Caroline raucht nicht mehr....wer hätte das gedacht

Verfasst am: 01.05.2022, 10:08
Cero
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Hallo Alle!
Ich stelle mich erstmal kurz vor. Ich bin 48 Jahte alt, hab rund about 30 Jahre geraucht. Und zwar viel! Morgens noch im Bett die Erste, Abends im Bett die Letzte. Dazwischen so 25-30. Total eskaliert während der Home Office Zeit die letzten zwei Jahre. Die Lunge hat so gepfiffen, dass mir meine Arztin so eine COPD Inhaler verschrieben hat. Hab mich dann durchgerungen den Rauchfreikurs in der Tabakambulanz zu machen. Und hab erstaunlicherweise aufgehört. Am 17.3.....mit Pflastern und Kaugummis und so ein Spray habe ich auch. Also volle Kanone Ersatzmittel. Mittlerweile bin ich beim 10 mg Pflaster....und mächtig stolz. Doch wie komm ich jetzt von dem Pflaster weg? Vielleicht hat hier jemand Tipps?? Danke schonmal und Gruß, Caroline

Verfasst am: 01.05.2022, 11:59
Piet
Piet
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Guten Tag Caroline,
herzlich Willkommen im Club der Nichtraucher. Manche nennen es hier auch Nichtmehrraucher, egal Hauptsache der Ausstieg ist Dir gelungen und mit 48 Jahren hat Deine Lunge noch genügend Zeit für die Regeneration. Übrigens sind ca. 90 Prozent der COPD Patienten Raucher oder Ex Raucher.

Nun aber zum wichtigsten Punkt Ersatzmittel, wie komme ich runter. Ich habe damals auch mit Hilfe von Nikotinpflaster aufgehört, immer wenn ich das Verlangen nach einer Zigarette hatte habe ich mich erinnert, dass ich das Nikotin über das Pflaster bekomme. Nach 14 Tage habe ich die Pflaster weggelassen und bin einfach stur geblieben. Natürlich habe ich viel hier im Forum gelesen und mich ausgetauscht.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Sturheit.
LG
Piet

Verfasst am: 01.05.2022, 15:19
Unbekannt
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Verfasst am: 01.05.2022, 15:46
Bolando
Bolando
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Hallo Caroline,
da hast du schon einen guten Job gemacht mit dem Rauchstopp! Wie sicher fühlst du dich? Du könntest dich schon sicher genug fühlen um, wie Piet geschrieben hat, die Pflaster einfach weglassen. Zumal die mit 10mg schon recht schwach dosiert sind und dir bei Weitem weniger Nikotin zuführen als zuvor die Zigaretten. Die Hersteller der Pflaster verkaufen die gerne und empfehlen gerne längere Zeiten zur Benutzung Du kannst erkennen, dass auch ich nicht die Antwort habe, die auf Alle passt. Wie immer du dich entscheidest, wichtig ist, dass du rauchfrei bleibst.
Viele Grüße

Verfasst am: 01.05.2022, 19:12
Cero
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Danke schonmal für eure Antworten! Ich melde mich morgen ausführlicher...heute war hektischer als geplant und jetzt "muss" ich auch noch zum Pizza essen....
Euch einen schönen Abend und bis morgen!
Caroline

Verfasst am: 01.05.2022, 19:45
janipiep
janipiep
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Hallo Caroline,

herzlich willkommen hier im Forum!


Zum Thema Ersatztherapie kann ich keine eigenen Erfahrungen beitragen. Ich möchte dich aber trotzdem zu deinem Entschluss beglückwünschen, der Raucherei den Rücken zu kehren. Den wichtigsten Schritt hast du gemacht und deine Lunge kann sich nun schon seit 45 Tagen von den Strapazen des Rauchens erholen, das ist toll!

Wenn du soweit bist, wirst du deinen Weg finden, von den Ersatzmitteln wegzukommen. Du musst nichts übers Knie brechen, wozu du nicht bereit bist, du hast Zeit und kannst für dich ein bisschen rumexperimentieren. Ich hab z.B. mal gelesen, dass manche Aufhörer ihre Pflaster mit einem Locher bearbeitet haben, mit jeder Stufe ein Loch mehr, damit die Pflaster ganz allmählich schwächer werden. Und andere sagen sich: So, das war's, ab heute nicht mehr. Irgendwo dazwischen wird auch dein Weg entlangführen.

Viel Spaß beim Entdecken und frohes Durchhalten - es lohnt sich!!
Jani

Verfasst am: 02.05.2022, 09:25
Cero
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So, Pizza ist verdaut.
Interessant, das mit dem Locher hatte schon darüber nach gedacht, einfach ein halbes 10 mg Pflaster zu kleben. Heute hab ich noch gar keins drauf geklebt, mal schauen wie sich das so anfühlt.

Wie sicher ich mich fühle? Eigentlich ziemlich sicher. Auch wenn ich nicht unralistisch sein will. Es wird immer mal wieder gefährliche Situationen und Tiefs geben denke ich.
Aber ich will nicht mehr zurück!! Niemals!

Wie schon erwähnt, ich hielt mich immer für unrettbar, ein hoffnungsloser Fall. Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, wie ich das schaffen sollte. Einmal hatte ich schon aufgehört, für ca. 6 Wochen. Aber dann wieder angefangen. Warum kann ich mich nicht mehr erinnern. Nur, dass ich die Pflaster schon nach zwei Wochen weggelassen hatte. Das war definitiv zu früh.
Und jetzt denke ich mir: Wenn ich es geschafft habe so eine krasse Sucht in den Griff zu bekommen, dann kann mir keiner mehr was. Das muss einem ja erst mal einer nach machen!! Nicht-Süchtige haben da ja keine Ahnung.

Es ist auch so dermaßen irre, wie sich der Körper erholt. Meine Lunge war schon nach zwei, drei Tagen so krass besser. Ich huste null, gar nix mehr.
Die Woche gehe ich mal zu meiner Ärztin, die weiss ja noch von gar nix.

Mir hat auch die Gruppe im Rauchfrei Kurs so geholfen. Einfach mal Leute, die im selben Boot sitzen. Wir hatten eine WhatsApp Gruppe, die in der ersten Zeit eine echte Stütze war.
So, jetzt bin ich etwas zwischen Themen rum gesprungen, sorry.
Danke und wünsche euch einen schönen Tag.

Ich berichte, wie es mit bzw. ohne Pflaster weitergeht.
Caroline

Verfasst am: 02.05.2022, 12:41
miezhaus
miezhaus
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Grüß Dich Caroline,

und meinen herzlichen Glückwunsch zu bereits 46 Tagen rauchfrei auf der Uhr! Noch wenige Tage bis zum Erreichen der Blümchenwiese (so genannt hier der Meilenstein bei 50 Tagen, weil sich der Geruchssinn schon so gut erholt hat, daß man wieder Freude am Duft der Blumen hat). Meine Gratulation zum Durchhalten, auch dazu, überhaupt den Entschluß gefaßt zu haben auszusteigen!

Auch völlig legitim, mit Nikotinersatzmitteln auszusteigen. Hast Du mal in diesen Thread dazu hier gesehen? Vielleicht interessiert es Dich:

http://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/T/nikotinersatzprodukte-ein-rauchstopp-zweiter-klasse-9829/?tx_typo3forum_pi1%5BshowForm%5D=0&cHash=05e0baca04610a59b281646e56efda64

Es ist eine vom Rauchfrei-Team angestoßene Diskussion, aus der Du vielleicht noch den einen oder anderen Input für Dich herausziehen kannst. Schmökere da ruhig mal rein, wenn Du Zeit und Lust hast.

Eine Prämisse von mir im Bezug auf den Rauchstopp ist, Dir selbst keinen Druck zu machen. Denn was empfindet ein Nichtmehrraucher bei Druck? Richtig, Rauchverlangen. Deshalb: Druck vermeiden, vor allem solchen, den Du selbst vermeiden kannst. Höre in Dich hinein, wie Du Dich ohne Dein Pflaster heute fühlst, und wenn Du spürst, daß Du schwankst... na ja dann pappst Du halt wieder eins. Es ist ja so: Das Pflaster führt Dir zwar schon noch ein kleines Kontingent an Nikotin zu, aber die mehreren tausend anderer Stoffe (ja es sind wirklich so viele) aus der Zigarette ersparst Du Deinem Körper ja trotzdem! Das darfst Du Dir ja bei der Verwendung von Pflastern schulterklopfend zugestehen. Und warum quälen, wenn es auch anders geht und Du die Möglichkeit hast. Gestalte den Ausstieg aus den Pflastern für Dich so druckfrei wie möglich. Bei Dir ging es beim Rauchstop ja auch ganz stark um die Entlastung der Lunge, das gelingt ja auch dann, wenn Du erstmal weiterhin Pflaster verwendest.

Also Caroline. Wenn es sich für Dich richtig anfühlt, die Pflaster weg zu lassen, dann wird es das auch sein. Höre auf Dich selbst, wie Du Dich fühlst, wie sicher es Dir ist, Hauptsache Du machst Dir keinen Druck. Die Anweisung des Herstellers geben sicherlich einen sehr guten und zuverlässigen Rahmen dafür vor! Aber Du selbst mußt Dich damit schließlich auch gut fühlen.

Gut daß Du schon gewappnet bist, daß es auch künftig mal Situationen geben wird, in denen die Zigarette plötzlich wieder sehr präsent in Deinem Denken ist. In diesen Momenten ruf Dir ins Gedächtnis, daß die Zigarette diese Situation jetzt aber auch nicht verbessern wird - im Gegenteil, Du handelst Dir damit lediglich einen Stressor wieder ein, den Du längst abgelegt hast! Vielleicht legst Du Dir schon einmal andere Strategien bereit, mit denen Du diese Situationen bewältigen kannst? Eine Atemübung vielleicht, einen auf Zigarettenlänge abgeschnittenen Strohhalm zum "Luft rauchen" (hört sich jetzt merkwürdig und unorthodox an, ich weiß, hilft aber!) oder zehn Kniebeugen am offenen Fenster? Pack Dir ruhig ein ideelles Notfallköfferchen, in das Du bei Rauchverlangen schnell reingreifen kannst, ohne zu überlegen. So bewältigst Du gefährliche Situationen, die im übrigen mit der Zeit auch immer weniger werden!

Jedenfalls freue ich mich mit Dir und für Dich über den guten Weg, auf dem Du bist! Laß gerne wieder hören, wie es Dir im folgenden so geht. Bis dahin bleibe gesund und sei herzlich gegüßt von

Lydia

Verfasst am: 02.05.2022, 19:53
Cero
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Danke Lydia.
Blumenwiese !
Ich hab ein sehr gutes Riechorgan und ehrlich gesagt, dass ich jetzt noch mehr rieche hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen. Man riecht ja nicht nur die angenehme Dinge besser...
Ich denke du hast ganz recht. Nicht so viel Druck. Heute hab ich erst um halb elf morgens das Pflaster drauf. Das war schon ganz gut. Morgen mach ich mal das Experiment mit dem halben Pflaster.
Es tut gut hier so nette Leute zu haben.
Danke!
Caroline

Verfasst am: 03.05.2022, 15:06
Cero
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So. Heute kein Pflaster geklebt. Grad recht ungemütlich. Mal schauen wie es weiter geht. Hab jetzt auch noch zwei nervige Meetings.....
Danach muss ich glaub ich nochmal