auch an der Lebenskrise die ich gerade durchmachen muss. Das verlangen ist manchmal so groß, dass ich darüber nachdenke es zu einem anderen Zeitpunkt erneut zu versuchen. Schlimm, mit der Sucht.
Habt ihr noch ein Paar wertvolle Tipps damit ich mir den Entzug erleichtern kann?
lieben Gruß, Haddü
Hallo Haddü, 73 Tage ist doch eine beachtliche Leistung. Krisen/Probleme nagen sehr an den Nerven, am liebsten würde man zur Zigarette greifen. Und dann? Die Probleme sind nicht gelöst und nichts ändert sich an der Situation.
Vier Wochen nach meinem Ausstieg mußte ich damals auch im privaten Umfeld einige große Probleme meistern, wo ich am liebsten wieder geraucht hätte. Aber ich weiß genau, ich hätte 10 Stangen rauchen können, es hätte sich nichts gebessert bzw. verändert.
Wenn Du schon hier seit 75 Tage liest, sind Dir die Kollegen Meikel und Christian bekannt. Beide haben diese furchtbare Krankheit. Die Gefahr einer Erkrankung möchtest Du doch nicht eingehen, oder .
Das Du momentan wieder so zu kämpfen hast, ist zwar anstregend und kostet Kraft aber auch diese Phase geht vorbei. Seit 73 Tage machst Du alles richtig und wirst auch diese Herausforderung bestehen. Wir können wenig im Leben beeinflussen, aber für unsere Gesundheit können wir Aktiv was tun.
Versuche Dich weiterhin abzulenken und denke an die Gesundheit. Wenn ich eins aus meinem damaligen Ärger gelernt haben, dann das es immer eine Lösung gibt.
In der Hoffnung, das es Dir morgen wieder besser geht wünsche ich Dir eine gute Nacht.
Hey,
danke für eure Ratschläge. Schon beim lesen erlangt man etwas mehr Kraft durchzustehen, kaum zun glauben aber wahr.
Ich habe mit ca. 15 Jahren das rauchen angefangen wie es eben so ist um cool zu sein
Mit 20 habe ich mich von meiner Arbeitskolegin zu einer Spritze überreden lassen die mich tatsächlich 3 Jahre von den Kippen fern gehalten hat. ABER es kam der Tag an dem man ja mal wieder probieren könnte obs noch schmeckt. Das hatte fatale Folgen, die Dosis hat sich langsam gesteigert und ich habe mehr gequalmt als je zuvor. Zum Schluss kam ich auf 1,5 bis 2 Schachteln täglich. 4 Jahre sind vergangen bis ich wieder den Mum hatte es mit dem Rauchstop zu versuchen. Heute bin ich hier.
@Irrlicht: Danke für das Buch da hab ich erstmal Ablenkung
@Aki: Ich habe kein Starterpack bestellt
falls du es bestellen willst es ist kostenlos hier der Link:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
lg daufi
Ich hab das Starterpaket erhalten und muss sagen...das es mir sehr gut gefällt, vorallem der lustige Kalender
is lustig gemacht und hilfreich.
Ich war gestern beim Lungenfacharzt und kenne meine Aktuellen Werte. Ich weis nicht wie ich die Aussage vom Arzt verstehen soll weil sie von den Werten abweicht. Ich habe das gefühl er wollte mir gut zureden und mich ermutigen das alles noch im Rahmen ist.
Eine "leichte Überblähung" ist doch eigentlich schon der Anfang vom Ende, oder? Zumal der RV bei 154% liegt und somit schon eine mittelgradige Überblähung besteht, meiner Recherche nach.
Der wichtigste Wert FEV1 = 93% und FEV1%FVC = 75% sind scheinbar noch keine COPD Diagnose?
Kann mich bitte jemand aufklären der betroffen ist die Überblähung macht mir Sorgen
Hallo Haddü,
mehrere Werte sind für die Festlegung auf die Diagnose COPD wichtig.
Der FEV1 Wert ist nur eine der relevanten Kennzahlen. Du weißt sicher, daß es uns hier nicht möglich ist, in diesem Forum medizinische Einschätzungen oder Bewertungen abzugeben. Das wäre auch nicht besonders verantwortungsvoll. Erster Ansprechpartner muss zu diesen Fragen zwingend dein Lungenfacharzt sein und bleiben!
Solltest du dich bei deinem nicht gut aufgehoben fühlen, bzw. nicht ausreichend informiert, hole dir eine 2. 'fachliche' Meinung ein. Im ersten Schritt würde ich dir empfehlen, deinem Doc von deiner Besorgnis zu erzählen. Gemeinsam mit dir sollte er notwendige Interventionen und Behandlungsmöglichkeiten besprechen. Im Idealfall...
Als ich seinerzeit mit dieser Diagnose konfrontiert wurde, habe ich unendlich Vieles im Internet nachgelesen und war danach mehr als beunruhigt. Ein Segen, daß es das Internet gibt. Manchmal aber auch ein Fluch.
Ruhig Blut Haddü, der Anfang vom Ende sieht sicher ganz anders aus. Dies sagt dir ein tapferer Mitstreiter, bei dem die COPD inzwischen im Stadium 4 angelangt ist.
Den wichtigsten Schritt bist du bereits gegangen. Es gibt also keinen Anlass, "den Sand in den Kopf" zu stecken.
Herzliche Grüße
Meikel