Wohnzimmer „zum Erfolg“

Verfasst am: 08.02.2022, 16:06
Unbekannt
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Verfasst am: 08.02.2022, 15:50
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Verfasst am: 08.02.2022, 15:48
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Hey Silke und Meikel, wir treten wohl jetzt oft als Dreier-Kleeblatt auf *grins*. Also Mic, du kannst dich über mangelnde Aufmerksamkeit nicht beklagen

Verfasst am: 08.02.2022, 15:45
rauchfrei-lotsin-silke
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....genau lieber Meikel.... da wir fleissigen Bienchen zeitgleich getippt

Also Mic, such` Dir was aus!

Verfasst am: 08.02.2022, 15:43
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Zitiert von: Mic1983
Hallo zusammen,

ich bin der Mic, 39 Jahre alt und habe fast 20 Jahre lang geraucht.
Vor einem Jahr kam mein Sohn auf die Welt
Seit diesem Tag, bzw. schon während der Schwangerschaft meiner Frau war das Thema mit dem Rauchen aufzuhören präsent.
Mitte Januar war es dann endlich soweit. Zielsetzung: am 01.02.2022 ist SCHLUSS!
Die ersten Tage sind rum und ich muss sagen, es fällt mir aktuell leichter als ich es mir vorgestellt habe. Allerdings macht mir diese Situation auch ein wenig Angst - bleibt es so?
Ich habe vor einigen Jahren schon einmal eine rauchfreie Zeit gehabt, es war von Beginn an die Hölle.


Hallo Mic,

herzlichen Glückwunsch zu deiner ersten geschafften Woche in Rauchfreiheit. Kluger Schritt von dir, dich hier im Forum anzumelden. Das WIR siegt oft. Dein Beweggrund Sohnemann ist eine der besten die ich kenne. Welche Motive hast du denn für dich selber? Mit 39 steckt der Körper Schädigungen nicht mehr so "leicht" weg, wie geht es dir gesundheitlich?

Bolando hat ja so Recht, bei sehr vielen kommen und gehen Verlangensattacken wie die Wellen am Strand. Bei ca. der Hälfte der Aufhörer erweist sich der Rauchstopp sogar als leicht, einfach ist es sowieso: Lass die erste Zigarette weg. Immer nur für Heute. Und bei Schmachtattacken gibt es hier viele Tipps, sie zu lindern. Was hat dir denn damals in deiner rauchfreien Zeit geholfen? Wie lange war die? Wie viel hast du geraucht? Wäre schön, wenn du uns noch ein bisschen mehr erzählen würdest.

Du kannst auch in den Februar-"Zug" einsteigen, da sitzen lauter Gleichgesinnte die im selber "Rauchfrei-Alter" sind wie du. Ich stelle dir gleich den Link dahin ein.

Heute Abend ist wieder Chat, von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Da kannst du life mit anderen Betroffenen reden und es ist als Moderator ein sehr freundlicher Experte dabei, an den kannst du weiterführende Fragen stellen. Bitte erst abmelden, dann frisch anmelden und dann kannst du dir einen Stuhl im Chat nehmen, oft ist es da auch recht lustig.

Mein letzter und hoffentlich endgültiger Start in die Giftfreiheit war wie wohl der eine bei dir schmerzhaft, anstrengend, aber es hat sich so gelohnt. Denn bei mir ist zum Beispiel mein Raucherhusten mit der Zeit weggegangen. Und nach deiner ersten Woche jetzt haben sich schon Puls und Blutdruck gesenkt, der Sauerstoff-Spiegel ist auf normaler Höhe und deine Nervenenden regenerieren sich. Welche Unterschiede zu vor einer Woche bemerkst du schon beim Riechen und Schmecken?

Lieber Mic, falls du, was du so fürchtest, verständlicherweise, Schmachtanfälle bekommst, gehe hier rein zu uns ins Forum. Und lese hier viel. Ablenken und viel Trinken hilft auch.

Hab jetzt einen schönen restlichen Nachmittag und vielleicht lesen wir uns heute Abend im Chat.

Liebe und daumendrückende Grüße
Andrea

Verfasst am: 08.02.2022, 15:35
rauchfrei-lotse-meikel
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Rauchfrei seit: 4154 Tagen
Beiträge: 3598 Beiträge

Tach, liebe Silke...
zwei Seelen ein Gedanke. *kicher*

LG
Meikel

Verfasst am: 08.02.2022, 15:33
rauchfrei-lotse-meikel
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Beiträge: 3598 Beiträge

Lieber Mic,

meine allerherzlichsten Glückwünsche für dich, für deine Frau, für euer Baby,

kann es einen besseren Booster, als diesen geben? Ich glaube nein!

Dass du dir hier Unterstützung suchst, ist klug entschieden. Du triffst Gleichgesinnte, Unterstützer, Motivatoren, auch Helfer in der Not. Wenn du dich durch's Forum liest, wirst du schon einmal eine große Palette an Aufhörmodellen finden, woraus du
Ich gebe Bolando völlig recht: jeder Entzug ist anders!
Es lässt sich aus deinem letzten Anlauf in die Rauchfreiheit nicht ableiten, dass der nächste - also dein jetzt aktueller - Rauchstopp genau so verläuft. Und auch die eigene Wahrnehmung verändert sich.
Nichts ist wie es bleibt!
Du hattest zur Beschreibung recht drastische Worte benutzt:

"...von Beginn an die Hölle."

Dann wirst du aktell vermutlich "den Himmel auf Erden" erleben. Nun wäre es praktisch nicht aushaltbar, den ganzen Tag, jeden Tag auf dem Tisch zu tanzen - um ein letztes Bild zu benutzen. Ich schätze dich so auch nicht ein, dass du das in der Form erwartest. Genieße die Zeiten, in denen du relativ entspannt bist. Und natürlich werden Tage kommen, an denen dich die Sucht packt und dich wieder auf ihre Seite ziehen will. Aber auch diese Attacken gehen wieder vorbei. Vergiss das bitte nie. Wenn du den Eindruck gewinnst, das will und will nicht enden, mit dieser Gier nach einer einzigen Zigarette, hol dir in dein Bewusstsein zurück, dass eben auch das aufhört.

Ausnahmslos alle hier in dieser großartigen Community werden dir bestätigen, dass der Entzug "in Wellen" verläuft. Es ist ein Rauf und ein Runter. Sowohl die Heftigkeit der Suchtattacken, als auch die Häufigkeit lassen nach. Die Zeit spielt also für dich.

Mic, du kennst deine Momente am Besten, die mit dem Rauchen gekoppelt sind. Nur ein Beispiel: nach dem Essen...eine Zigarette. Das war schließlich schon immer so. Überlege dir bitte Alternativen. Statt nach dem Essen eine Rauchen, könnte z. B. der Weg ans Fenster führen, an dem du zehn mal tief und langsam einatmest. Und zehn mal ausatmen. Wenn's gefällt, kann man dabei auch die Augen schließen. Zielführend ist, bei dieser Übung das Fenster zu öffnen. Nach diesem Muster könntest du alle deine Momente von der Zigarette ent - koppeln.

Hir zu lesen, zu schreiben kann sehr gut zur Ablenkung helfen. Bist du ein sportlicher Typ? Sport in jeder Form erzeugt Glückshormone. Probier's aus.

Bitte fühle dich von den nächsten Zeilen nicht angeklagt! Ich habe es nämlich als Raucher genau wie du getan:

Eltern ist bewusst, dass der Zigarettenrauch nichts für Kinder ist. Deshalb wird strikt raus-, oder ans Fenster
gegangen. Dass die Inhaltsstoffe einer Zigarette an den eigenen Händen, an den Haaren, in der Kleidung bleiben, wird meist außer acht gelassen. Ganz zu schweigen von langen Autofahrten, an denen dann selbstverständlich die Fenster beim Rauchen heruntergekurbelt wurden. Ich habe heute noch gegenüber unserem Sohn ziemliche Schuldgefühle, weil ich es eben genauso getan habe.

Ich bin sehr gespannt auf deine Beiträge hier und möchte dir abschließend für heute noch mitgeben, dass es eine Hotline der BZgA gibt, die täglich erreichbar ist. Wann immer du denkst...." JETZT!! Nur diese Eine. Dann höre ich sofort wieder auf." nimm dein Handy, rufe an. Du triffst auf professionelle Suchtberater, die dir sehr gerne behilflich sind.

Bis dann
herzliche Grüße
Meikel

BZgA-Beratungstelefon:
Tel. 0800 8 31 31 31 * (Montags bis Donnerstags von 10 bis 22 Uhr, Freitags bis Sonntags von 10 bis 18 Uhr).

Verfasst am: 08.02.2022, 15:31
rauchfrei-lotsin-silke
rauchfrei-lotsin-silke
Dabei seit: 11. 03. 2018
Rauchfrei seit: 2460 Tagen
Beiträge: 2751 Beiträge

Hallo Mic,

herzlich willkommen hier bei uns im rauchfrei-Forum.
Und Glückwunsch zu bereits sieben Tagen in Rauchfreiheit! Das ist schon mal eine klasse Leistung.

Ich habe selbst auch über 22 Jahre geraucht und stimme da Bolando (zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit ) zu. Aber es kommt ja auch immer etwas auf die Intensität und das eigene Empfinden an. Soll heißen, wenn es jetzt gut klappt, dann ist das doch eine Ist-Situation, die Du erst mal so annehmen kannst.... Sollte es mal anstrengender werden, schaffst Du das auch. Hier stehen die Türen immer offen und Du wirst (fast ) zu jeder Tages- und Nachtzeit Unterstützung bekommen, ganz sicher.

Hast Du schon Strategien genutzt, die Dir helfen, typische Rauch-Situationen zu überbrücken? Kleine Belohnungen oder Ablenkungen?

Vielleicht gelingt es Dir, nicht so mit Schrecken an Deinen vergangenen Rauchstopp zu denken, sondern eher mit Vorfreude an eine rauchfreie Zukunft. Sich selbst ein bisschen in die positive Richtung "oben rum" umzuprogrammieren, kann unwahrscheinlich helfen.
Denn sei gewiss, eine Gelassenheit in Deiner Rauchfreiheit wird sich einstellen, auch wenn das wirklich dauert.

Heute Abend ab 20:00 Uhr findet übrigens unser Chat statt. Den Eingang findest Du unter Community rechts im Themenblock. Du kannst so direkt in den Live-Austausch mit anderen Userinnen und Usern gehen. Ein Experte ist auch immer dabei.

Würde mich freuen, wieder von Dir zu hören!

Herzliche Grüße, Silke

Verfasst am: 08.02.2022, 14:28
Mic1983
Mic1983
Themenersteller/in
Dabei seit: 08. 02. 2022
Rauchfrei seit: 1028 Tagen
Beiträge: 2 Beiträge

Danke Bolando für deine Worte.
Meine Motivation ist heute definitiv eine andere als sie es damals war. Ich bin auch absolut froh und positiv gestimmt, weil mir die erste rauchfreie Woche so leicht gefallen ist - nur es verwundert mich trotzdem ein wenig

Liebe Grüße, Mic.

Verfasst am: 08.02.2022, 14:02
Bolando
Bolando
Dabei seit: 14. 09. 2018
Rauchfrei seit: 2462 Tagen
Beiträge: 2827 Beiträge

Hallo Mic,
schön, dass du hergefunden hast. Es geht dir besser als befürchtet und bleibt das so? Nun, dass es dir dieses Mal besser geht als beim letzten Mal liegt vlt daran, dass du besser motiviert bist. Das ist doch schon erfreulich. Und ob das so bleibt - nein, nach allgemeiner Erfahrung verläuft der Entzug in Wellen. Nach guten Tagen kommen auch mal wieder schwierigere. Aber, auch das ist allgemeine Erfahrung, es wird am Ende immer besser und leichter. Mache dir keine Sorgen. Wenn du nur durchhältst, wirst du dich bald sehr wohl damit fühlen. Und auch ein Wenig stolz darüber es geschafft zu haben, darfst du jetzt schon sein. Du weißt ja: das Glas ist halbvoll - nicht halbleer.
Weiter gutes Gelingen mit viel "Ich kann und ich will" wünsche ich dir,
Viele Grüße