Wiederholungstäter macht Tabula rasa
Lieber Anton!
Jetzt kannst du deine Flucht auf den Weg zur Blümchenwiese verlagern
Du wirst erwartet!
Ich kann dir nur sagen, da ist es echt total nett und Gefängniswärter haben dort keinen Zutritt!
Super, oder?
Und deine deutlichen Worte, wie Silke schon sagte: Klasse!
Lieber Anton in Frischluft,
ich habe eben an anderer Stelle ein paar deutliche Worte von Dir gelesen...Hut ab!
Aber der eigentliche Grund meines Besuchs ist ein anderer:
Du hast mit 50 rauchfreien Tagen das Ticket für die Blümchenwiese erworben!
Und da ist eine tolle Party, Ihr seid zu dritt, schau mal vorbei!
:
Viele Grüße
Silke
Hoppalla, ich hab jemanden gefunden, der, wie ich, ganze [color=blue]44 Tage[/color] rauchfrei geblieben ist.
Herzlichen Glückwunsch. Das muß gefeiert werden.
Du hast aber auch Pech gehabt. Ich habe mir ja nur am dritten Tag beinahe mit der Akku - Gartenschere in den linken Daumen geschnitten. Beinahe wäre die ganze Kuppe weg gewesen. Au mann, hab ich
Dabei muß ich seit 6 Wochen blutgerinnungshemmende Medikamente nehmen. Ich kann dir sagen, das war ein Spaß. Hab aber nicht zur Zigi gegriffen, was sonst das Erste gewesen wäre, nachdem ich ein fettes Pflaster aufgepappt hatte.
Und du bist bei all dem Ärger ebenfalls standhaft geblieben. Das zeugt doch von Stärke. Mach weiter so.
LG Monika
Gratuliere Anton,
44 Tage ohne Glimmstengel, super gemacht.
Bei mir war es heute sehr eng, ich war emotional so am Boden dass ich wirklich überlegt habe, mir eine Packung zu kaufen. Gott sei Dank habe ich mir dann wirklich überlegt, dass diese Situation mit einer Zigarette auch nicht leichter wird und habe es dann sein lassen. Das sind die Situationen, die mir Angst machen.
Lass uns weiter so machen, wir schaffen das.
Liebe Grüße
Petra
Alles Liebe zu 44 Tagen voller Leben und Emotionen!
Stolz kannste sein. So viel sinnloser Ärger und trotzdem clean geblieben weiter so! Leben ist leiden, da beißt die Maus kein' Faden ab und schleichende Gifte machen daran nichts besser. Das dürfen wir nie vergessen.
Konntet ihr beiden euch denn jetzt schon kennenlernen? Du und der neue Drahtesel?
Hallo, lieber Anton,
aber hallo, was war das denn für ein ganz besonderer Tag!
Dennoch und gerade deshalb allen Respekt und herzliche Gratulation zu Deiner heutigen
Schnapszahl 44
Das nimmt Dir keiner mehr weg
Viele Grüße
Silke
Danke Bäck, ich sehe wir verstehen uns, und können uns mal schön auf der Nichtraucherinsel treffen um Keine zu rauchen. Denn wir sollten öfter mal in die Luft gehen, und nicht immer sofort nach einer Beschwichtigungsdroge greifen. Seine Vulkane sollte man pflegen!
Beruhigte nachexplosive Grüße vom Anton der auf dem Scherbenhaufen tanzt
Toni, mein Mitgefühl.
Am Anfang meiner Nichtraucherkarriere ist mein Auto gestorben. Nicht dass Du denkst, ich sei autoaffin, ich fahre sehr ungern, aber mit diesem selben waren es 300 000 km, wir kannten uns.
Und mit einem Bankautomat hat Karte gefressen Nottelephon muss man selbst gesprochen haben, sonst glaubt man das nicht. Das kommt echt dicht an die Hotline unseres Telephonamtes ran, meinst Du nicht?
Scheinbar ändert sich grad Dein ganzes Leben? Erst fliehst Du den Rauchknast, dann verlassen Dich Karte, Rad und Rechner. Explosion auf Arbeit nicht zu vergessen.
Mit halben Sachen gibst Du Dich nicht ab, oder?
Man darf gespannt sein,
Bäck
So jetzt muss ich doch noch etwas zum vergangenen Wochenende erzählen. In einer Gesellenausbildung würde man dies als eine Zwischenprüfung ansehen, ein Meilenstein sozusagen. Am Samstag war der Kessel kurz vor seiner Explosion. Der Druck stieg und stieg und stieg. Angefangen hatte es Anfang der Woche, als ich am Mantel meines Rads einen Riss entdeckte. Nicht so schlimm, ich habe für so etwas ja eine Geräteversicherung, die kommt auch für Verschleiß auf. Also zum nächsten Vertragshändler. Der beäugt sich mein Gefährt, sagt die bekannten Worte der deutschen Handwerkerzunft: „Uijujui das wird teuer“, und nimmt mir jede Hoffnung meinen geliebten Drahtesel je wieder besteigen zu können. Neben dem Reifen, stellte er auf den ersten prüfenden Blick fest, das der gesamte Antrieb, die Gabel, die Bremsen, der Sattel und der Lenker einer Reparatur beziehungsweise eines Austauschs bedürfen. Die Versicherung spricht in solch einem Fall gerne von einem wirtschaftlichen Totalschaden, erklärt sich nicht bereit die Kosten der Wiederherstellung zu übernehmen, sondern bietet eine Neukaufbeteiligung an. Okay, Dinge gehen nun mal kaputt, aber es ist auch etwas Emotion mit im Spiel, wenn man seinen Gefährten zu Grabe tragen muss. So ein Rad ist einem in 35000 km ans Herz gewachsen. Man hat es gefahren, getragen, verflucht und geliebt, eben die ganze Bandbreite menschlicher Gefühle mit ihm durchlebt, und irgendwie hat sich die Sache lebendig gemacht, ist nicht einfach nur ein lebloser Gegenstand, sondern hat sogar einen Charakter bekommen. Und nun also Adieu alter Freund.
Nach dem Ausstieg des Computers neulich, nun also die zweite nicht geplante Ausgabe gleich nacheinander. Na toll! So schnell kann ich das Geld gar nicht drucken, wie ich es ausgeben muss.
Am Samstag bekam ich dann grünes Licht von der Versicherung, die Zusage zur Beteiligung am Neukauf. Also hole ich den Rest schnell vom Bankautomaten, und dann nichts wie hin zum Händler, doch Pustekuchen, der Automat schluckt meine Karte. Nicht Mangels Deckung, sonder „nur“ ein Defekt. Super! Da war ich erstmal so richtig in Fahrt. Die Situation war neu, ist mir so noch nie passiert, was also tun? Notruf bedankt sich wegen der Auskunft, kann aber jetzt auch nichts tun, gibt mir den Rat, die Karte auf jeden Fall sperren zu lassen. Kann ich aber nicht vom Telefon aus, und da ich eine Bank habe, die keine Filialen betreibt, bleibt mir nur das Internet. Zum Glück hab ich ja einen neuen PC. Oh man noch vor ein paar Wochen hätte ich bis dahin schon eine halbe Schachtel gefressen. Nützt ja nichts muss man eben die Wege der Bürokratie mitgehen. Nach langem hin und her hat dann die Sperrung geklappt. So jetzt bin ich ohne Möglichkeit an Bares zu kommen. Na ganz großes Kino.
Durch verschiedene Transformationen, bin ich schließlich doch noch zum neuen Rad gekommen, dass hab ich aber auch wirklich gebraucht. Der Kessel hat sein Ventil geöffnet, und mit einem schrillen Ton konnte der Druck abgebaut werden. Ich habe dann meinen ganzen Frust in 135 km abgestrampelt, nun geht es mir wieder so richtig gut. Und ich bin so glücklich das ich nicht ein einziges Mal bei der ganzen Aktion an eine Zigarette gedacht habe. Ich bin zuversichtlich.
Ganz liebe Grüße und viel Kraft für euch alle vom Radjunkie Anton durchgedreht glücklich