Abhängigkeitsverlagerung - Suchtverlagerung

Verfasst am: 18.07.2024, 17:56
Nie mehr rauchen
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Hallo Ralf,
jetzt habe ich einen langen Beitrag als Kommentar zu deinem Beitrag geschrieben und nun ist er weg.



Grrrrrr.

Dann jetzt noch einmal etwas kürzer:
Erstmal danke für deinen Beitrag.

Deine Antwort: Also mir hat die Einstellung geholfen, alles so weitermachen wie bisher, nur ohne Kippen. Irgendwie muss man das in den Griff kriegen. (Es gelingt mir immer noch nicht, zu zitieren....)

Genau das ist ja das Problem, bzw. wenn das mal so einfach wäre. Aber auch das gehört sicherlich zur Antwort dazu.
Und es spricht die Selbstdisziplin an, die man dafür braucht.

Ich werde auch darüber nachdenken.
Alkohol ist jedenfalls keine Lösung!!!! Auch wenn er manchmal zur Suchtverlagerung gehört, aber dann trotzdem nur in Maßen.

Dir und allen anderen einen schönen Abend, Traudl

Verfasst am: 18.07.2024, 18:29
PrinzRalf
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Hallo Traudl,

richtig, egal was man angeht, Disziplin gehört immer dazu. Was ich damit meinte ist folgendes. Ich las mal von jemandem, das er gerne Kaffee trinkt. Mit dem Rauchstopp wurde beschlossen nun keinen Kaffee mehr zu trinken, wohl weil der Kaffee mit einer Zigarette im Kopf gekoppelt war, Damit so finde ich, gibt man den Zigaretten zu viel Raum. Ich verzichte (am Anfang ist es ja ein Verzicht) schon auf die Kippen und nun auch noch auf Kaffee. Dabei will ich nur das rauchen sein lassen, nicht das Kaffee trinken oder andere Dinge die ich gerne mache. So in etwa war mein Gedanke....mache alles so weiter wie bisher, nur ohne Kippen.

LG Ralf

schönes Wochenende :-)

Verfasst am: 18.07.2024, 19:47
Nie mehr rauchen
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Hallo Ralf,

ja, tatsächlich: Disziplin gehört dazu. Danke für den Gedanken.
Es ist ja oft so, dass eine Sache nachher, wenn man sich damit beschäftigt hat, am Ende völlig klar und logisch erscheint.
Ob das alleine schon die Lösung ist, werde ich sehen.

LG und einen schönen Abend, Traudl

Verfasst am: 18.07.2024, 20:57
rauchfrei-lotse-klaus
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Hallo Ralf, Traudl und Alle

Zitiert von: PrinzRalf

....mache alles so weiter wie bisher, nur ohne Kippen.


Das geht bei mir überhaupt nicht. Ich glaube auch, das ich damit nicht alleine bin. Es gibt so viele Momente, die mich triggern und ich kann damit nur umgehen wenn ich denen stelle und versuche neue Wege zu finden. Ich komme mir dabei vor wie ein Box Sportler der einen zu starken Gegner hat. Wenn der Gegner zulangt weiche ich aus, tanze herum und täusche ihn. Klar Disziplin auch, aber auch viel Intuition und Beweglichkeit.
Die Sache mit dem Kaffee.
Mein Leben lang habe ich Kaffee getrunken, am liebsten Espresso. Seit dem Rauchstopp schmeckt mir Kaffee nicht mehr. Manchmal bestelle ich mir einen Kaffee aus alter Gewohnheit und merke dann .... bääähhh!
Genauso geht es mir mit dem Bier. Früher war es obligatorisch, am Abend eine Liter Bier zu trinken. So zu Feierabend. Als Belohnung für den Tag. Dazu gehörte eine Zigarette, oder eher 5 davon. Seit dem Rauchstopp mag ich kein Bier mehr. Also gibt es auch keinen Alk mehr. Im Nachhinein bin ich super froh darüber. Ich hatte durch mein vieles Lesen über Sucht auch einige Tests gemacht: Sowas wie ....bin ich Alkohol abhängig? Nach dem 4. Test der mir sagte ....Ja...ein Liter Bier am Abend ist eine Abhängigkeit horchte ich doch etwas auf. Naja, im Moment brauche ich mir darüber keine Gedanken zu machen.

Zitiert von: PrinzRalf

..... Dafür hat er nach langer Zeit das rauchen wieder angefangen. Ganz ohne Sucht ging es wohl nicht. Das zeigt ja wie der Mensch tickt, jeder anders.....


Ich kenne auch trockene Alkohol Abhängige die wie verrückt Kette rauchen, oder Ex Junkies, die das Rauchen nicht lassen können. Das liegt an den extrem hohen Sucht Potential des Tabaks. Es ist für sehr viele leichter Heroin oder Alkohol zu stoppen als das Rauchen sein zu lassen. Tabak ist da wirklich ein harter Brocken. Nicht für alle, aber für die meisten.

Wenn ihr mal auf meinen Beiträge Zähler schaut, dann liegt schon nahe womit ich mir das Craving auch vertrieben habe. Ich habe sehr viel hier geschrieben und tue es noch, Sucht? Bedürfnis? Vielleicht zu Beginn meiner Abstinenz. Ich hatte _Mitteilungsbedürfnis und wußte nicht wohin damit. Hier ist ja Platz genug, und wen es nervt muss ja nichts lesen. Das fand ich gut. Mit der Zeit bekam das dann so eine eigene Dynamik.

Mein Fazit für heute:
Alles nicht so einfach. Eine Sucht verschwindet nicht alleine dadurch, das die Substanz wegbleibt. Neue Verhalten werden erlernt und das dauert seine Zeit.

Ich wünsche allen hier einen rauchfreien Abend
Viele Grüße Klaus

Verfasst am: 19.07.2024, 05:29
KlausRausB
KlausRausB
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Hallo erstmal...auf Wunsch einer einzelnen Dame kann ich euch erzählen, dass ich wohl fresssüchtig war. Plötzlich hat alles so gut geschmeckt und ich aß in mich hinein. Dann wurde ich krank und ich hatte einen Grund mehr weiter zu essen. Nun ja, wie die meisten wissen, habe ich den Kilos den Kampf angesagt und bin zur Zeit auf der Gewinnerseite. Das ist eigentlich meine einzige Sucht gewesen. Ich habe im Oktober aufgehört und im Dezember meinen Kaffee ohne Zucker getrunken und das nach ca 35 Jahre regelmäßigen Konsum mit Zucker. Das hatte nichts mit einer Diät oder ähnliches zu tun, sondern ich wollte meinen Kaffee nur noch schwarz trinken-warum auch immer. Ich habe auch nach ca 10 Tagen Rauchfreiheit probiert, ob man auch Bier ohne den Dreck trinken kann auch es ging tatsächlich. Ich bin und war nie alkohlsüchtig-das nur nebenbei. Aber seitdem ich nicht mehr rauche, trinke ich deutlich weniger Alkohol.Hier bestand also eine gewichtige Verknüpfung. Wenn ich auf dem Balkon gegangen bin habe ich mich zu Tode gelangweilt und bin dann wieder rein in die Stube. Das war so ätzend für mich, aber das hat sich auch gelegt und ich kann mich nun sehr lange auf dem Balkon aufhalten und mich freuen, dass ich nicht rauchen muss. Mittlerweile scheint sich alles normalisiert zu haben und ich muss nur noch achtsam sein und bleiben.
Das wars von mir, danke fürs lesen und einen schönen sonnigen Freitag für Alle

vlG Klaus

Verfasst am: 20.07.2024, 15:13
Jutta M
Jutta M
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Beim Artikel "Studie: Rauchen könnte zu mehr viszeralem Bauchfett führen" findet man unten interessante Links:
https://rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/studie-rauchen-koennte-zu-mehr-viszeralem-bauchfett-fuehren/

Ein Link führt zu einem Beitrag vom ndr.de zum Thema "Bauchfett loswerden: Wie Ernährung und Sport helfen".

Öffnet man diesen Link, so führt ein weiterer Link zum Thema "Intervallfasten". Intervallfasten wird bei Essstörungen allerdings nicht empfohlen.

Verfasst am: 20.07.2024, 18:24
Nie mehr rauchen
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Ohh, liebe Leute,

Lotsenklaus, Klaus und Jutta,

habe erst jetzt gemerkt, dass ihr euch zum Thema engagiert habt. Ich vermute mal, dass auch ihr noch keine Nachrichten zu euren abonniertenn Themen erhaltet. Da verliert man leicht mal den Überblick....

Auf jeden Fall freue ich mich sehr über eure wertvollen Beiträge. Jeder einzelne bringt mich in meiner Persönlichkeitsentwicklung als ehemals stark Süchtige nach Nikotin weiter. Und ich gehe davon aus, dass ich nicht die einzige bin, die sich für dieses Thema interessiert......

Insgesamt sehe ich jedenfalls, dass es unvermeidlich ist, sich mit dem Thema Sucht und Suchtverlagerung eingehend zu beschäftigen.

@ Lootsenklaus:
Ich bin auch sehr froh darüber, dass ich auf das Thema Suchtverlagerung aufmerksam geworden bin. Und in dem Zusammenhang habe ich auch ein paar Alkoholtests gemacht. 2 bis 3 Gläser Wein in der Woche ist noch nicht einmal ein riskanter Alkoholkonsum. Vor dem Rauchstopp habe ich so gut wir gar keinen Alkohol getrunken, deshalb hat mich das Ganze beunruhigt. Und jetzt auch wieder beruhigt. Gut, dass wir darüber gesprochen haben.....

Übrigens, meiner Meinung nach ist der Aufenthalt im Forum und das Lesen und Schreiben im Forum keine Suchtverlagerung, sondern einfach die Selbsthilfe, sich beim Rauchstopp Unterstützung zu holen, um durchzuhalten. Ich habe, bevor es endlich geklappt hat, so viele Versuche gehabt. Da kann ich mir wirklich gut vorstellen, dass niemand mehr an mich geglaubt hat.

Liebe Grüße, Traudl

Verfasst am: 20.07.2024, 18:34
Nie mehr rauchen
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Hallo Klaus,

dein Bericht hört sich sehr abgeklärt an. Du hast dich offensichtlich bei der Suchtverlagerung auf das Essen konzentriert, so wie Jutta. Und dann hast du "einfach" wieder aufgehört mit den Fressorgien.

Toll!
Auf jeden Fall macht dein Bericht Mut zum Nachmachen. Für mich hat das auch bedeutet, dass ich eine gewisse Entlastung bei mir gespürt habe.
Alles halb so schlimm. Jedenfalls kein Grund sich allzuviele Sorgen zu machen. Sondern dran am Thema bleiben. Und du weißt ja, dass ich da dran bin. Muss nur noch besser werden.
Habe mir übrigens einen Heimtrainer gekauft und fahre fast jeden Tag. Auch das bringt mich weiter. Wie lange fährst du eigentlich?

Ich wünsche dir einen schönen Abend und ein sonniges Wochenende.

Liebe Grüße von der einzelnen Dame.

Verfasst am: 20.07.2024, 18:43
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Hallo Jutta,

es ist schon erstaunlich, wie gründlich du zu unseren Themen recherchierst. Danke dafür.

Ich habe die Artikel gelesen. Sehr interessant. Und auch der Hinweis auf den Sport fand ich wieder gut.

Wie wäre es eigentlich, wenn du in unsere Bauchfreigruppe kommen würdest?
Die Gruppe ist sehr nett und motivierend. Und irgendwie lernt man sehr voneinander, indem man von den Erfahrungen (Erfolgen und Misserfolgen) der anderen liest.

Liebe Jutta, einen schönen Abend und ein schönes Wochenende und einen schönen Urlaub.

Herzliche Grüße, Traudl

Verfasst am: 20.07.2024, 19:33
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An die einzelne Dame
Und natürlich auch für alle Anderen


Naja, die Freßorgien sind so eine Sache.
Ich esse gerne, schon immer.
Meine Reisen sind immer kulinarisch ausgerichtet.
Wo andere bei 45 Grad in alten Grabstätten herum laufen
sitze ich lieber in einem schattigen Restaurant
und probiere die lokalen Spezialitäten.

Jetzt im Entzug habe ich meine Sucht Attacken
durch Käse und Croissants weggegessen.
Das hat sich sich etwas beruhigt.

Interessant war der Alkohol.
Ich hatte immer ein unbelastetes Verhältnis zum Alkohol.
In jungen Jahren war gegenüber meiner Wohnung
ein sehr cooler Musik Club.
Live Konzerte und Disko. Rock und Blues,
genau mein damaliger Geschmack.

Der Club schloss immer so gegen 5 Uhr
und ich war sehr oft bis zum zum Schluss dabei.
Der Abend begann mit Bier,
ging weiter mit Kaffee und endete mit Wasser.

Soviel zum Alkoholismus. Nun aber diese Tests.
Bei meinen Alk Tests kam immer riskanter Konsum heraus.
Wie gesagt 1 Liter Bier am Abend ist scheinbar gar nicht gut.
Jetzt nach 340 Tagen ohne Bier kann ich sagen, das ich es nicht vermisse. I
ch war auch nie gerne betrunken.
Es hatte sich in der Vergangenheit hin und wieder so ergeben,
gemocht habe ich diesen Zustand nicht.

Es gab eine wilde Drogenzeit in längst vergangenen Tagen.
Damit hatte ich aber schon sehr lange abgeschlossen.
Was blieb, war der Tabak und die Zigarette.
Einige Versuche damit aufzuhören scheiterten.
Der aktuelle ist vielversprechend. 340 Tage sind nicht schlecht.
Leider viel zu spät. Mein Gehirn ist dauerhaft verändert,
Was das zu bedeuten hat weiß ich ehrlich gesagt gar nicht genau.
Es hört sich aber nicht gut an.

Zitat:
Wer an einer Suchterkrankung leidet, dessen Gehirn hat sich verändert. Sein Belohnungssystem folgt nicht mehr dem evolutionär durchaus sinnvollen Zweck, sondern wurde zweckentfremdet: Es hat die Sucht gelernt.

Wer den Artikel lesen will, muss das Zitat bei Google eingeben

Es hört sich eben nicht gut an. Mehr Forschung tut Not.
Drogen sind scheinbar überall. Muss das sein?

Mich würde echt mal interessieren,
wie viele Menschen ohne auskommen.
OK, 25 % der Deutschen rauchen.
Aber was ist mit den Medikamenten,
mit Kokain, Heroin, Speed, Haschisch ....usw, usw.

Beim Abwasser Screening wird in Berlin
immer das Regierungsviertel als Kokain Quelle geortet.

Viel wichtiger ist jedoch die Frage....warum suchen wir nach Drogen?
Können wir auch ohne super leben?
Ist das Leben doof und öde ohne Drugs?
Sex, Drugs & Rock&Roll .
Letzteres steht für Arbeit.
Wer es nicht glaubt, der stelle sich mal zwei Stunden auf eine Bühne
und spiele da Schlagzeug.
Das ist echt Arbeit.

Sex....naja das kennen wir ja alle.
Bleiben die Drugs in diesem Kanon.
Ich weiß es ja auch nicht.
In meinem Leben gabs immer wieder mal Drugs.
So richtig weitergebracht hat mich das Zeugs nicht.
Es war immer sehr schwer das wieder sein zu lassen.

Ihr seht, ich weiß es auch nicht besser und versuche schlau zu werden.

Mit eurer Hilfe und vielen Impulsen hier gelingt das erstaunlich gut.
Liebe Grüße
Klaus