2ter Versuch - wieder am 13. August 2017 - wer macht mit?

Hallo liebe Exraucher und Aufhörwillige,

ich hatte letztes Jahr am 13. August mit dem Rauchen aufgehört, aber nicht lange durchgehalten.
(Vielleicht kennt mich ja noch Jemand?)

Habe seitdem zwischendurch immer mal wieder ans Aufhören gedacht, aber nicht entschieden genug.

Nun wollte ich einen zweiten Anlauf starten und habe mich seit langem mal wieder eingeloggt und gesehen, dass das Datum letztes Jahr der 13. August war...
Ich habe spontan beschlossen, es exakt ein Jahr später also am 13. August 2017 nochmals zu versuchen.

Ich würde mich riesig über Gleichgesinnte freuen, die vielleicht auch gerade jetzt oder am 13ten aufhören möchten.

Beim letzten Mal hat es mir super über die ersten Wochen geholfen, dass wir ein Grüppchen waren, die alle gleichzeitig aufgehört hatten. Nur ist das Grüppchen doch immer kleiner geworden und traurigerweise habe auch ich irgendwann ohne Abschied nicht mehr geschrieben...

Es ist komisch - aber irgendwie freue ich mich jetzt wieder darauf und hoffe, es diesmal besser zu machen.

Liebe Grüße,
Ramona

Hallo liebe Tina,

schön, dass du auch dabei bist.

In der Gruppe ist man stärker als alleine.

Wie sieht es denn mit Hilfsmitteln aus?

2008 habe ich mit Nikotinkaugummis aufgehört - hat 2,5 Jahre gehalten.
Beim Versuch letztes Jahr hatte ich die "bekannten" Tabletten vom Arzt.
Dabei haben die letzten Zigaretten wirklich nichts mehr genützt - daran gezogen aber es kam nichts raus, bzw.
es war nicht befriedigend, weil das Nikotin irgendwie nicht ankam.

Diesmal versuche ich es mit Nikotinkaugummis und Kräuterzigaretten für die ersten beiden Wochen.
Danach nur noch Nikotinkaugummis für die weiteren zwei Wochen.
Soweit zumindest der Plan.

Von meiner E-Zigarette halte ich Abstand. Wollte mich beim letzten mal damit trösten, und irgendwie
war da "zufällig" noch der Rest von einem Liquid mit Nikotin - Zack - schon war die Zigarette wieder da.

Würde mich interessieren, was ihr schon so ausprobiert habt?

Liebe Grüße,
Ramona

Hallo Tina,

ja, ich glaube auch, dass es nicht die körperliche Abhängigkeit ist, die das Aufhören so schwierig macht, sondern die mentale Abhängigkeit.

Am besten wappnen wir uns einfach für beides.

Ich habe gerade eine 7-Tages-Tabletten-Box mit Nahrungsergänzungsmitteln bestückt.
Das wird mein neues Morgenritual.
Anstatt sofort zur Kaffeemaschine zu rennen und dann zum Rauchen raus zu gehen werde ich mir schwarzen Tee kochen, und bewusst Vitamine einnehmen um mich daran zu erinnern, dass ich meinem Körper lieber positive Stoffe zuführen sollte als negative...
Danach mache ich mir Obstsalat. Das Zubereiten lenkt ab und Obst ist gesund.
So - Morgenzigarette wäre damit abgehakt.

Wenn es schlimm wird, nehme ich einen Nikotinkaugummi, schnappe mir die Leine und mache mit meinem Hundi einen Entspannungsspaziergang.

Komischerweise habe ich im Moment überhaupt keine Angst vor dem Aufhören.
Letzes Jahr war ich "am letzten Rauchertag" total panisch - oh Gott - nie mehr Rauchen!

Ich habe einen anderen Satz im Kopf: "Hey, ich versuche es einfach morgen nochmal..."

Vielleicht hilft es, wenn man nicht so "entgültig" über die Sache nachdenkt.
Ich habe mir ja diese Kräuterzigaretten ohne Nikotin bestellt, für den Moment habe ich allerdings beschlossen, die Packung nur aufzumachen, wenn es so schlimm wäre dass ich ansonsten zur Tankstelle fahren würde um "echte" Zigaretten zu kaufen.

Werde mir jetzt meine persönliche Liste mit den Gründen machen, warum ich mit dem Rauchen aufhören will.
Punkt 1 - traurig aber wahr, ist der elende Raucherhusten.

Es wäre wirklich schön, wenn ich am Wochenende mit meinem Mann ausschlafen könnte, ohne dass ich früh um 5 Uhr durch das Husten geweckt werde...
Im Moment "muss" ich dann aufstehen, Kaffee trinken, Rauchen und Abhusten, bis ich mich dann nochmal hinlegen kann. Ist doch krank! Das darf man eigentlich gar niemandem erzählen...

Das wäre ein negativ belasteter Grund zum Aufhören.

Einen positiv motivierenden habe ich aber auch:
Ich bin davon überzeugt, dass Nichtraucher eine Menge mehr Energie und Zeit haben.
Das ist das schöne am Rauchstop! Wenn man nicht routiniert eine Zigarette nach der anderen über den Tag verteilt "abbarbeitet" muss man diese Zeit ja anders belegen. Mit Hausarbeit zum Beispiel...
Letztes Jahr hatte ich nach einer Woche Rauchstop ein super sauber geputzes Haus!
Das würde ich gerne zum "Dauerzustand" erklären.

Was motiviert euch so zum Aufhören?

Liebe Grüße,
Ramona

Hallo Sabine,

ich bin tatsächlich noch am Ball.

Nachdem ich das Datum verschoben habe und es sich irgendwie nicht nach dem "richtigen Zeitpunkt" angefühlt hat hatte ich keine große Hoffnung.

Im Gegenteil, ich hatte dann nochmal verschoben, weil die Handwerker nicht fertig wurden und am Mittwoch nochmal kommen mussten... wieder Zigaretten gekauft und nicht mehr an den Rauchstop gedacht.

Aber: an diesem Mittwoch kam das Startpaket der Bzga an und die Kräuterretten.
Und obwohl ich nicht mehr ernsthaft motiviert an einen Rauchstop gedacht habe, habe ich keine Zigaretten mitgenommen.

Ich hab am Donnerstag dann die Schachtel aufgebraucht gehabt und einfach munter mit den Kräuterretten weitergeraucht. War schon heftig - schmecken wirklich scheußlich und es kommt nix raus. Jede Kräuterrette hat mich frustriert, weil es einfach nicht erfüllend war...

Wenn die Schmacht gar nicht zu umgehen war habe ich einen Nikotinkaugummi genommen.
Bislang exakt 3 Stück, jeden Tag einen...

Und heute habe ich noch nicht mal eine einzige Kräuterrette angezündet - bislang...

Es ist seltsam, dass ich mich gerade mit diesem doch chaotisch begonnenen Rauchstop recht gut fühle...

Will ich unbedingt eine Zigarette in der Hand haben zünde ich mir die scheußliche Kräuterrette an und mir vergeht die Lust. Und ist es die Nikotinschmacht, die mir befiehlt, jetzt sofort Zigaretten kaufen zu gehen, dann kaue ich "erst mal" einen Nikotinkaugummi... Danach ist die Fahrt zur Tankstelle vergessen...

Und zwischendrin bin ich ununterbrochen am Bonbons lutschen...
Kaffee schmeckt somit auch ekelig und ich trinke dieses fruchtige Wasser aus der Nuckelflasche, das mit ganz viel Sauerstoff... mir hilft das...

Drücke mir die Daumen und schau ab und an mal nach mir, ja?


Lg Ramona

Hallo liebe Gitte,

uii schön, ja - ich erinnere mich auch noch gut an dich und wie du unserer Gruppe beigestanden hast.
Ich weiß nicht, was aus den anderen geworden ist...

Beim letzten Mal habe ich ja weit vor dem Termin hier aktiv Anschluss gesucht und gefunden.
Diesmal bin ich irgendwie reingestolpert
Aber egal wie man den Rauchstopp beginnt - Hauptsache dabei bleiben.

Ich hatte letzte Woche Donnerstag um ca 13:45 die letzte Nikotinzigarette geraucht.
So habe ich heute um 14 Uhr eine Woche geschafft und das macht mich echt stolz.

Ich bin ja eigentlich der eher unzufriedene Typ, der immer gleich alles perfekt machen will...
Aber diesmal setze ich die Erwartungen in mich minimal an:
Ich verzichte auf Nikotinzigaretten!!! - Das ist alles. Ansonsten ist alles erlaubt.
Kräuterretten, Nikotinkaugummis, Essen... Wenn ich über den Berg bin kann ich das alles immer noch abbauen
und abnehmen...

Bislang klappt das auch ganz gut. Ich habe zwar immer wieder mal Frust, vor allem wenn ich dann doch
eine Kräuterrette anzünde, weil ich glaube es nicht mehr auszuhalten und dann nichts rauskommt.
Aber genau das zeigt meinem Suchthirn, dass die doofe Zigarette keinen Nutzen hat.
Ich habe das Buch dazu gelesen, die Autorin beschreibt das so und ich konnte es nicht glauben.
Aber es ist wirklich so, ich habe am Donnerstag noch Kräuterretten angesteckt, eine nach der anderen.
Am Freitag war es dann nur noch eine halbe Schachtel und am Samstag vormittags schon gar keine mehr und nachmittags nur 2 Stück. Es ist reine Kopfsache...

Einfach nur durchhalten, keine Nikotinzigarette rauchen - klingt einfach - klingt "machbar"...

Schön, dass du mich wieder gefunden hast.
Diesmal bleibe ich am Ball...

Gaaanz liebe Grüße,
Ramona