Bin verzweifelt

Hallo zusammen!
Mit 14 habe ich angefangen zu rauchen, das übliche eben, cool sein, Gruppenzugehörigkeit usw. Mit 18 habe ich aufgehört weil ich schwanger wurde, es war kein bisschen schwer, hatte ja nen Grund. Und obwohl alle in meinem Umkreis rauchten hat es mich keineswegs gestört. Ich bekam noch ein zweites Kind und war froh dass ich immer noch nicht rauchte. Als ich 24 war trennte ich mich von meinem Mann und es kam wie es kommen mußte, der Frust gemischt mit ein bissl Alkohol auf dem Weihnachtsmarkt schalteten mein Hirn völlig aus und ich griff zur Zigarette, einfach so!!! Aber ich war ja überzeugt dass ich der Sucht niemals wieder verfallen könnte, lebte ja lang genug rauchfrei. Aber dem war natürlich nicht so. Anfangs rauchte ich bloß in Gesellschaft und redete mir ein ich könnte ja jederzeit wieder aufhören. Dann bekam ich eine Phase in der ich fand, dass ich mir doch egal bin, also ist doch völlig egal ob ich rauch oder nicht. Ich war es mir nicht wert für mich selbst aufzuhören, hatte ich ja keinen anderen Grund. Nun stört es mich gewaltig. Ich habe eine vegetative Dystonie, welche das Rauchen natürlich nicht positiv unterstützt. Ich möchte den Kindern ein gutes Vorbild sein, zumindest rauche ich nicht in der Wohnung, aber sie bekommen es ja dennoch mit. Ich habe immer wieder Durchblutungsstörungen an der Hand und Husten. Mein Bruder bekam mit 26 Jahren Krebs und auch das machte mir Angst, aber ich schaffe es einfach nicht diese sch... Zigaretten wegzulassen. Manchmal kommt es mir vor als würde ich mich an ihnen festklammern und es macht mich wahnsinnig. Ich möchte nicht krank werden und ich möchte meinen Kindern zeigen dass es falsch ist was ich tu, aber ich kann es einfach nicht. Immer wieder habe ich es jetzt versucht und immer wieder gebe ich nach und kaufe mir doch wieder welche. Ich weiß, dass es eine Kopfsache ist und ich habe auch das Nichtraucherbuch schon gelesen aber trotzdem versage ich immer wieder aufgrund meiner mangelnden Disziplin. Ich habe mir gedacht, dass es vielleicht hilft mich mit gleichgesinnten darüber auszutauschen, drum bin ich nun hier. Vielleicht hat ja der ein oder andere nen Tip für mich? Sollte ich vielleicht mal so ein Pflaster ausprobieren? Lg

Hallo Hilflos

Ich habe leider über 30zig Jahre geraucht.
Und dann hat es klick im Kopf gemacht.
Mein Ausstiegsdatum war der 16.März(kalter Entzug).
Ich hätte es nie gedacht und nun habe ich heute meinen 20zigsten rauchfreien Tag.
Wenn der Wille und Glaube stark genug sind schafft man es!

Lieben Gruss Rosi

Hallo hilflos,

habe vor erst 5 Tagen aufgehört und leide noch ziemlich. Bin allerdings sehr erstaunt darüber, keinerlei körperliche Symptome zu haben. Das Problem bei mir ist das zwar weniger werdende, nichtsdestotrotz ständige an Zigaretten Denken...

Und da hilft nur das Denken an die Kids und ABLENKUNG!

Ich war die ersten Male in einem Fitnessstudio, habe in Edelboutiquen komische Sachen anprobiert , habe meinen Mann ein wenig angebrüllt , habe mich in Nichtrauchercafés gesetzt, habe stundenlang telefoniert, habe einige Pfefferminzbonbons gelutscht, habe ein gutes, spannendes Buch gelesen, bin früh schlafen gegangen....

Es ist schwer, ganz sicher! Aber Du kannst es schaffen!!! Wenn Du nach zwei Tagen oder so die ersten Momente merkst, an denen Du zum ersten Mal nicht an Zigaretten denkst, dann beginnt sich der Stolz einzustellen (bei mir schon nach 12 Stunden!!!) - und der kann Dich über die nächsten Klippen tragen... Mir hat auch geholfen, meiner 5 jährigen Tochter zu sagen, daß ich aufhöre. Denn vor ihr möchte ich ganz sicher nicht mein Gesicht verlieren. Außerdem findet sie es natürlich super und hat gesagt, sie hilft mir, indem sie die erste Zigarette, die sie in meinem Mund sieht, rauszieht, auf den Boden wirft und austrampelt...

Dieses Bild trage ich mit mir herum und das hilft auch.

Ich mußte den Link zu diesen Seiten eine Weile lang unter Favoriten schlummern lassen, mich immer mal wieder gedanklich mit dem Aufhören beschäftigen, um mich einfach irgendwann anzumelden. Dann habe ich allerdings am Ausstiegstag einen Krach mit meinem Mann provoziert hatte somit eine gute Ausrede weiter zu rauchen, am nächsten Tag war eine große Fete geplant... wer hört da schon auf...
Aber am Morgen danach wurde ich wach und hatte genug von meiner Selbstverars****. Und habe aufgehört... übrigens mit einer Packung Nikotin-Kaugummi für den absoluten Notfall im Schränkchen... ist aber noch unberührt.

Beschäftige Dich damit und an einem Tag wird es Dir sicher auch so gehen.

Alles Liebe und Gute,

BeeZee

Hallo Hilflos,

ich habe geraucht seit ich 13 bin, habe aus den gleichen Gründen angefangen wie du, 24 Jahre geraucht. Eines Tages sagte ich mir, ich muß was ändern, es gibt zu viele Dinge im Leben die mich bestimmen, ich meine mein Leben bestimmen. Ich sagte mir das ich etwas ändern muß, aber was? Das Rauchen ist dabei ein ganz wichtiger Punkt. Du tust hier etwas was du eigentlich nicht möchtest, das mußt du dir einfach klarmachen, da ist etwas das bestimmt wann du vor die Tür gehen mußt, zur Tankstelle fahren mußt, an den Automaten gehen mußt und wozu? Um dir selber zu schaden, deine Sinne zu vernebeln, dich auszubremsen, das hast du nicht verdient.
Bei mir hat das "Klick" gemacht und dann habe ich das Programm hier gestartet und ganz wundervolle Leidensgenossen kennengelernt. Wir haben alle das gleiche Ziel, nämlich mit dem Rauchen aufzuhören um uns nicht mehr von dieser Sucht fremdbestimmen zu lassen sondern um neue Wege zu gehen , bzw. zu finden. Das klappt in der Gruppe ganz hervorragend, natürlich ist da jemand mal schlecht drauf oder ist traurig, oder genervt, darf man ja sein denke ich, dann bauen die anderen dich eben auf, da ist jeder mal an der Reihe. Klappt eigentlich ganz gut finde ich, jedenfalls bei mir. Setz dir ein Ausstiegsdatum und hör einfach auf, wirst sehen, das geht wirklich!! Du wirst damit wahnsinnig viel gewinnen, mehr Zeit zum Beispiel, oder denk mal an das ganze Geld, oder denk mal an deine Gesundheit und und und..
Alles Gute
Bernhard

Hallo Hilflos
zuerst einmal ein herzliches [img]http://www.cosgan.de/images/kao/verschiedene/h030.gif[/img] in unseren Nichtmehrraucherfamilie und deinem Entschluss Nichtraucher zu werden und dir damit gesundheitlich etwas Gutes zu tun. Ich wünsche dir alle Kraft Energie Durchhaltevermögen und die nötige Disiplin die du dafür brauchst. Wenn du es wirklich willst wirst du es auch schaffen es muss dir nur vom Kopf aus ganz klar sein.Wir sind süchtig und es ist nicht immer einfach diese Sucht Tag täglich zu bekämpfen. Denke an deine Kinder und sei ihnen ein gutes Beispiel dann schaffst du es auch. Du wurst sehen das es dir Tag für Tag ein bisschen besser gehen wird. In diesem Forum bekommst du die nötige Unterstützung denn es ist immer jemand da der hilft.
Sei ganz lieb gegrüßt von der Zimtblüte [img]http://www.cosgan.de/images/midi/verschiedene/d020.gif[/img]