4 Wochen Rauchfrei - Probleme

Verfasst am: 24.09.2018, 11:11
Juschi
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Hallo Ihr Lieben,

ich bin nun seit fast einem Monat rauchfrei. Ich hab mich aus verschiedenen Gründen dazu entschieden und nachdem die Körperlichen Entzugserscheinungen vorüber waren (Schlafprobleme etc) ging es mir sehr gut. Jetzt seid Ende der dritten Woche habe ich ein ganz komisches Gefühl, fast so wie eine depressive Verstimmung, nichts macht mich glücklich außer shoppen (). Ich denke mittlerweiler ununterbrochen ans rauchen. Bin ich zu ungeduldig? Hört das irgendwann auf? Ich denke nicht ans rauchen an sich oder das ich schwach werden könnte und los laufe um mir eine Schachtel zu kaufen - es ist mehr der allgemeine Gedanke an das Thema der mich den ganzen Tag verfolgt. Ich bin stark, ich werde nicht rauchen und dem nicht nachgeben - aber wielange kann ich das noch?

Vllt kann mir da jmd eine Hilfestellung geben, fühle mich etwas verzweifelt.

LG Jule

Verfasst am: 24.09.2018, 11:35
elio
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Beiträge: 11 Beiträge

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Hallo Ihr Lieben,

ich bin nun seit fast einem Monat rauchfrei. Ich hab mich aus verschiedenen Gründen dazu entschieden und nachdem die Körperlichen Entzugserscheinungen vorüber waren (Schlafprobleme etc) ging es mir sehr gut. Jetzt seid Ende der dritten Woche habe ich ein ganz komisches Gefühl, fast so wie eine depressive Verstimmung, nichts macht mich glücklich außer shoppen (). Ich denke mittlerweiler ununterbrochen ans rauchen. Bin ich zu ungeduldig? Hört das irgendwann auf? Ich denke nicht ans rauchen an sich oder das ich schwach werden könnte und los laufe um mir eine Schachtel zu kaufen - es ist mehr der allgemeine Gedanke an das Thema der mich den ganzen Tag verfolgt. Ich bin stark, ich werde nicht rauchen und dem nicht nachgeben - aber wielange kann ich das noch?

Vllt kann mir da jmd eine Hilfestellung geben, fühle mich etwas verzweifelt.

LG Jule
[/quote]

Hallo,
ja die Abhängigkeit ist enorm, ablenken, gutes Parfüm riechen, joel Spitzer lesen, Schlafprobleme habe ich jetzt nach fast sechs wochen noch.

Verzweifelt waren alle hier bestimmt schon mal. Weiter dranbleiben.

Viel Erfolg

Verfasst am: 24.09.2018, 11:48
Juschi
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Ja Joel Spitzer hat mir tatsächlich sehr geholfen auch meine Schlafprobleme sind nicht mehr aktuell (Konnte nicht durschlafen in den ersten 2 wochen).

Ich weiß mir kann niemand diese Frage beantworten, es würde mir aber tatsächlich helfen wenn mir jemand aus eigener Erfahrung berichten kann ob jmd auch in so einem "depressivem Loch" war und vorallem wie man da raus kommt. Wann der Gedanke an Zigaretten vermindert wird?

Ich brauch irgendwie jmd der mich pusht

Verfasst am: 24.09.2018, 12:45
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo Jule,

herzlich willkommen hier im Forum!

Du hast mit 27 Tagen ja schon ordentlich vorgelegt!

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich Dir zu Deinen Fragen sagen
- Ja, Du bist zu ungeduldig.
- Ja, es lässt nach, das würde ja sonst keiner aushalten auf Dauer.....

Ok, das war jetzt etwas platt daher geschrieben.....

Der Entzug verläuft in Wellen, das heißt also gute Phasen lösen schlechte ab. Sei also unbesorgt, es wird besser und irgendwann lässt das alles komplett nach. Schau`mal auf meinen Zähler, ich habe schon lange keine Beschwerden mehr!

Es kommt auch häufig zu einer Art Abschiedsprozess, hört sich sehr theatralisch an, aber so kann es einem vorkommen. "Nie wieder rauchen, nie wieder im Leben". Das kann einem Angst machen.
Mir hat da geholfen in Etappen zu denken- "Heute rauche ich nicht, und morgen sehe ich weiter", oder sogar ganz platt "ich rauche nur die nächste nicht".
Also daher kann auch eine traurige Stimmung her rühren. Das lässt aber nach.

Einen Alltag ohne Zigaretten zu leben, ist tatsächlich wunderbar möglich. Das hätte ich auch nie gedacht.
Ich habe selbst 22 Jahre ca 20 Zigaretten am Tag geraucht und ganz spontan aufgehört...

Lass`mal von Dir hören,

LG, Alma

Verfasst am: 24.09.2018, 13:21
renate
renate
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Hallo Jule,

willkommen hier im Forum.

Mir ging es damals auch so, meine Gedanken kreisten nur um das Rauchen. Konnte mir ein Leben ohne die verdammten Zigaretten manchmal gar nicht vorstellen und war teilweise auch traurig darüber, dass ich nie wieder rauchen darf.
Ich hatte damals sehr viel Stress und in meiner Familie gab es fast nur Raucher. Das hat den Ausstieg natürlich auch noch erschwert. Es gab Tage, da war ich total verzweifelt. Bis ich dann nach einigen Monaten Allen Carr gelesen habe. Er schreibt, dass man den Kippen nicht nachtrauern soll. Vielmehr sollte man sich immer wieder die positiven Seiten des Nichtmehrrauchens vor Augen halten. Sich einreden, dass man als Nichtmehrraucher viel besser dran ist. Ich habe mir dann wirklich mal überlegt, was ohne rauchen alles besser ist und das mir die Kippen überhaupt nicht fehlen. Heute bin ich froh, dass ich nicht mehr rauche. Mich ärgert nur, dass ich so spät aufgehört habe. Aber ich war mir immer ganz sicher, dass ich den Ausstieg eh nicht schaffe. Deshalb habe ich es auch nie versucht.

Mir hat damals der Elch sehr geholfen. Ein Blick auf die geschafften Tage und dann die Frage, ob man wirklich wieder bei Null anfangen möchte. Das wollte ich natürlich nicht. Natürlich war mir das Forum auch eine große Hilfe und Unterstützung. Obwohl ich sagen muss, heute wäre mir das hier zu unübersichtlich. Damals gab es nur eine Rubrik, in der geschrieben wurde. Heute gibt es mehrere Rubriken und viele User haben auch noch mehrere Threads, das macht es für mich doch recht unübersichtlich.

Du hast nun fast einen Monat geschafft, das ist schon eine beachtliche Leistung. Du wirst sehen, es werden auch noch ganz viele Monate hinzu kommen.

Ich wünsche dir für deinen Ausstieg alles Gute.



Liebe Grüße, Renate

Verfasst am: 24.09.2018, 13:22
Juschi
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Danke Alma

Ja ich bin auch tatsächlich ein wenig stolz auf mich. Wie gesagt Joel Spitzer(?!) hat mir sehr geholfen - Heute rauche ich nicht. Mich hat am meisten der Satz überzeugt "Wenn du dir immer wieder sagst du hörst für immer auf dann hast du es erst geschafft wenn du auf dem totenbett liegst".

Nunja, ich merke halt einfach keine "Besserung" .. ich dachte das Verlangen würde schneller aufhören.. bzw die ständigen Gedanken daran. Ich habe mit meinem Mann zsm aufgehört - ich war die Motivierte, und jetzt? Bin ich das häufchen was sich nicht aufgerafft kriegt positiv zu denken.

Verfasst am: 24.09.2018, 13:27
Juschi
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Hallo Renate,

ja ich hatte es jetzt ohne "Hilfe" eines Forums geschafft aber heute hatte ich irgendwie das Bedürfnis mich auszutauschen und mal meine persönliche Situation zu schildern anstatt bei Google nach den Beiträgen zu suchen die meinem Befinden am nächsten kommen.

Ich finde das Forum hier auch sehr unübersichtlich deshalb hatte ich mich entschieden einfach einen neuen Beitrag zu eröffnen. Wusste auch nicht ob ich dann einfach unter einem anderen Beitrag dazu schreiben sollte und so.

Ich habe ausschließlich Freunde die rauchen - das macht mir auch zu schaffen und ich merke das ich Sie unterbewusst momentan meide. Ich befinde mich in einem Teufelskreis.

Verfasst am: 24.09.2018, 13:28
Juschi
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habe mich schon des öfteren dabei erwischt wie ich dachte "mh oder ich fang einfach wieder an und alles wird wie früher?!"

Doch das würde mich tatsäschlich auch nicht glücklich machen. Im Moment ist's alles so auswegslos. Gefühlt.

Verfasst am: 24.09.2018, 13:58
renate
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Hallo Jule,

diese Ausweglosigkeit kenne ich nur zu gut. Aber du wirst sehen, es geht vorbei.
Es ist schon ok, dass du einen eigenen Thread hast. Dadurch wirst du schneller gefunden, du kannst natürlich auch in jedem anderen Thread schreiben.

Bei mir wurde damals noch in der Wohnung geraucht, das hat die Sache natürlich nicht einfacher gemacht. Obwohl mein Mann immer versucht hat, auf mich Rücksicht zu nehmen. Er hat weniger geraucht und z.B. geraucht, wenn er den Müll raus gebracht hat. Ich hatte keine Möglichkeit, die Nähe von Rauchern zu meiden. Konnte meinen Mann ja schlecht vor die Tür setzen.

Mir hat es damals sehr geholfen, mich in rauchfreien Zonen aufzuhalten bzw. Dinge zu tun, bei denen ich nie geraucht habe. Da vermisst man die Zigaretten nicht, vielleicht wäre das auch eine Alternative für dich.

Liebe Grüße, Renate

Verfasst am: 24.09.2018, 14:29
Juschi
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Ja das hört sich natürlich noch eins härter an, muss dir ehrlich gestehen - in meiner jetzigen Situation wäre ich definitv nicht stark genug um meinen Mann im Wohnzimmer rauchen zu sehen. Da bin ich sehr froh drum das wir das zusammen tun bzw nicht tun

Ja ich muss sagen an freien tagen an denen nichts gemacht werden "muss" geht es mir eigentlich sehr gut, ich mache viel Sport und gehe gern bummeln, shoppen, manchmal reicht es mir als "Belohnung" wenn ich ein paar Brötchen kaufe, manchmal auch nich - Habe aufjedenfall schon mehr geshoppt als ich eigentlich am rauchen gespart habe. Aber nun gut, hoffe das wird sich auch wieder legen

So unter der Woche während der Arbeit oder am Wochenende abends mit den rauchenden Freunden fällt es mir sehr schwer