Wieso ich aufhöre und wie es läuft...

Verfasst am: 20.02.2020, 20:06
MamaFlo
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[quote="Bolando"]
Hallo Mama Flo
Ausrutscher gehören manchmal eben dazu. Sie bringen einem etwas bei, wenn man die Augen nicht verschließt. Ich habe den Eindruck, dass du gelernt hast. Und ich will dir ein Lob dafür aussprechen, dass du sofort wieder weiter gemacht hast.

Danke für dein Lob!!! Musste schmerzhaft lernen. Der Suchtteufel hat mich im Griff, auch heute fiel mir der Tag schwerer wie die Tage vor dem Ausrutscher. Aber auch diesen habe ich gemeistert und hoffe, dass es morgen wieder etwas leichter wird.

Du rauchst seit 1,5 Jahren nicht mehr? Wow, was für eine Leistung. Ich gratuliere dir, bist also mit dir im Reinen? Das schaffe ich auch und freue mich darauf.

LG
MamaFlo

Verfasst am: 20.02.2020, 19:51
MamaFlo
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Hallo Newme, hallo Andreas,

schön von dir zu hören. Und danke für den Hinweis, werde keine externen Smilies mehr verwenden. Da ich meistens vom Handy aus schreibe, passiert´s automatisch

Danke für die Aufmunterung, tut gut.

@ Andreas: so, jetzt kenne ich auch den Grund, wieso die Hälfte meiner Nachricht verschwindet

Zu meinen Methoden: ja, habe einiges geändert. Habe mein Kaffeekonsum minimiert, den Ersten am Tag weg gelassen. Jetzt mittlerweile kein Problem mehr, mache mir wieder zum Frühstück Kaffee ohne Gelüste. Versuche mehr Sport zu machen. Mache seit letztem Jahr Pilates und muss sagen, dass mir das in der Entwöhnung sehr hilft. Die Konzentration auf die Atmung, auf den Körper hilft mir. Deshalb versuche ich jetzt, mich für eine halbe Stunde an jedem zweiten Tag dazu zu motivieren. Nehme mir Obst und Tee in die Arbeit. Oft hilft mir Musik, auch in der Arbeit. Wenn ich merke, dass ich hippelig werde und am liebsten alles stehen und liegen lassen würde um rauszuspringen, nehme ich meine Kopfhörer und höre Musik. Oder ich gehe raus und laufe eine Runde um den Block, hat auch schon geholfen. Ich habe mich aber auch bewusst auf die Probe gestellt und bin am zweiten Nichtrauchertag mit den Rauchern raus gegangen. Ich will mich von meinen Kollegen nicht distanzieren. Das erste Mal war schon schwer, am nächsten Tag ging es ohne Probleme zu widerstehen. Jetzt gerade gehe ich nicht mit raus, da ich mir selber noch nicht ganz vertraue

Nach überstandenen ersten 5 Tagen bin ich spontan zu meiner Schwester nach Köln gefahren. Der Tapetenwechsel half auch.

Das Forum hilft mir auch sehr. So viel Zuspruch, so viele Tipps und vor allem die Gemeinschaft hilft.

Ich bin so dankbar... für all die guten Ratschläge und Motivation.

Ich bewundere jeden Aussteiger!! Es ist eine ganz besondere, persönliche Leistung.

Wünsche Euch beiden einen schönen Abend und bis bald.

MamaFlo

Verfasst am: 20.02.2020, 19:00
Bolando
Bolando
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Hallo Mama Flo
Ausrutscher gehören manchmal eben dazu. Sie bringen einem etwas bei, wenn man die Augen nicht verschließt. Ich habe den Eindruck, dass du gelernt hast. Und ich will dir ein Lob dafür aussprechen, dass du sofort wieder weiter gemacht hast. Wenn du lange mit dir selbst verhandelst ob du als Raucherin nicht glücklich gewesen bist, bringt dich das nicht weiter. Hättest einen Tag glücklich geraucht und es den nächsten bedauert und so weiter und immer weiter. Das haben schon so viele hier berichtet. Wenn du endgültig weg davon bist, dann bist du auch mit dir selbst im Reinen. Weiter viel Erfolg.
Viele liebe Grüße
Bolando

Verfasst am: 20.02.2020, 09:52
MamaFlo
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Hallo Andreas,

danke fürs vorbei schauen. Diesen Ausrutscher hätte ich mir sparen können, ärgert mich immer noch ein wenig.

*irgendwie werden meine Nachrichten beim senden angeschnitten. Werde heute Abend dir nochmal über meine Methoden berichten

Verfasst am: 20.02.2020, 05:29
rauchfrei-lotse-andreas
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Halo MamaFlo, herzlich Willkommen und Glückwunsch zu Deinem Start. Solche Ausrutscher gehören auch dazu, aus ihnen kann man aber auch lernen. Wichtig ist, das man sich nicht von seinem Weg abbringen läßt.

Meist verläuft der Entzug in Wellen, wo nach einfachen Tage auch eine Phase kommt, wo man mehr kämpfen muss. Allan Caar hat mal die Regel aufgestellt "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate", das beschreibt es ganz gut und passend.

Gerade bei Stress ist es wichtig, das man sich irgendwie ablenken kann. Selber hatte ich da einen Knetball,an dem ich mich abreagieren konnte.

Wie schaffst Du es sonst im Alltag, was lenkt Dich ab? Hast Du etwas im Tagesablauf geändert?

Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg

Andreas

Verfasst am: 19.02.2020, 23:35
MamaFlo
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Hallo ihr Lieben,

vor knapp 2 Wochen habe ich den Entschluss gefasst aufzuhören. Eher spontan, eigentlich war das nicht geplant. Ein Kollege hörte auf und hat mich angesteckt. Vielleicht, dachte ich, mein Erfolgsrezept.

Ich habe im Laufe meiner Raucherlaufbahn schon mehrere Versuche gewagt aufzuhören - von Kursen zu Akupunktur bis zur Hypnose war alles dabei und nichts erfolgreich. Nur einmal habe ich es für 3 Jahre geschafft rauchfrei zu sein, die Schwangerschaft und Stillzeit. Das war auch leicht, konnte mir Keine mehr anstecken, hatte auch keine Entzugserscheinungen und auch kein Verlangen. Mein Problem waren die Jahre über, mein Mann. Er hat mich als Raucherin nicht mehr akzeptiert und ich wollte ihm zuliebe aufhören. Umso erfolgloser wurde mein Unterfangen. Mittlerweile bin ich geschieden und war die letzten Jahre eine glückliche und bewusste Raucherin ohne verabscheut zu werden. Unterbewusst wusste ich, dass der Tag X kommen wird, an dem ich nicht mehr rauchen will. Und jetzt ist es soweit, ich will mir das nicht mehr antun. Ich will mich nicht mehr vor mir selber ekeln. Ich will frei sein, will diese Abhängigkeit loswerden. Will bewusster auf meine Gesundheit acht geben. Will mich und die Welt um mich herum gut riechen können.

Der erste Tag war schwer, ich habe den Absprung endgültig erst am Nachmittag geschafft, morgens habe ich noch gesündigt. Dann aber ging es irgendwie. Anfangs muss man sich ständig ablenken. Ich war nach einem Tag schon so mega stolz auf mich! Die Tage darauf war ich voller Energie, Euphorie und Lebensfreude. Ich hätte Bäume ausreißen können. Und dann kam ein Rückfall. An Tag 11, also vorgestern habe ich geraucht. Ich dachte ich muss mich gleich übergeben, stattdessen rauchte ich nochmal eine. Wie blöd kann man sein, 10 Tage hartem, intensiven Kampf einfach zunichte machen. Den Grund, wieso mein Hirn komplett abgeschaltet hat, hab ich nicht rausgefunden. Ist nach einem Gespräch mit dem Lehrer meines Sohnes passiert. Ob die Anwesenheit des Ex oder die Sorge ums Kind den Rückfall verursacht hat kann ich echt nicht sagen. Ich weiß nur noch, dass ich jetzt sofort eine rauchen musste. Da nutze keine Schnappatmung und sonst welche Ablenkung nicht. Mit voller Selbstvorwürfe und Wut bin ich ins Bett. Am nächsten Tag habe ich den Fehler zu spüren bekommen. Es war fast so schwer wie der erste Tag. Noch schlimmer, den ganzen Tag haben mich Selbstzweifel verfolgt. Will ich aufhören? War ich nicht eine glückliche Raucherin? Ich habe diesen grauenhaften Tag überstanden und heute mit diesen Ausrutscher schon selbst verziehen.

In diesem Sinne wünsche ich euch und mir weiterhin viel Kraft und Erfolg.

LG
MamaFlo