Zweifel
Wie wäre es mit einer kreativ gestalteten Liste (gemalt, als Collage...) der Sachen, die du dir rauchfrei gönnen kannst?
In der von mir so geschätzten Broschüre war zu meiner Zeit ein Bild von einem hübschen Teelichttablett mit Deko und Buch daneben. Daneben der Satz: Rauchfrei kaufe ich mir von dem gesparten Geld lauter schöne Sachen.
Das mache ich bis Heute! Am wirkungsvollsten sind Sachen, mit denen man was machen kann...
Vor und nach dem Abwasch und so, also bei unangenehmer Hausarbeit, lese ich immer erst ein bisschen in Zeitschriften und danach genieße ich die Ordnung und Sauberkeit, die dann herrscht. Wie wäre es mit einem Sparschwein oder so, in das du jedes Mal einzahlst, wenn du unangenehme Hausarbeit erledigt hast?
Ach, was seid ihr alle lieb Danke für die ganzen Hilfestellungen!
Es ist besonders schlimm, wenn ich mit meinem Freund zuhause bin.
Die Zigarette war dann immer mein Ausweg aus ungemütlichen Situationen, kochen, Abwasch, bügeln etc. als Belohnung gab es eine Zigarette und vorher als Anschub auch. Hier zuhause fällt es mir besonders schwer zu verzichten.
Wenn ich alleine bin, kann ich mich gut ablenken, aber wenn mein Freund da ist, belästige ich ihn mit meinen ständigen Gedanken ums rauchen. Ich hab schon Sport gemacht heute, war spazieren, kaue Kaugummi, trinke viel... Ich bin außerdem sehr kreativ und setze mich auch künstlerisch mit dem Rauchstopp auseinander.
Ich möchte aus gesundheitlichen Gründen aufhören, ich habe eine Venen Entzündung und ich möchte mein hart verdientes Geld nicht weiter sinnlos verqualmen. Ich will mir schöne Dinge gönnen können, statt den blauen Dunst.
Hallo Monstamia,
das ist ja ein richtiger Hilfeschrei von dir! Und er hätte von mir stammen können in den allerersten Tagen. Was habe ich gemacht? Wie du bin ich ins Forum gegangen und habe hier viel gelesen. Und habe geglaubt, dass sich auch noch so schlimme Entzugserscheinungen abmildern lassen:
Ich habe viel geschlafen (anderen hilft Bewegung an der frischen Luft, sehr viel getrunken ( auch mal ein Fruchtsaftschorle ), mir Zartbitterschoki in kleinen Stückchen auf ein Tellerchen gelegt und gelegentlich davon eins gelutscht. Auch scharfe Bonbons oder sonst was Scharfes (Senf, Chili...) kann helfen. Stricken war auch wichtig, halt was für die Hände zu tun. Manche hier kürzen sich einen Strohhalm auf Zigarettenlänge und zullen am Strohhalm...Hilfreich waren die Tipps unter den Reitern Informieren und Aufhören. Ist denn dein schlimmer Schmacht die ganze Zeit da oder gibt es auch schon Momente, in denen es ein bisschen erträglicher ist? Was könnte speziell dir helfen beim Aushalten und Vermindern des cravings?
Ein Zauberwort war für mich Ablenken. Dazu hier der Link, der dich zur Liste angenehmer Ereignisse führt. http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/die-genussbilanz-verbessern-mit-der-liste-angenehmer-ereignisse/ Es ist für dich in diesen ersten schlimmsten Entzugstagen alles erlaubt außer Rauchen. Wie wäre es mit Radeln mit dem Partner, Ratschen mit der Freundin...wen hast du überhaupt draußen in deiner Welt zur Unterstützung? Und falls du deine Mitmenschen arg strapazierst: Du kannst um einen Beziehungskredit bitten und später zum Abendessen ins Restaurant oder ins Kino einladen....
Aber erst mal: In welcher Situation hast du denn zum ersten Mal geraucht? Und wie viele Jahre? Und wie viel pro Tag?
Und die aller wichtigste Frage: was sind deine Beweggründe zum Aufhören?
Würde mich sehr freuen, wieder von dir zu lesen.
Halt aus, es lohnt sich!
Mit mitfühlendem Gruß rn: und dir ein Fruchtsaftschorle hinstellend
Andrea
Auch von mir ein herzliches Willkommen. Atemübungen am offenen Fenster haben mir bei den größten "Anfällen" geholfen, Kaugummi, und viel Wasser trinken. Die Schlafstörungen kannst du vielleicht mal mit einem Schlaftee bekämpfen oder auch autogenes Training. Halt durch! Ich weiß noch, dass der Anfang furchtbar schwer war.
Ich kann an nichts anderes denken, als daran, wie ich mir jetzt Zigaretten beschaffen kann. Ich zweifel an meinem Vorhaben, denn ich bin unausstehlich. ich motze, ich heule, ich schmachte, ich jammere...
Der Suchtdruck lässt nicht nach. Ich bin wirklich mies drauf.
Normalerweise schlafe ich wie ein Stein 8 Stunden durch... Jetzt bin ich mitten in der Nacht wach und weiß nicht, wohin mit mir. Schnell zum Automat? Rauchen. Ist dann Ruhe?
Nach drei Tagen rückfällig zu werden, würde mich ärgern,aber ich ertrage mich selbst nicht mehr was kann ich tun?