Wie schafft man das Nicht-Rauchen in schwierigen Lebensphasen?
Hi Naila,
dein Zahn-Aua sollte (hoffentlich!) schon etwas abgeklungen sein, mutmaßlich ist der Alkohol aus deinem Körper raus...wie fühlt sich dein Leben jetzt an, trotz aller anderen Belastungen, denen du emotional ausgesetzt bist?
Lass' mal von dir hören, ja? Völlig unabhängig davon, ob dir dieser Rauchfrei-Anlauf nun gelungen ist, oder nicht.
Vielen lieben Dank & dickes Daumendrück
Meikel
Liebe Naila,
leider war ich gestern, als Du Dich in meinem Thread gemeldet hast, nicht im Forum unterwegs. Aber wie Du siehst, hält diese Gemeinschaft zusammen, Dir wurden ganz, ganz viele hilfreiche Hände entgegen gestreckt.
Hat Dir diese Welle der Sympathie und des Verständnisses ein wenig über den Berg helfen können? Du bist in einer emotionalen Belastungsphase der Sonderklasse und hast gestern in Deiner Verzweiflung vielleicht auch etwas mehr geschrieben, als Dir heute lieb ist... Mach´ Dir darüber bitte keine Gedanken, jeder von uns weiß, wie Körper und Geist am Anfang des Nicht-mehr-Rauchens Karussell fahren können, Du bist in bester Gesellschaft!
In Krisensituationen plötzlich ohne "Krücke" dazustehen, erscheint manchmal aussichtslos, wenn sich die Nebel zuziehen. Aber heute scheint wieder die Sonne und der Blick auf eine unverqualmte Zukunft zeigt doch eins: Wozu soll eine Krücke, die aus einem in ein Papierchen gewickelten Tabakröllchen besteht, gut sein? Abstützen kann man sich auf diesem Mist mit Sicherheit nicht, man kann nur das Leben verkürzen, weil man früher stirbt. Für mich sieht eine gute Lösung anders aus...
Selbstaufgabe aus Verzweiflung ist die schlechteste aller Varianten. Sogar "Auf-die-Schnauze-fallen", weil ungewohnte Wege gegangen werden müssen, ist besser. Und wenn man dabei hinfällt? Sh** happens. Nur das Aufstehen zählt, denn danach geht es weiter - weiter in ein selbstbestimmtes Leben, das vielleicht im ersten Moment Angst auslöst, bei intensiverem Nachdenken aber so unendlich viele schillernde Facetten beinhaltet.
Einer der ersten Schritte in diese Richtung ist "Kippe? Nein danke!". Bleibst Du bitte in unserer Gemeinschaft?
Liebe Grüße und hoffentlich bis bald, Brigitte
Hallo Naila,
Wie geht es dir heute? Bleibe hier und schreibe mit uns! 6 Tage hast du schon auf deinen Zähler, da kannst du stolz drauf sein. Auch wenn nicht immer im Leben alles Glatt läuft, (das hat es bei mir auch nicht) ist es zu schaffen und machbar! Achte bitte auf dich, denn du bist in dieser Sache die Nr. 1.
LG Bine
Hallo Naila,
du fragst, wie man schwierige Situationen ohne Zigarette übersteht - einfach nicht rauchen.
Als mein Mann 2007'einen Herzinfarkt hatte und reanimiert werden musste, da habe ich Kette geraucht. Wäre es zu spät gewesen, dann hätten die Kippen meinen Mann auch nicht gerettet. Im Dezember 2013 habe ich erfahren, dass mein Mann Krebs hat. Für eine Operation kam die Diagnose zu spät, trotzdem waren Zigaretten für mich kein Thema mehr.
Während meines Ausstiegs habe ich viele schwierige Situationen überstanden. Manchmal war es leichter und manchmal war es schwieriger. Aber Zigaretten machen eine schwierige Zeit auch nicht leichter. Jeder muss für sich den richtigen finden, um von der Sucht loszukommen.
Ich drücke dir für deinen Ausstieg ganz fest die Daumen, auch du kannst und wirst es schaffen.l
Liebe Grüße Renate
Liebe Sternstunde!
Vielen lieben Dank für Deine aufmunternden Worte...
LG Naila
Guten Abend Naila!
Wer steht dir zur Seite! Nutze alle Möglichkeiten die dir zur Verfügung stehen! Gute Freunde halten auch mal Krisen aus! Wofür sind sie den da! Doch nicht nur zum Party machen!
Lass den Alkohol aus deinem Körper! Das ist ein falscher Freund!
Auch hier im Forum sind nicht alle Tipps für einen pauschal brauchbar! Also schaue auf das was dir hilft!
[color=red]Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Sternlein her!
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die Sternstunde
Hi Naila,
Komm lass dich erst mal in den Arm nehmen! Ja eine Trennungsphase ist natürlich immer sehr Gefühlsaufwirbelnd, aber was würde den eine Ziggarette an der Situation ändern? Doch gar nichts. Sie würde dir ein gewissen Moment Befriedigung geben! Aber auch diese kannst du auch durch einen Ausgleich herstellen! das ist das schwierigste an der Sache, wie gehe ich nun mit meinen Gefühlen und Bedürfnisse um? Eine andere Alternative muss nun her! Was meinst du, fällt dir noch etwas ein, was dir in einer traurigen Situation helfen könnte?
Wie sieht es mit Selbst Verwöhnung aus? Das du dir gute Gefühle zufügst, z.b durch ein Entspannung Bad und die genießen, was würde dir noch gut tun?
Ich schicke dir noch eine PN! Die findest du im roten Reiter "community" dann rechts in der Auflistung "persönliche Nachricht!"
LG Bine
stark bleiben!
Hallo Bine!
Na, das gibt mir schon eine gute Portion Zuversicht und Motivation, was Du geschrieben hast, mit den Schaltkreisen. Wenn das so ist... dann ergibt es ja wirklich Sinn einfach durchzuhalten, auch wenn man gerade jetzt das Gefühl hat eine Zigarette wäre DIE RETTUNG schlechthin!
Ja, ich hatte einen Beitrag zu meiner Rauchgeschichte geschrieben, aber der ist plötzlich weg.
Hier noch einmal: Ich habe nun meinen 3. Aufhör-Versuch gestartet. Den ersten als ich schwanger war, den zweiten vor ca. 1,5 Jahren und nun den dritten (mein Kind ist jetzt 3 Jahre alt).
Ich hätte so oft in den letzten Tagen wieder geraucht wenn ich 1. Zigaretten hier gehabt hätte und 2. keine schmerzhafte Zahnfleisch-Entzündung hätte.
In meiner momentanen Lebenssituation wäre das Rauchen echt - gefühlt - meine Rettung, es gab wirklich selten Phasen in meinem Leben in denen ich mich so schlecht gefühlt habe Und da hat das Rauchen mich immer irgendwie getröstet... Ich bin gerade traurig, ein wenig beschwipst, einsam und ratlos. Ich hätte so gerne jemanden der mich tröstet. Eine Zigarette würde dieses Bedürfnis so halbwegs stillen bzw. eine Zeit lang betäuben. Ich bin seit über drei Monaten in der Trennungsphase mit meinem Ex-Partner (wir wohnen noch zusammen und haben eingemeinsames Kind. Und er ist auch Raucher), als auch mit anderen mir nahe stehenden Menschen im Zwist (wegen der Trennung). Kurz gesagt: ich fühle mich gerade von Gott und der Welt verlassen. Und nein: Es gibt niemanden den ich jetzt anrufen könnte, weil ich meine Freunde bereits überstrapaziert habe in der letzten Zeit mit solchen Anrufen und Nöten.
Ok, ich muss dazu sagen dass ich geraucht habe seit ich 15 war (bin jetzt 38 Jahre alt) und solche Situatiuonen niemals als Nichtraucherin durchlebt habe. Schlimm eigentlich. Wie soll denn das funktionieren wenn man es gar nicht anders kennt??? Wie bitteschön halte ich das aus??? Kann mir das einer sagen? Ich habe seit ich denken kann, mich immer mit Zigaretten getröstet wenn irgendwas war. Niemals Alkohol getrunken ohne dazu zu rauchen. Zeitweise waren es 25 Zigaretten pro Tag aber meistens "nur" 10. In den letzten 12 Monaten waren es immer so 5 - 7 pro Tag.
Ich möchte so so so gerne Nichtraucherin sein und werden und bleiben, aber wie kann man denn lernen in traurigen und schlechten Stimmungen seines Lebens ohne Zigaretten klarzukommen wenn man es sein halbes Leben (und sein ganzens Erwachsenenleben) nicht anders gelernt hat?
Viele Grüße, Naila