Wir schaffen es gemeinsam, rauchfrei zu werden! Im Septemberzug 2023

So, heute ist mal wieder mein erster Tag und ich verbringe die meiste Zeit im Bett, um mich davon abzuhalten, eine Schachtel von "Ihr wisst schon was ich meine" zu kaufen und dann wieder wegzurauchen und das Aufhören direkt am ersten Tag zu vermasseln.

Gleich will ich aber wenigstens nach der Post gucken und Müll rausbringen, wofür ich mich dann doch etwas rausputze.

Ernährungstechnisch sah es heute sehr gut aus: 2 weichgekochte Eier mit etwas Salz, ein mittelgroßer Kohlrabi, ein paar helle Trauben und eine Grapefruit mit braunem Rohrzucker. Für den Abend taue ich mir eine Schüssel gemischte Beeren auf.

Gerade trinke ich Kaffee und frage mich, ob man wirklich eine Zigarette dazu braucht. Und, ob man nach einer größeren Mahlzeit wirklich eine Zigarette braucht.

Und ich hoffe, dass im Laufe der Entgiftung von der Sucht rauskommt, dass ich sie für nichts brauche, sondern, dass sie wirklich schadet statt zu nützen.

Von vorherigen Rauchstoppversuchen kenne ich es aber, wie ich neben mir stand, voller Konzentrationsstörungen, kam mir dement vor, mir meine Alltagsroutinen flöten gingen und ich mich dann immer entschuldigte mit "ich höre gerade auf zu rauchen".

Hoffentlich schaffe ich wenigstens, mich zu Waschen, Anzuziehen, Post und Müll. Dann wäre ich schon ganz zufrieden für heute.

Lutzi

Lieber September Zug

Ich glaube man kann nur mitreden, wenn man es selber erlebt hat. Aufhören, anfangen, aufhören... Wir kennen das alle!
Sprüche wie: du musst nur genug Willen zeigen etc. nützen uns wirklich gar nichts.
Aber wir im September Zug helfen uns gegenseitig
Zusammen sind wir stark (auch wenn wir mal schwach werden), wir halten zusammen
Liebi Grüess aus der Schweiz

Ja, hangeln ist genau das richtige Wort dafür
Wir lassen auch nicht los

Huhu, ich bin auch aufgesprungen, heute ist mein erster Tag ohne Zigarette. Ich bin 45 Jahre alt und habe bestimmt an die 30 Jahre geraucht. In meiner Schwangerschaft und danach insgesamt 3 Jahre nicht geraucht, was auch kein Problem war, die Versuche danach sind leider immer wieder gescheitert. Diesmal habe ich versucht, mich "vorzubereiten". Ich habe als Nikotinersatz einen Nikotin-Inhaler und eine E-Zigarette mit nikotinfreien Liquids. Irgendwie war das wichtig für meinen Kopf, mich nicht so unter Druck zu setzen und im "Notfall", wenn ich es nicht mehr aushalte, dann doch zwei Ersatzmöglichkeiten zu haben.
Was mich insbesondere jetzt motiviert ist, dass ich schon immer Probleme mit allergischem Asthma hatte, seit einigen Jahren habe ich Bronchialasthma. Und ich habe große Angst vor COPD oder anderen Lungenkrankheiten, ich wäre mit meiner Vorgeschichte wohl prädestiniert für so etwas.. Dazu das viele Geld... Wir haben viele Tiere... die Tierarztkosten sind hoch... da könnte ich das Geld schon sinnvoller einsetzen als in Zigaretten.
Es ist für mich das erste Mal, dass ich dieses Forum nutze. Ich habe schon ein bisschen quergelesen und find es sehr hilfreich, unter "Gleichgesinnten" zu sein... Mein Hausarzt sagt mir immer, dass andere Patienten berichtet hätten, "es sei doch so einfach", mit dem Rauchen aufzuhören, "man müsse nur den Willen haben". Solche Aussagen finde ich wenig hilfreich und manchmal auch ein bisschen demotivierend.

Liebe Grüße,

Manu