Wieviel Versuche habt Ihr gebraucht?
Es waren viele Versuche..
Eine gute Vorbereitung ist bestimmt hilfreich. Das habe ich jetzt gemacht. Viel gelesen und gehört. Und auch hier sehr viel gelesen.
Ein Entzug ohne Craving. Das sowas möglich ist wusste ich allerdings nicht.
Ich habe einfach so aufgehört und leide bis heute unter Entzug.
Wie auch immer, ich bin froh diesen Schritt gemacht zu haben.
Ich rauche nicht mehr und das ist toll.
Keine 30 Zigaretten mehr jeden Tag.
Sucht ist so richtig mies. Wenn ich darüber nachdenke werde ich manchmal blitzartig müde und schlafe ein. 30 Minuten später werde ich erfrischt wach und freue mich.
Zum Glück waren es nur 30 Zigaretten täglich und nicht 30 Schnäpse dazu.
Mein Feierabend Bier ist seit dem Rauchstopp auch sang und klanglos verschwunden.
Hier zu schreiben und zu kommunizieren hilft mir sehr. Da ich alleine lebe und niemanden kenne mit dem ich mich darüber austauschen kann ist es sehr wichtig für mich.
Ich wünsche allen hier Kraft und Dickkopf.
Gruß Klaus
Bei mir hat der 6. (ernstgemeinte) Versuch zum Erfolg geführt. Davor habe ich es einmal drei Monate geschafft aufzuhören. Beim letzten Versuch hat es mir geholfen mich zu informieren, wie der Ausstieg abläuft, wie lange man mit Schmacht rechnen muss, was einem helfen kann.... Auch habe ich einige Bücher gelesen in der Vorbereitung.
Letzten Endes haben mir dann Pflaster geholfen, verbunden mir einer längeren Phase schlechter Laune.
Aber auch wenn der Weg doch beschwerlich war, lohnte es sich diesen zu gehen. Alleine der Gewinn an Lebensqualität ist die Mühe wert.
Lustig. Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt und beim stöbern hierauf gestoßen.
Spontan hätte ich geantwortet, dass es mein erster versuch ist. Wäre aber nicht so ganz richtig.
Hatte 2x wegen Krankheit aufgehört (Erkältung) für 2 oder 3 Tage und dann dummerweise wieder angefangen. Zählt das dann als Rauchstop? Es war ja nicht bewusst gewollt.
Dieses Mal ist es bewusst und ich werde es durchhalten.
Ich habe Respekt vor einem geplanten Rauchstop. Wäre Nix für mich gewesen. Meiner war ungeplant geplant… hatte Nikotinpflaster im Internet bestellt und sobald die geliefert Waren aufgehört. Die Jahre davor habe ich mich selbst beschissen und wollte durch reduzieren aufhören. Heute klingt das ziemlich lächerlich.
Ich habe festgestellt, dass es bei mir 97% Kopfsache war und 3% körperlich. Habe die Pflaster nach 3 Tagen bereits nicht mehr genommen.
Habe ca. 30 Jahre geraucht ca 20 (+) Ziggis/Tag
ohhhh..das ist wirklich schwierig zu sagen. Sehr viele! Manchmal denke ich auch vielleicht zu viele, da diese schon sehr an meinem Selbstvertrauen geknabbert haben.
Das erste Mal bei meiner ersten Schwangerschaft und dann bei der Zweiten und dann lange nicht mehr. Bis ich mit ca. 38 Jahren einen allergischen Schock erlitt und keine Luft mehr bekam. Allergisches Asthma war es dann! ( ich hatte vorher nie mit Allergien zu tun) und ich hatte über ein Jahr mit starken Lungenproblemen und ganz niedriger Lungenfunktion zu tun. Dabei versuchte ich ständig aufzuhören um immer wieder nach kurzer Zeit rückfällig zu werden. In den folgenden 6 Jahren gab es viele Achterbahnen mit Versuchen, Rückfällen, Ausrutschern, Atemschule, Lungentraining durch Sport und viel Lektüre darüber zu lesen. Zum Schluß war es dann Hypnose und da die Sitzungen verdammt viel Kohle gekostet haben, war für mich klar, dass es wirklich jetzt reicht..vor allem Stand auch die 45 bald ins Haus und eigentlich hatte ich mir schon mit 40 gesagt, dass ich genug in meinem Leben geraucht hätte.
Gelegenheitsraucher wäre ich auch sehr gerne , aber ich weiß ,dass das für mich auch eine Utopie ist und der Satz " NIE WIEDER! "für mich die Realität ist. Hoffentlich wurde das bei der Hypnose in mein Unterbewusstein eingemeiselt!
Danke an Alle,
Manchmal liegt Versuch und Irrtum dicht beieinander...so zumindest von Euch bei Euren Reduzierungsversuchen beschrieben.
Das hat auch bei mir nie geklappt.
Ich hoffe, Eure Antworten helfen allen Aufhörwilligen.
.
Ich finde es phantastisch, dass selbst im weiten Alter über 60 noch viele dauerhaft den Absprung schaffen.
Es gibt keine hoffnungslosen Fälle.
Christian
Guten Morgen, ihr Alle !
Lieber Christian, eine gute Frage ! Ich bin aber nicht ganz sicher, ob diese Post eher die Schwierigkeit des Aufhörens beschreiben und potentielle Nichtmehrraucher eher abgeschreckt werden !?
Mir ging es zu Anfang so, mich hat es erschreckt, auch, dass es so viele Nichtmehrraucher gibt, die nach einem halben Jahr oder länger noch Schmachtattacken haben/hatten.
Bis ich mir gesagt habe, dass viele Exraucher super klar gekommen sind, das Forum nicht mehr oder sogar gar nicht brauchten um aufzuhören.
Wir hier im Forum haben eben u.U. mehr Schwierigkeiten, brauchen Unterstützung oder einfach die Geselligkeit als Ablenkung.....meine Meinung !
Hier also mein Apell an alle Aufhörwilligen : Lasst euch nicht erschrecken, es muss nicht schlimm werden !!!!
Und nun zurück zu deiner Frage, Christian:
Ich habe vor ca. 20 Jahren schon einmal aufgehört, hat nicht geklappt. 1/2 Jahr später mit Nikotinpflastern, das hat gut funktioniert. Leider bin ich wegen Prüfungsstress 1 Jahr später wieder angefangen. Vor einem Jahr habe ich wieder Pflaster geklebt und einen Versuch gestartet, da ging nix. Wut und schlechte Laune, unaushaltbar für alle.
Nun habe ich im Oktober einen Versuch gestartet mit einer Heilpraktikerin aus Ostfriesland mit der Voraussicht, dass ich die Behandlung 2 oder 3 mal bräuchte, bevor das klappt. so war es auch. Der Schmacht war am größten, wenn ich alleine zu Hause war. Dann bekam ich Corona, habe reduziert geraucht ( ca 5-8 Stück ) bis ich wieder gesund war. dann der letzte Termin bei der Heilpraktikerin am 22. Dezember 2022 und da habe ich die letzte geraucht ! Der Entzug war 3 Wochen nicht ohne, dann ging es in Schüben. Die Seele hat schwer gelitten, aber das war auch vor dem Rauchstopp mein Thema, gehört halt zu mir.....
Bisschen viel Antwort für deine Frage, Christian ????
Musste heute wohl sein....
Und Ela kann ich zustimmen : auch ich wäre soooo gerne Gelegenheitsraucher, das zeigt, wie tief verwurzelt die Raucherei bei uns ist.....das wird sicher noch etwas dauern, bis wir das rausgekickt haben !
Ich wünsche allen Aufhörwilligen Mut und Kraft ! Wenn so jemand weichgespültes wie ich das hinkriegt, dann auch ihr !!!
LG, Birgit
Hallo zusammen,
beim 4. Versuch (gleichzeitg der erste ernsthafe) habe ich es geschafft, mit 69 Jahren von den Ziggies loszukommen; ich bin nun ein Jahr rauchfrei.
Wie Eichel habe ich bei den ersten Versuchen zunächst geglaubt, es gäbe einen erfolgreichen Weg mit langsamer Reduktion - das klappt eben nicht. Bei 5 - 7 Zigaretten / Tag war Schluss und danach war ich innerhalb weniger Tage wieder voll drauf.
Ich wünsche allen viel Kraft und Erfolg...
Hallo in die Runde,
ich hatte einen Versuch!
In meinem sehr langen Raucherdasein habe ich immer wieder bewusst meinen Zigarettenkonsum auf 5 Kippen/Tag reduziert. Meist gelang es mir unter Mühen, bis ich in einem schleichenden Prozess wieder bei meiner üblichen Menge von durchschnittlich 15 Kippen/Tag angelangt war. Ich habe nie versucht, ganz aufzuhören. Um ehrlich zu sein, habe ich das für mich als Mission Impossible abgetan und mir schön geredet, dass ich ja wohl die „Freiheit und das Recht“ habe zu rauchen, wenn ich es will.
Tatsächlich war es die Angst vor Entzugserscheinungen und vor dem Scheitern, die mich es nicht versuchen ließ.
Mein erster und mit Sicherheit einziger Versuch ist jetzt. Und zur Zeit sieht es so aus, als ob es ein erfolgreicher Versuch ist.
Gestern traf ich eine Freundin, die vor 3 Jahren aufgehört hat. Und sie sagte mir, dass sie nach wie vor gern ein Gelegenheitsraucher wäre. Und ganz ehrlich, das wäre ich auch gern. Aber da das nicht bei ihr und mir funktioniert, gilt für uns, nie wieder einen einzigen Zug!
Vielleicht nimmt meine Geschichte Aufhörwilligen die Angst vor dem ersten Schritt, denn rückblickend war das für mich fast das Schlimmste!
Allen die ernsthaft aufhören wollen, wünsche ich, dass sie den ersten Schritt tun und sich dann durch diese Gemeinschaft hier unterstützt und gehalten fühlen!
Liebe Grüße Ela
Bei mir war es ähnlich wie bei Herta, außer dass ich mit 64 aufhörte und dass dies mein erster Versuch war. Schwanger geworden bin ich nie. Ursprünglich wollte ich auch mit 50 aufhören, denn ich hatte gelesen, dass sich dann noch alle gesundheitlichen Schädigungen durch das Rauchen zurückbilden könnten. Nun, diesen Termin habe ich um 14 Jahre verpasst. 2012 bekam ich die Diagnose Brustkrebs, es folgte eine OP, Chemo und Bestrahlung. Auch in dieser Situation habe ich nicht aufgehört zu rauchen, denn ich habe den Brustkrebs nicht mit dem Rauchen in Verbindung gebracht und wollte keinen zusätzlichen Stress.