Wieder aufstehen...auf neuen unbekannten Wegen
Bonadea an Vitalis:
Neuer Auftrag, Dringlichkeitsstufe rot!
Schwester Mausi in Not.
Bitte kommen!
Was ist los? Warum nicht? Ärgert er dich?
Schön stur bleiben, hörst du?!
Du hast schon so viel geschafft und deine eh angeschlagene Lunge hat noch keinen zusätzlichen Dauerschaden durch die Quarzerei. Setz das nicht aufs Spiel!
Die erste schmeckt nach 36 Tagen sowieso scheiße!
Und über alle weiteren würdest du dich nur grün und blau ärgern.
blassen:blassen:blassen:
Kotz dich hier aus und praktiziere die 4 bis 5 A's.
LG Marion
huhu,
will nur schnell einen Gruß dalassen, mir geht's nicht so gut .
LG.
Mausi
Danke Faustino,
habe nicht vor eine Suchtverschiebung zu zelebrieren. Da muss ich gut aufpassen. Aber erstmal bin ich sehr froh, dass ich so gut wie fast nie Verlangen nach einer Zigarette habe seit meinem letzten Ausrutscher. Am Anfang stellte ich mich noch bewusst neben Raucher, inhalierte und dachte, "oh, wie lecker". Jetzt riecht es für mich nur noch eklig.
Muss wohl heute mein Sportprogrammverdoppeln, um mich nicht selbst zu verdoppeln.
Habe ich das richtig mitgekriegt? Du spielst Cello? Als Berufsmusiker oder als Hobby? Stark, schönes Instrument!Meine Tochter, mein Opa und ich spielen/spielten Geige, Vater Helikon, ein Sohn Akkordeon und Sohn Johannes hatte begonnen Cello zu spielen. Hat leider hingeschmissen. Heute singe ich nur noch im Chor.
Die Atemübung klappt gut bei mir, ist ähnlich wie beim Yoga, nur halt mit Zählen. Werde versuchen, sie mit einer Übung zu verbinden. Ich werde berichten.
So, ab auf die Matte, keine Ausreden mehr, LG Marion
Danke Lydia, danke Jakob!
Grad ist mir erstmal schlecht und ich habe Sodbrennen nach 250 g Schokolade, aber rauchfrei
Marion
Liebe Marion,
ich habe soeben Deine Anfrage in meinem Wohnzimmer entdeckt. Faustino hatte sie aber schon kurz vor mir erspechtet und Dir folgende Antwort hinterlassen, die ich hier auch schnell mal einstelle, damit Du sie auch siehst:
[quote="faustino"]
Hallo Marion, hallo Lydia,
sorry wenn ich mich mal einmische. Du hast Deine Atemübung, Lydia, am 8. September in meinem Wohnzimmer verewigt, weshalb ich sie hier zitiere:
Schöne Grüße Euch Beiden und einen flachatmenden zwerchfellentspannten Abend, Jakob
[/quote]
Zu Deinem Zeitüberschuß: ja nicht, ist es nicht unfassbar, wieviel Zeit des Tages wir früher mit dem Rauchen verbracht haben? Ich kenne dieses "Arme-in-der-Luft-schlenkern" zu Anfang des Nichtmehrrauchens auch, dieses "was mach ich'n jetzt?", diese Überforderung mit der übrigen Zeit. Und ja, es scheint anfangs schwer, sich angemessene Pausen zuzugestehen und sich adäquat zu belohnen, wenn die "Belohnungs-/Pausenzigarette" wegfällt. (Welche ja per se eigentlich Trugschlüsse sind, denn wir belohnen uns nicht: wir vergiften uns. Und wir entspannen uns nicht: wir beugen uns dem Suchtdruck.) Und gerne verwendet es die Sucht gleich wieder gegen uns: sie redet uns ein, uns entginge etwas, wir würden verzichten. Das ist aber nicht so. Das ist das Argument der Sucht! Wir haben nur verlernt, unsere Zeit zu füllen und auf uns selbst hören bei unserem Bedarf an Pausen. Manche hier sagen auch, sie haben Schwierigkeiten, überhaupt Pausen einzulegen: ich denke, das liegt daran, weil man nur noch darauf fokussiert war, darauf zu hören, wann die Sucht brüllt. Und verlernt hat, darauf zu hören, wann der Körper und der eigene Geist eine Auszeit einfordert.
Bitte laß Dich davon nicht beirren, dieses Empfinden ist auch nicht ungewöhnlich. Du hast nichts hergegeben, Du hast Dich lediglich befreit und hast jetzt die Möglichkeit, Dich wieder auf Deine Bedürfnisse zu besinnen. Hast die Gelegenheit, die Pause zu machen, wenn Du sie brauchst - und nicht dann rauszurennen, wenn die Sucht ihr Futter will. Das ist nur ein wenig Übungssache aber das kommt mit fortschreitender Rauchfreiheit.
Du kannst ja versuchen, das, was Du in einer Pause so tun würdest, auf mehrere zu verteilen. Kaffeepause, Rausgehpause, Essenspause, Trinkpause. Versuch quasi, alle Pausen mit einem Vorhaben zu besetzen, Dir dafür dann aber angemessen Zeit zu nehmen. Na, und Belohnung ist, was du draus machst, sag ich immer. Kino - Essengehen - Waldspaziergang - neue Wohnzimmerdeko - Handarbeit - Cafébesuch - Sport - Schuhe - Frühstück auswärts - garteln oder Balkon gestalten - DVD-Abend mit Freundin - was Dir einfällt!
Eine Woche ist geschafft Marion - herzlichen Glückwunsch! Gut vorgelegt: auf diesen Stepstones kannst Du doch weitergehen oder? Weiterhin guten Mut wünscht Dir
Lydia
Mensch Frau Ella,
nun heul doch nicht rum. Schließlich hast du es dir doch schmecken lassen. Mach ich auch so, ich verdrück alles, was ich kriegen kann, egal ob mit Pelle, mit Alufolie, mit Metallklammer an der Leberwurst, Katzenfutter mit und ohne Verpackung und zur Not sogar Briketts. Hab bisher alles gut verkraftet, o.k. oft mit Erbrechen und Schieterei, aber das war es mir wert. Unsere Kleine, die Sissi, ist da ganz anders, die interessiert sich nicht so fürs Fressen, eher fürs toben und spielen. Ein Glück, bleibt mehr für mich.
Wird schon wieder, Frau Ella. Und gibs doch zu: So voll gefressen wie du heute warst hattest du doch eh keine Lust auf Training. Wolltest deinem Frauchen doch nur das Gefühl geben , sie hätte dich hart bestraft. Mach ich doch auch so!
Bonnie
Kleiner Bruder Andy,
bin gerührt! Kriegst 'n Süßen zurück!
Bist doch gar nicht so übel!
LG Marion
Liebe Michaela,
Glückwunsch zu starken 110 Tagen
.
Unter diesen erschwerten Bedingungen zählen die ja wohl doppelt
Liebe Sharmila, schön dass du weiter machst. Das freut mich sehr!
Liebe Ulla,
willkommen im Club der Hinfaller und Wiederaufsteher
Liebe Wilma, hast du nicht 6 Wochen heute?! Superstark gemacht!
So, schick erstmal los! Marion
Danke, liebe Lydia.
Du schreibst so weise und so Mut machend. Werde mir deine guten Tipps zu Herzen nehmen und versuchen umzusetzen.
Mir ist aufgefallen, dass ich sehr viel mehr Zeit habe. Habe vorher viel Zeit damit verbracht, irgendwo rum zu sitzen, Löcher in die Luft zu gucken und zu dampfen. Dabei habe ich mir eingeredet, mir etwas Gutes zu tun, indem ich mich mit einer Pause und Entspannung belohne. Jetzt merke ich, wie schwer es mir fällt mich wirklich gut zu belohnen und meine frei gewordene Zeit sinnvoll zu nutzen.
Aber ich lerne es gerne. Marion
