Wie kann ich meinem Mann helfen, mit dem Rauchen aufzuhören?

Verfasst am: 11.04.2013, 15:34
Josili
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Hallo

ja, das läuft schon seltsam schief in der Zigarettenindustrie in Deutschland, aber bis sich da was ändert...

Mein Mann meinte mal, dass er den Geschmack einer Sorte mag.
Ich werde es einfach wieder mit Gesprächen versuchen.Das war schon immer der bester Weg.

Danke an alle und ich drücke jedem die Daumen und wünsche euch Kraft!Das ist mit Sicherheit nicht leicht.

Liebe Grüße

Verfasst am: 10.04.2013, 21:15
Stornoway
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danke schön, josili

ja, du hast recht, die werbung fällt mir jetzt auch viel mehr auf, seit ich mich endlich mit dem thema auseinandersetze.

hier bei uns hängen grade viele plakate von einer marke, deren slogan ist "just free". die meinen damit "frei von zusatzstoffen", aber auch das ist ja der reinste besch...
damit wird eine menge geld gemacht.

ich habe selbst so einen "öko-tabak" geraucht und war geschockt, wie sehr ich auf diese werbelüge hereingefallen bin.
ich habe mich so sehr mit "meiner" marke identifiziert und trauere diesem unkraut teilweise immer noch hinterher.

übrigens geht dr. frädrich im 3. oder 4. (?) video auch auf werbung ein, das ist sehr interessant.

die meisten raucher hängen wohl sehr an "ihrer" marke. das kann ich auch bestätigen.

da es aber alles so unbewusst abläuft ist es wirklich interessant, sich mal damit zu beschäftigen.

kannst ja mal deinen mann fragen, warum er seine marke gewählt hat, mit welcher er angefangen hat usw.

:

Verfasst am: 10.04.2013, 20:49
Josili
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Dankeschön! das ist wirklich lieb von Dir!

naja, probiert hatte ich es früher schon, aber ich hatte immer das Gefühl, Feuer einzuatmen und bildete mir ein, dass ich die Giftverteilung in meinem Körper spüre..
bin darum auch froh, nicht zu rauchen. Die Versuchung ist ja wirklich überall.schrecklich, wie positiv es mit Freiheit in Verbindung gebracht wird.

Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du den Absprung schaffst!Mach weiter so!

liebe Grüße

Verfasst am: 10.04.2013, 20:41
Stornoway
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ich wünsche es dir und deinem mann, dass er irgendwann aufhört!

ganz viel kraft für dich

und ich beneide dich sehr darum, dass du nichtraucherin bist und nie mit diesem dreck angefangen hast!

liebe grüße

Verfasst am: 10.04.2013, 20:05
Josili
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Hey Janina

Ja, da hast Du wohl Recht. Vielleicht sollte ich ihm mehr verdeutlichen, wie schlecht es für mich ist.wäre eine Möglichkeit.
Ach ich hoffe, es klappt irgendwann. der Gedanke, ihn zu verlieren, ist einfach nicht zu denken.

Verfasst am: 10.04.2013, 19:07
Stornoway
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hallo josili,

die broschüre kannst du ihm nur anbieten, oder sie ihm vielleicht mal hier online zeigen, die gibt es soweit ich weiß auch als pdf.

ich meinte nicht, ihn über die folgen des rauchens zu informieren, sondern über die folgen des passivrauchens! es geht darum, dass du für deine gesundheit verantwortung übernimmst.

es gibt nur eine person, die für seine gesundheit sorgen kann und das ist er.

die chance ist eben, wenn du so handelst, dass es ihn auch längerfristig ermutigen könnte, für seine gesundheit zu sorgen. eine garantie gibt es dafür allerdings nicht.

in erster linie ging es m ir bei meinem tipp um deine gesundheit, denn dein mann sucht sich aus, zu rauchen, aber du rauchst zwangsläufig mit, wenn er in eurer wohnung raucht.

Verfasst am: 10.04.2013, 18:32
Josili
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Danke Janina und Renate für eure Antworten!
Ich freue mich wirklich sehr, hier so viel von anderen lesen zu können!

Das mit der Broschüre habe ich auch schon überlegt. ich habe nur solche Angst, ihn zu überrennen. Aber mein Schweigen über dieses Thema erscheint mir auch nicht mehr richtig.
Das Passivrauchen ist definitiv nochmal etwas, das ich ansprechen werde. ich mache mir immer mehr Sorgen, je mehr ich lese. und auch um meinen Mann...

Wie bei Dir, Renate. Es muss schrecklich gewesen sein, als Dein Mann den Herzinfakt hatte. Ich freue mich, dass ihr euch noch habt. und ich hoffe sehr, dass er sich Dir bald anschließen wird. Ich gratuliere Dir übrigens zu Deinem Erfolg!

Tja, die Umgebung scheint viel auszumachen. Ich als Partnerin reiche nur leider nicht als "gutes Vorbild".
Das Schlimme ist, dass ich auch schon über das Rauchen nachdenken musste, was mich erschreckt hat. Ich habe derzeit fast nur Raucher um mich...

Die Fakten auf den Tisch packen, ist vermutlich eine gute Idee.und hoffen, dass er es mir nicht übel nimmt.
Vielleicht mit so hübschen Bildern über die Folgen des Rauchens. Die haben bei mir eine enorme Wirkung.

Danke nochmal an alle, die mir beratend zur Seite stehen!

Verfasst am: 10.04.2013, 17:58
renate
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Hallo Josili,

wenn dein Mann nicht von sich aus aufhören will, dann wirst du ihn auch nicht überzeugen können.

Mein Mann hatte 2007 einen Herzinfarkt, wurde reanimiert und bekam einen Stent.
Er hat von dem Tag an für einige Monate nicht mehr geraucht, vorher kam er locker auf zwei große Schachteln.
Irgendwann hat er wieder angefangen.

Ich habe 2011 aufgehört zu rauchen.
An meinem 300. rauchfreien Tag wollte auch mein Mann wieder aufhören. Es war seine Idee und er hat es mir fest versprochen.
Heute werden es bei mir 750 rauchfreie Tage, aber mein Mann raucht immer noch - leider.
Seit wir einen Balkon haben wird in der Wohnung nicht mehr geraucht, dadurch raucht er nicht mehr so viel.
Aber ganz aufhören wäre natürlich noch besser.
Früher habe ich ihn öfter wegen dem Thema angesprochen, es geht ja auch um seine Gesundheit.
Aber ich kann und will ihn nicht zwingen, das würde nichts bringen.
Es ist auch nicht einfach, denn in unserer Familie rauchen alle.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du mit deinem Mann mehr Glück hast.

Liebe Grüße Renate

Verfasst am: 10.04.2013, 16:57
Stornoway
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hallo josili,

ich stelle es mir auch sehr schwierig vor, jemand anderen zum rauchvezicht zu bringen.

wollte dir zwei sachen empfehlen:

du hattest nach einem mitmach-buch gefragt und da könntest du deinem mann ja mal die rauchfrei-broschüre geben (kannst du hier auf dieser seite bestellen). ob er die dann tatsächlich durcharbeitet ist eine andere frage, aber manchmal muss so eine idee ja auch erst reifen und man greift dann wochen oder monate später nach so einem heft (so ging es mir).

das zweite wäre, dass du vielleicht mehr über die schiene gehen könntest, dich selbst besser zu schützen. passivrauchen ist sehr gefährlich, dadurch, dass du mit einem raucher zusammenlebst, und in eurem haus geraucht wird, hast du selbst ein erhöhtes risiko für alle raucbedingten krankheiten!

daher wäre es auch für dich selbst gut, wenn du bei deinem mann ein absolutes rauchverbot im haus bzw. in der wohnung durchsetzen würdest. und vielleicht hilft das ja auch, ihm den krankheitsaspekt mehr ins bewusstsein zu bringen.

viele raucher ziehen solche realen bedenken natürlich schnell ins lächerliche, dann sollte man vielleicht tatsächlich mit handfesten fakten aufwarten, z.b. eine internetquelle oder eine broschüre über die gefahren des passivrauchens bereithalten.

wenn du seine gesundheit zum thema machst, ist halt die gefahr, dass er mit abwehr reagiert, denn dieses thema macht angst.

als raucher verdrängt man die gesundheitlichen folgen für sich und andere vollständig! klar, jeder weiß es ist ungesund, aber wenn man darüber ernsthaft nachdenken würde, müsste man ja aufhören zu rauchen und das kann man nicht, weil man süchtig ist.

mir hat auch noch geholfen, ein paar menschen in meinem umfeld zu haben, die mir vorleben, dass ein leben ohne zigaretten möglich ist.

leider hat dein mann das ja in dir schon und es scheint nichts zu helfen.

liebe grüße,
janina

Verfasst am: 10.04.2013, 10:46
Josili
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Ach so, ja, die 30 ist bereits überschritten. Vermutlich denke ich deswegen auch so viel darüber nach.
Das mit dem Kinderwunsch ist aber nicht konkret.Daher spielt so ein Argument auch keine Rolle. Mir geht es um ihn.und irgendwie ja auch um meine Gesundheit.
Eine Freundin von uns hat aufgehört, täglich zu rauchen. Darüber habe ich noch gar nicht mit ihm gesprochen.
Bringen wird das vermutlich aber auch nichts. es gehört für ihn zum gesellschaftlichen Leben dazu. nur die konkrete Angst vor Krankheiten könnte vermutlich etwas ändern, aber die verdrängt er gut.
Ist ja auch verständlich.