Wiederholungstäter macht Tabula rasa
C: Liebe/r A, natürlich kann jedes kleine Kind das, die Kinder haben das Rauchen ja nich geübt. Jeder Raucher musste sich das Rauchen mühevoll antrainieren vom Schwindel und Übelkeit überwinden und ignorieren über das Abstellen des Paffens mit " HHH die Mama kommt" oder ähnlichem und jahrelanges mühevolles Training.
Deshalb befindet sich der Nichtmehrraucher in einem Paradox, denn einerseits ist das Nichtmehrrauchen angesichts jahrelangen Trainings eine große Leistung, da das Entlernen von Antrainiertem halt Zeit und bewusste Aktivität des Abtrainierens braucht und gleichzeitig ist es ganz leicht, denn Kleinkinder müssen nicht rauchen, Nichtmehrraucher müssen nicht rauchen und Raucher rauchen eh nur um sich so zu fühlen wie Nichtraucher.
Positive Selbstgespräche
A. : Na was hast du denn erwartet, dass jetzt eine Dauerschleife läuft, die ständig kommentiert wie großartig du bist?
B. : Natürlich nicht, aber etwas mehr Anerkennung, die Leistung als Leistung erkennen, ja das habe ich mir schon versprochen.
A. : Du hast es doch aber schon erlebt, also was für Illusionen machst du dir immer wieder? Nicht jede Aktion bringt eine Reaktion hervor, manchmal ändert sich nichts im sichtbaren Bereich. Ist das so schlimm? Es passieren so viele wundervolle Dinge, in jedem Augenblick, und die meisten davon passieren im Geheimen, im nicht Wahrgenommenen; und trotz dass sie nicht von anderen reflektiert werden, sind sie um ihrer selbst Willen einzigartig und schön.
B. : Danke! Genau solche klugen Sprüche brauche ich jetzt. Hast du die Überschrift nicht gelesen? Da steht positive Selbstgespräche! Soll das was du da herablässt etwa Ansporn sein? Versteh ich da was falsch in deiner Art zu motivieren?
A. : Hätscheltätschel! Hätscheltätschel! So besser? Meinst du diese Art der Selbstbeweihräucherung bringt dich irgendwie weiter? Versuch einfach nicht im Selbstmitleid zu versinken, dass genügt fürs Erste! Du verzichtest auf etwas, das nicht essentiell ist, eine so große Heldentat ist das nun wirklich nicht. Jedes kleine Kind kann das, ohne großes Brimborium. Also- Halt die Bälle flach. Es ist gut, das du es machst, dein Körper dankt dir, dies sei dir gewiss, und etwas anderes suche nicht!
.... und das war am heutigen Morgen wieder eine gute Erfahrung. Früh vor der Arbeit in den Park radeln und den neuen Tag Begrüßen, anstatt den Anschub in der Wirkung eines Nervengifts zu suchen.
Das tut sooooo gut. Ich atme tief in die Kraft der Baumriesen, und sie geben mir von ihrer Stärke und Geduld zurück.
Euch allen einen schönen Tag.
Wache Grüße vom Anton auf der Getanzten Flucht
...und du kannst dir gar nicht vorstellen, wie es mich freut, deine Worte zu lesen.
Liebe Grüße
Petra
Hallo ihr starken FluchthelferInnen,
Danke, danke, danke, ihr wart mir heute genau das richtige Gegengewicht. Durch euch habe ich die Balance halten können. Merci, für eure guten Worte.
Es war heute im Vorfeld zum Arbeitstag, wirklich größtenteils die Trauer über den zu Ende gehenden Urlaub. Jeder Tag war wunderbar, und richtig gut war der Ausbruch aus dem Felsenknast.
Ich habe es euphorisch genossen, das dürft ihr mir glauben. Ein bisschen Fracksausen hatte ich dann heute schon, ob der neuen Situation. Aber alles lief sehr gut.
Anika, deine Mutter sollte sich mal an meinen Kollegen ein Vorbild nehmen, die haben mich heute wunderbar angespornt. Klasse Leute!
Hallo Söckchen, Onkeline, Seiltänzerin ihr habt den Buchstaben wieder die magische Kraft gegeben. Petra, danke für die Hand , die du mir gereicht hast, das war in letzter Sekunde. Uff.
Nein! Jetzt nicht! Ja, sehr gut Lydia, das flechte ich in meine Gedanken mit ein. Und klar, Mari, darf ich die Leichtigkeit des Seins nicht im Kampfkrampf verlieren, da hast du vollkommen recht.
Ich werde viel Energie aus euren Worten mit in den neuen Tag nehmen, und wünsche mir, dass ich euch auch einmal nützlich sein kann.
Viele liebe Grüße in die Runde der Helfer
von Anton dem Austarierten
Aloha Anton!
Lass dich bloss nicht unterkriegen, vielleicht soll man es nicht als Kampf, sondern als Spiel ansehen.
Kämpfen ist anstrengend, spielen macht Spass.
Freu dich über jeden Schritt, über jede Minute, die du geschafft hast und vielleicht hilft es dir, nichtrauchen zu spielen - so zu tun, als wäre es toll, um dann festzustellen, es IST toll.
Halt bloss durch und wenn du hängst, dann nicht den Kopf unter Wasser halten, oben bleiben und weitermachen.
Lieber Gruss Mari
Hallo Anton, dem ich nicht erlauben mag zu straucheln,
ich hätte da ein Mantra für Dich:
Jetzt nicht.
Schieb doch diesen Anfall/Ausbruch/Ausfall auf. Du rauchst jetzt nicht, möchtest jetzt nicht rauchen, danke, jetzt nicht. (Über das später machen wir uns noch keine Gedanken). Das ist doch zu schaffen, richtig? Jetzt nicht, heute nicht. _Das_ schaffst Du, ich bin sicher.
Der Anfall wird nachlassen, dann kannst Du auch neue Kräfte schöpfen. Sie werden nicht schwinden, das will Dir die Sucht nur einreden. Aber das kann sie nicht wirklich bewerkstelligen. Deshalb verschieb das Rauchverlangen auf später. Egal wie groß die Schmacht ist, sie klingt ab, und dann kannst Du erstmal durchatmen.
Ablenkung ist sehr gut! Du hast schönere, wichtigere Dinge zu tun und zu denken als der Schmacht Raum zu geben. Räum ihr nicht noch mehr Wichtigkeit ein, als sie ohnehin nicht verdient hat. Schieb sie auf, Du möchtest jetzt nicht rauchen.
Nein, jetzt nicht.
Wäre das ein geeigneter Leitfaden für Dich?
Komm gib Gas, Du schaffst das. Komm mit uns mit. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Lieber Anton,
wir ziehen dich schon aus dem Treibsand.
Denke dran, was du schon geschafft hast.
Rauchen bringt gar nichts. Es stinkt, es macht dich krank, es kostet Zeit und es zieht dir das Geld aus der Tasche.
Denke immer daran, wenn wieder vorbei schaut.
Wir alle wissen, wie sich das anfühlt, aber wenn du schwach wirst, ärgerst du dich um so mehr
Halte durch!
Liebe Grüße
Petra
blassen:
Lieber Antonai!
Ich reich dir mal grad meine Hand und zieh dich aus dem Treibsand!
Los, weiter geht´s!
Du willst die Freiheit und keine Gefängnismauern!
Wenn die Wärter näher kommen, hab keine Angst...
Hau denen eine rein... wirst sehen, das sind in Wirklichkeit ganz kleine Würstchen, die sich wimmernd wieder verkriechen.
Und danach kannste dich vor den Spiegel stellen und dir mit stolz geschwellter Brust sagen:
Hach, geschafft!
Liebe Grüße von der Onkeline
Au ja der Kaffee kam genau zur rechten Zeit. Danke Nicole. So eine Pause kann Leben retten.
Im Moment habe ich eher das Gefühl, das mir die Kräfte schwinden, und die Wächter aufholen.
Also nichts wie raus hier und einen Zwischenspurt einlegen.
Ja, Petra, ich schicke ihn in die Wüste, aber steh ich da nicht selber drin? Im Treibsand.
Danke, danke, danke für die Energie, die ich aus eueren Worten ziehen kann
Liebe Grüße vom strauchelnden Anton auf der Gratwanderung