Auf ein neues!!!
Hallo zusammen,
auf geht es in Tag 8. Das Wochenende konnte ohne weitere Zwischenfälle durch gemeistert werden.
Heute macht Nico mir schon zu schaffen, eine miserable Nacht einen dämlichen Obermieter, den ich bis aufs Blut hasse und in der Arbeit geht es auch gleich turbulent zu. Mit einigen geistigen Höhenfliegern. Wut und Stress sind immer schwierig bei mir.
Habe heute also noch einmal ein paar persönliche Herausforderungen und hoffe das ich diese meistern kann.
STURBLEIBEN!!!!!!!!
Also liebe Kiara,
ich will ja jetzt nicht gemein sein zu dir, aber mich freut das über die Maßen, dass dir die Zigarette abscheulich erschien. Sie ist es nämlich auch, voller Gifte (ca. 4000 Stoffe), stinkig, die Zähne gelb färbend....
Und auch wenn es dich überraschen mag: ich gratuliere dir zu deiner Lernerfahrung: so schnell wirst du wohl keine mehr anfassen . wie kannst du denn die Verknüpfung Glas Wein am Wochenende und Zigarette auflösen? So einige hier lassen sicherheitshalber in der ersten Rauchfreizeit die Finger von Alkohol, weil er die Hemmschwelle senkt. Und du hast ja selbst schon vorher die Gefährlichkeit erkannt. Wenn du dein Wochenendritual aber so sehr liebst (dir schmeckt ja jetzt der Wein besser) : was kannst du denn zu deinem Wein dazu nehmen? Ein paar Salzstangen? Etwas zum Spielen für die Hände (es muss ja kein Rosenkranz sein , es kann auch ein Farbwürfel oder ein Strickzeug sein....).
Dass du wegen deines lauten Obermieters stress hattest, tut mir sehr leid für dich. Bei mir ist das fei ähnlich: manchmal wache ich am Samstag Nachts auf, wenn "er" heimkommt. Und wenn er in weiblicher Begleitung ist, schicke ich schon mal ein Stoßgebet nach oben: Oh hoffentlich sind die beiden bald fertig . kennst du den Gelassenheitsspruch? Gott, das Leben, wer/was auch immer gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ändern, die ändern kann, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann und die Weisheit, das eine von anderen zu unterscheiden.
Zu deiner Wut: es heißt so schön Wut tut gut. Klar sie gibt Energie frei, sie sagt, da ist was nicht in Ordnung, ich muss mich wehren. Aber im Beruf kann sie auch stören. eine der besten Methoden, sich Stress und Wut aus dem Körper zu schaffen ist sporteln. Kannst du mal raus? An die frische Luft? Oder dir für heute Abend sportliches Austoben vornehmen? Oder eine Beruhigungs- Entspannungsübung machen?
Und kannst du die Abwesenheit deines Partners diese Woche ein bisschen ausgleichen mit Freundinnen- und Familienratschen und - treffen?
Für Heute wünsche ich dir erst mal gutes Durchhalten, dass du die Herausforderungen gut meisterst und vor allem, dass du deinen Abend als Ausgleich gut gestalten kannst. Und: Herzlichen Glückwunsch zur ersten geschafften Woche, das ist super, freu mich für dich!
Bis bald
Andrea
Liebe Kiara,
[quote="Kiara16486"]
ich muss gestehen das ich kurzzeitig sehr schwach geworden bin und mir eine Zigarette angezündet habe, allerdings hat das so dermaßen ekelhaft geschmeckt, das ich diese, bevor ich richtig daran gezogen habe, sofort wieder ausgemacht habe. Darauf bin ich nun nicht so stolz, möchte mich aber nicht fertig machen.
Das hat mir umso mehr gezeigt wie sehr ich den en: nicht mehr haben will
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Die Einstellung ist richtig: Den Ausrutscher ernst nehmen schon, Dir merken, daß es Dir nichts gegeben hat (außer *bäh*), nicht gut getan hat (denn was tut einem schon gut, daß der Körper abstoßend findet - allein das ist ja ein ganz ganz rotes Alarmlicht). Aber nicht grämen. Merken, aber nicht hadern. Mit dieser Erfahrung weiterarbeiten.
[quote="Kiara16486"]
Meinen Haushalt habe ich heute auch hinter mich gebracht und das ohne den . Gibt halt jetzt keine Pausen mehr, geht dann eh schneller .
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Ja, diesen Zeitfaktor habe ich gerade auf einem anderen Thread hervorgehoben! Schön daß Du es schon merkst, das ist toll, oder? Ein unbedingter Vorteil des Nichtmehrrauchens. Setze das auf die Liste dessen, was Du nicht mehr hergeben möchtest: Mehr Freizeit, die Du auch wirklich für Dich, Deine Entspannung nutzen kannst - und nicht zwangsweise für das Füttern der Sucht drangibst.
[quote="Kiara16486"]
Ich will das unbedingt schaffen für meine Eltern und für mich. Mein Papa hat 39 Jahre stark geraucht und hat ja nun die Diagnose Lungenemphysem und muss unbedingt aufhören, ich habe ihm nun alles mögliche geschickt (Nikotinpflaster, Kaugummis, Spray) und hoffe das er es bald schafft
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Das tut mir leid zu lesen. Vielleicht kannst Du ihn mit Deinem Ausstieg ja inspirieren. Wie ist er dem Aufhören gegenüber denn eingestellt? Denkst Du, daß es auch sein Wunsch ist oder ob er nur des Zwangs wegen aufhören würde? Sprecht Ihr darüber? Wenn ja, würde es ihm vielleicht helfen, wenn ihm jemand, abseits von der Erkenntnis "Ich muß aufhören" mal jemand die positiven Vorteile näherbringen würde, die es ihm bringen würde? Die Freiheit, die Selbstbestimmung, die Geruchswahrnehmung anderer von ihm und seine eigene, das Geld in der Tasche, was Du selber so als Vorteile erlebst? Manchem hilft eine positivere Herangehensweise mehr als die Erkenntnis "ich _muß_ aufhören"... Ich wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg.
[quote="Kiara16486"]
Habe noch ein bisschen Panik vor nächste Woche, mein Freund muss ab Montag auf Montage und ich bin nicht so gerne alleine. Habe oft Angstattacken und Unruhezustände und gerade dann immer viel geraucht. Aber Schritt für Schritt nun hatte ich so Angst vor dem Wochenende aber bisher ist es ja "gut" gelaufen. Natürlich ist der immer in Gedanken.
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Schreib uns doch, wenn Du Dich allein fühlst. Irgendjemand ist eigentlich immer hier. Bevor Du vor Einsamkeit rauchst, melde Dich lieber hier. Und ja, guter Plan, erinnere Dich an das, was bisher schon gut gelaufen ist! Laß Dir von Deiner eigenen Leistung beweisen, daß Du es kannst!
Und zur ersten geschafften Woche will ich Dir auch gratulieren! Sehr gut gemacht Kiara. Bitte geh den Weg weiter, gib nicht auf. Was Du eine Woche lang schaffst, kannst Du auch weiterhin schaffen. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo Ihr Lieben,
der erste Tag allein, mit Stress und Wut habe ich überstanden. Ich muss gestehen vor lauter Stress war der Tag sowieso total schnell rum und ich total erledigt. Gestern Abend kam Nico dann zwar schon noch vorbei und wollte mich überzeugen, aber ich konnte ihn abwehren.
Das Glas Wein werde ich wohl erst einmal weglassen, von Strickzeug und Nadeln lasse ich lieber die Finger, da ist das Rauchen ungefährlicher als das . Bei so etwas bin ich völlig talenfrei.
Das Obermieter Thema ist schon arg, ich kann dann richtig sauer werden und bisher war ich dann immer eine Rauchen, da muss ich mir noch irgend etwas einfallen lassen. Wenn ich dann nämlich Stunden probiere einzuschlafen und es geht nicht, wegen diesem Vollidiot, dann werde ich echt stinkig. Das Problem dieser Vollhorst gehört zur Familie meines Partners und hat Lebenslanges Wohnrecht, ein schmarotzer auf ganzer Linie, der sich so durchs Leben schleimt. Ist in Frührente hat also nichts zu tun und ist Schwerhörig, alles in allem eine super Kombination. Ich habe inwzischen totalen Hass auf ihn und muss mich schon bei Familienessen zusammen reißen ihm nicht ins Gesicht zu Spucken. Ist ja auch nicht so das man schon öfter mit ihm gesprochen hat und gebeten hat sich ein wenig zusammen zu reißen, der schnallt es einfach nicht. Und da mein Partner das Haus niemals aufgeben wird, wird es keine Besserung geben, außer und das ist jetzt böse, er segnet mal das zeitliche.
Zu meinem Papa ist es leider so das er von selbst eher weniger aufhören möchte und eher das MUSS bestimmt leider. . Im Moment ist er da auch sehr aggressiv und ich will ihn nicht zusätzlich nerven mit "Ach es ist doch toll nicht zu rauchen weil......." Ich kenne das ja selbst, wenn man verzweifelt versucht aufzuhören und es nicht klappt und der einem fest im Griff hat, dann sind das eher keine Dinge die man hören möchte und is genervt. Ich dachte mir wenn ich erst einmal aufhöre dann ist es eine gute Motivation auch für meine Eltern zum Anfang.
Da es ja noch nicht so lange her ist, das ich mit Nico ja schon einmal Schluss gemacht habe, muss ich sagen es ist nicht so schlimm wie beim ersten Mal. In meinem Kopf sind die Abläufe auch ohne Zigarette noch parat und es muss nicht jede Situation neu erlernt werden.
Und trotz allem Wissen und dem schrecklichen das der auslösen kann möchte man Rauchen und denkt an ihn.
Total unverständlich.
So Tag 9 ist auch zur häfte geschafft, ich hoffe irgendwann verschwinden die Gedanken an Nico.
Heute Abend habe ich mein Probetraining im Fitnessstudio. Das lenkt sicher ab.
Viele Grüße und einen sonnigen schönen Tag für Euch.
Liebe Kiara, du schriebst:
[color=orange]Da es ja noch nicht so lange her ist, das ich mit Nico ja schon einmal Schluss gemacht habe, muss ich sagen es ist nicht so schlimm wie beim ersten Mal. In meinem Kopf sind die Abläufe auch ohne Zigarette noch parat und es muss nicht jede Situation neu erlernt werden.
Und trotz allem Wissen und dem schrecklichen das der icon_evil.gif auslösen kann möchte man Rauchen und denkt an ihn.
Total unverständlich.
So Tag 9 ist auch zur häfte geschafft, ich hoffe irgendwann verschwinden die Gedanken an Nico.
Heute Abend habe ich mein Probetraining im Fitnessstudio. Das lenkt sicher ab.
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Du bist ein lebender Beweis dafür, dass es sehr sinnvoll ist, nach Ausrutschern und Rückfällen wieder durchzustarten. Denn wie du so schön schreibst, die neuen Rituale werden im Kopf abgespeichert und können abgerufen werden.
Dass unsereins trotzdem manchmal denkt: "ich könnt jetzt grad eine" gehört zum Wesen der Sucht. Doch zum Wesen der gesunden Reaktion drauf gehört ein Nein danke, ich trinke jetzt lieber einen besonderen Tee, gehe ins Kino, mache ein PC-Spiel....
Apropos: wie war dein Probetraining im Fitnessstudio?
schönen Tag wünscht dir Andrea
Guten Abend liebe Andrea,
vielen Dank das Training war gut, auf dem Cross-Trainer habe ich auch richtig gemerkt was der so angerichtet hat, aber es wird besser mit der Puste.
Habe mich nun angemeldet und werde morgen wieder gehen, da ich inzwischen in einem Dorf naja kleinen Städtchen lebe sind die Preise hier echt okay. Ich möchte das nun zweimal in der Woche durchziehen.
Nico kreist auch immer wieder um mich, aber ich versuche ihn zu widersprechen indem ich mir sage, ich möchte Sport machen und brauche meine Puste, ich möchte nicht krank werden und ich möchte nicht in 4 Jahren mit einem Sauerstoffgerät trainieren müssen. Zudem, das klingt jetzt bestimmt doof *kicher*, laufe ich dann immer zum Spiegel und grinse mich ganz dick an damit ich die nun schon fast wieder weißen Zähne sehen kann
Nur das mit der Wut ist noch ein Problem wegen dem blöden Kasperkopf über mir, gestern hatte ich vor lauter Wut wieder Herzrasen und wollte schon eine Rauchen gehen.
Bisher habe ich aber durchgehalten. Und somit ist Tag 10 auch fast geschafft. hätte nicht gedacht das ich es bis Tag 10 schaffe die ersten Tage waren echt schlimm.
Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Abend und danke das du an mich gedacht hast
((((((Kiara)))))
also deine Wut kann ich gut verstehen: ich hatte mal Studentinnen unter mir, die sehr oft sehr laut waren. Sie haben mich manchmal zur Weißglut gebracht. Allerdings konnte ich mich beschweren und sie mussten dann ausziehen. Du steckst echt in einer verzwickten Situation, weil du sie nicht ändern kannst. Das tut mir echt leid für dich.
Würde die eine berüchtigte Zigarette, so du sie rauchtest, die Situation verbessern? Der Mensch über dir leiser werden? Mir fällt auch nix Gscheites ein. Denn mit [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] kannst du auch nicht immer herumlaufen. vielleicht bringt dir das Leben mal eine überraschende Lösung.
Deine Einstellung zum Sport, zu dem du deine Puste brauchst, und deine Freude über deine weißen Zähne finde ich sehr zielführend, wie man heute so sagt. Das machst du super! Freu mich für dich! Gut cross
Schönen 11. Tag wünscht dir mit liebem Gruß
Andrea
Hallo Andrea,
nein da hast du recht, die Zigarette ändert nicht das er ein Vollpfosten ist .
Und beruhigen tut sie mich auch nicht wirklich.
Ich glaube der ganze Frust und die Aggressionen stecke ich nun in den Sport, war die Woche schon zweimal und möchte heute oder morgen gleich wieder gehen. Aber das ist eindeutig die gesündere Sucht. Mal schauen wie lange ich da Konsequent bleiben kann.
Inwzischen fallen mir rauchende Menschen negativ auf, bzw. der Geruch stört mich. Heute morgen war ein Kollege da der wirklich stark raucht, das richt selbst als Raucher unangenehm aber so, mir ist wirklich schlecht geworden.
Meine Mama hört nun auch auf uns steht ganz am Anfang, ich versuche Sie zu unterstützen und standhaft zu bleiben auch als Motivation. Mein Papa hat es leider noch nicht geschafft aber schon stark runter reduziert auf 4-5 Zigaretten am Tag.
Leider kennen sich meine Eltern nicht so gut mit dem Internet aus und ich bin zu weit weg, ich denke dieses Forum hier könnte Ihnen auch sehr helfen. Aber ich teile euren Zuspruch einfach mit Ihnen .
So Günter mein innerer Schweinehund und ich starten in das zweite rauchfreie Wochenende. Vorher müssen wir Tag 12 noch schaffen.
Viele Liebe Grüße an alle und einen schönen rauchfreien Tag.
Hallo,
Super schon 11 Tage, durchhalten, aufgehört haben wir ja schon.
Liebe Grüsse Tina
Ich hab auch schon ein paar Versuche, wir schaffen das :-)
Auf zur nächsten Runde liebe Kiara......
Erste Schnapszahl erfolgreich geschaft mach bitte weiter so ganz klasse.
Du kannst Stolz auf Dich sein .
Und immer schön Stur bleiben dann klappt es auch.
GGLG. sporbiene- Ütchen