Zweifel
Ich war gestern noch in der Stadt. Überall wurde geraucht, auf unserem Tisch stand ein benutzter Aschenbecher... Ich rede nur noch darüber, dass ich rauchen will.
Ich bin gereizt.
Streckenweise geht es tatsächlich ganz gut, dann bin ich zuversichtlich, dass es das richtige ist. Aber je länger der Tag ist, desto schwieriger wird es. Gegen Abend ist das Verlangen immens groß.
Heute Abend habe ich eine Woche geschafft! Es muss doch langsam erträglicher werden?
Hallo Monstamia,
das glaube ich dir sofort, dass es schwer ist. Vielen hier ging es ganz genau so. Und vielen davon begegnest du heute und hier in der Leichtigkeit des lange Nichtmehrrauchens.
Eine neue Gewohnheit annehmen ist Schwerstarbeit. Denn unser Gehirn liebt Routine, festgefahrene Gewohnheiten, immer gleiche Abläufe. Jetzt kommst du daher und mutest deinem Gehirn eine gewaltige Veränderung zu
Wie wäre es, wenn du dich daran gewöhnst, deinem Gehirn Hirngutsle zuzuführen? Im Sinne von Glückserlebnissen? Sich daran zu gewöhnen, sich zu verwöhnen ist so hilfreich im Entzug! Kennst du diesen Artikel zu sinnlichen Belohnungen? http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/nach-dem-rauchstopp-die-sinne-neu-entdecken/
Einen halben Tag und einen Abend hast du Heute noch. Mir hat sehr geholfen, den Tag in kleine Portionen zu unterteilen. Bis zum Mittag, bis 14:00 Uhr, bis die NAchbarin kommt, bis zu den Nachrichten....
Nur Mut, du schaffst das
Herzlich
Andrea
Mach heute vielleicht mal was ganz ungewöhnliches, Verrücktes: Mitten unter der Woche ausgehen, eine alte Freundin anrufen, in frechem sexy Outfit durch die Stadt bummeln nur so als Beispiel. Was könnte das sein für dich?
Hi Montsamia,
richtig: du musst gar nichts. Vielleicht musst du diesen Gedanken im Kopf umpolen: Ich will ! Gib der Sucht nicht nach;denn danach würdest du dich furchtbar ärgern. Ablenken ist wirklich das Beste und viel Trinken, Atemübungen machen...und an die frische Luft gehen.
Hey Monstamia,
das fühlt sich richtig besch.... an, gell? Ich hab nur ganz wenig Tage mehr hinter mir (jetzt ohne Pflaster), und bitte glaube mir, es wird ganz ehrlich, wahrhaftig besser. Immer ein ganz kleines Stückchen.
Trink ganz ganz viel, sprich nicht viel übers Thema, so dass es nicht ganz so präsent ist und kämpfe von Stunde zu Stunde. Arbeitest du mit einer Rauchfrei App? In den ersten 5 Tagen habe ich permanent drauf gekuckt. Vielleicht hilft dir ein Häkelball, jedesmal wenn es ganz böse wird, häkelst du ein paar kurze Reihen (und zwar nur dann?). Mir hat das geholfen.
Poledra hat recht: Du musst nix. Du willst. Und Sturheit, reine böse, gehässige Sturheit ist ein super Garant fürs Aufhören
Hallo Monstamia,
Fünf Tage hast du doch schon geschafft, das ist doch toll.
was tust du denn um dich abzulenken ?
Vlt. hast du noch nicht das richtige gefunden um wirklich abzuschalten.
Und du schreibst das du aufhören musst. Das hört sich so an als ob du nicht
willst.
Du musst erst mal gar nichts. Wenn du dich gezwungen fühlst bist du ständig auf
Abwehr eingestellt.
Denk nicht an die letzten Tage die schlimm waren, du hast sie überstanden und das
ist ein Grund sich zu freuen.
Denk vlt. auch nicht mal an die nächsten Tage, immer nur das hier und jetzt. Und freu dich
über jeden Tag an dem du nicht rauchst.
Du schaffst das !!!!
Liebe Grüße
Poledra
Die letzten zwei Tagen waren wieder schlimm. Vor allem morgens und nach der Arbeit vermisse ich das Rauchen.
Ich überlege ständig, wie ich an kippen kommen könnte.
Ich bin zu stolz meine Kollegen anzuschnorren, fremde Leute schon gar nicht...
Am liebsten würde ich mir welche kaufen... Aber dann wäre der bisherige Erfolg dahin, dann würde ich nicht nur morgens und abends eine rauchen, ich würde wie gewohnt wieder rauchen.
Im Prinzip ist mir klar, dass ich aufhören muss, aber ich bin sehr an das Rauchen gewohnt
Hallo Montsamia, das höre ich gern. Der Anfang war für viele die Hölle.Ich habe damals gedacht, den ersten Tag nicht zu überstehen. Mach weiter so! Und freue dich über jeden rauchfreien Tag...und immer schön ablenken,richtig so.
Es läuft besser!
Trotz rauchender Gesellschaft und Bier und Fußball bin ich standhaft geblieben! Ich habe nicht geraucht.
Morgens fällt es mir recht schwer, aber ich lenke mich gut ab. Sofort duschen und dann Kaffee
Meine Launen werden auch besser, ich hab das Gefühl das schlimmste überwunden zu haben. Habe mich mit einer Zeitschrift und Cappuccino belohnt.
Außerdem mache ich viel Handarbeiten nach der Arbeit.
Danke euch für all eure aufbauenden Worte
Hi ,
vielleicht kannst du dich mit anderen Kleinigkeiten belohnen, natürlich nicht täglich: eine CD, ein Schaumbad, neue kreative Ideen , Literatur etc... oder ein leckeres Eis? Aber du bist doch auf dem richtigen Wegg!
Hey, ich versteh dich so gut!!! Habe aufgehört, als mein lieber Mann 2 Tage auf Montage war. Klappte gut. Als er aber den Schlüssel umdrehte und freudig zur Haustür hereinspaziert kam dachte ich: so. Jetzt rauchen.
Das fand ich soooo schlimm. Und echt gemein von mir. Hab es mal analysiert und glaube: Mensch, der ist ja meine Projektionsfläche, in guten wie in blöden Zeiten. Kein Wunder, dass ich so reagiere.
Ich bin nicht viel weiter als du, glaub mir, atmen hilft. Gerade löse ich mich von den letzten kleinen leichten Niko-Pflasterchen und schmachte auch noch. Aber: ES WIRD BESSER, Tag für Tag. Atmen hilft, und ein kleines Gunmiband am Handgelenk. Das kannst zu schnipsen, dann zickt es etwas und hilft vielleicht, deine Aufmerksamkeit wegzulenken. Außerdem nervt das schnipsen andere, und das anzuschauen kann richtig lustig sein
Schaffst du!!!!
Liebe Grüße