Wieder aufstehen...auf neuen unbekannten Wegen

Liebe Claudia,
da ich nicht weiß, wo ich dir antworten kann, mache ich es hier. Vielen lieben Dank für deinen Besuch und deine Zeilen.
Morgen gehen wir noch in einen katholischen Gottesdienst mit Abendmahl.
Dir viel Freude beim Dating. Pass auf dich auf. Habe es jahrelang gemacht und viele interessante Menschen kennen gelernt, die sich als potentielle Partner allesamt als Schrott erwiesen.
Gehe jetzt in die Heia, mein Rolf steht wie immer draußen im Regen und raucht. So blöd war ich auch mal.
Gute Nacht und gute Träume,
Marion

Liebe Seiltänzerin,
ich sehe es wie du, dass Sucht eine innere Leere füllen soll......aber es letztlich nicht schafft, da es nur ein billiger Ersatz ist. Auch kann nichts, dass von außen kommt, innere Leere wirklich füllen.
Danke, dass ich meine Gedanken hier mit euch teilen kann.
LG Marion

Danke Bine, danke Seiltänzerin,
das ist das tolle an diesem Forum , dass man nie alleine und nie verlassen ist.
Also für mich ist Sucht nicht der Normalzustand des Menschen sondern eine Krankheit, die den Menschen unfrei macht, knechtet und letztlich zerstört. Und ich will mich damit nicht abfinden, sondern frei werden und bleiben.
Und als Christin weiß ich, dass auch Gott möchte dass ich in Freiheit und nicht in Knechtschaft lebe. Und dafür kämpfe ich. Und dabei möchte ich anderen helfen.
Rolf ist abhängig von Nikotin und Alkohol und hat sich der Sucht ergeben. Ich nicht.
Er meinte auch, ich schaffe meine Bergtour nicht. Ich weiß es nicht, aber möchte es versuchen.
LG Marion

Liebe Marion,
Lieben Dank für deine Lieben Worte bei mir.
Du machst das prima, lass ihn im Regen stehen, du sitzt im Trockenen. Hoffe, dass du trotzdem schöne Feiertage verbringst. Ich kann es mir jedenfalls von deinen Ausflügen gut vorstellen.
zu deiner Frage:
Sucht bedeutet ja, etwas nicht Lebensnotwendiges immer wieder zu wiederholen und nicht aufhören können oder in einem wiederholten Ritual wieder kehrend.
Ich habe auch meine Schokolade gern, esse auch reichlich, kann aber auch damit stoppen. Alles was du aufzählst, kann zu einer Sucht werden. Aber nicht alles ist automatisch eine Sucht. Wenn man sich etwas kauft, was man nun nicht wirklich braucht, ist es nicht gleich eine Sucht. Auf den Weihnachtsmärkten habe ich zb. soviel Sachen gekauft, dass ich vorher gar nicht wusste, dass ich diese brauche.
glg Bine

Heute hatten wir eine Diskussion über das Thema Süchte.
Rolf meinte jeder Mensch ist süchtig , bzw. hat Süchte. Das Wesen des Menschen sei es süchtig zu sein. Jeder hat eine andere Sucht: essen, arbeiten, sport, Schokolade, kaufen, spielen....
Ich dagegen halte Sucht für èine Krankheit und nicht für Normalität. Meine Oma hatte keine Sucht, meine Eltern schon . Wie seht ihr das? Ist Sucht Normalität?
LG Marion

Gestern war ich auf den Nordturm der Marktkirche in Goslar gestiegen. Wunderbare Sicht. Wer blieb unten und rauchte? Richtig mein Rolf.
Das musste ich einfach mal loswerden. Ist schon eine Belastungsprobe für die Beziehung. Aber ich bin froh und dankbar, dass ich nicht rauchen musste.
LG MARION

Beim Frühstück, beim Abendmenue muss er rauchen, im Regen.
Heute sind wir auf den Bocksberg gewandert, ich ohne jede Kurzatmigkeit.

Und wieder sitze ich bei unserem Abendmenue alleine am Tisch, weil mein Rolf jetzt zum 3 Mal vor der Tür steht und raucht.

Hallo liebe Marion,
frohe Weihnachten und schöne rauchfreie Tage, dass wünsche ich dir von ganzem Herzen.
Vielen Dank für deine netten Worte.
Liebe Grüße
Wilma

Hallo Marion, fröhliche Weihnachten,
mögen die Festtage für dich frohe, gesunde und harmonische sein, reich an jetzt viel besser schmeckenden kulinarischen Genüssen. Und immer dran denken, Weihnachten Kalorien zu zählen ist erstens kein guter Benimm , zweitens für gelöste Stimmung kontraproduktiv
und drittens einfach mal blödsinnig.
Ich tue es die drei Tage auch nicht. Und nein, ich war nicht im Gottesdienst, ich war im Spätdienst, denn ich ziehe es vor, etwas sinnvolles zu tun statt zu Hause meine Katzen zu langweilen.
Zu deiner zweiten Frage: es gab seitens meiner Mutter einige ehrgeizige Versuche, mir ein Instrument oder den Gesang nahe zu bringen. Dummerweise fand klein Daniel es interessanter, im Quellbach des nahen Waldes das Leben der Bachflohkrebse und Köcherfliegenlarven zu studieren, diese später im eigenen Aquarium nach zu züchten, noch später mit der Nachsucht die Fische fütterte und auch sonst mehr biologisch als musikalisch interessiert. So machte ich die ehrgeizigen Pläne meiner Mutter zunichte.
Es grüßt Daniel aus dem Plänterwald