Werdende Mamas

Verfasst am: 20.07.2017, 14:24
miezhaus
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Liebe Latilia,

ich bin zwar nicht mehr werdende, aber immerhin Mama, und so heiße ich Dich herzlich willkommen in unserer Gemeinschaft der Aufhörer. Und ich gratuliere Dir zu dem bevorstehenden glücklichen Ereignis. Habe ich es überlesen oder darf ich Dich fragen, welche Woche Du schon bist? Neues Leben ist so was wunderbares. Ich finde es super, daß Du Deinem Kind eine verantwortungsvolle Mama sein und das Rauchen aufhören willst! Und sei Dir mal sicher, für Dich springt auch was dabei raus.

Hat Dich schon jemand auf das Hilfsprogramm für Schwangere aufmerksam gemacht? Schau Dich mal hier um:

http://www.iris-plattform.de/startseite/ihr-team-fuer-iris/

Und auch diese Homepage hält Infos für Schwangere bereit:

http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchen-gesundheit/schwangerschaft/

Auf dieser Seite ganz unten findest Du einen Link zum Download der Broschüre "Rauchfrei in der Schwangerschaft", vielleicht hast Du mal Lust Dir da Infos zu holen?

Was ich bei Dir herauslese, ist daß Du irgendwie eine Menge Druck zu haben scheinst, von Dir selbst her und auch aus dem Umfeld erzeugter Druck, sei es beabsichtigt oder nicht (denn ich unterstelle Deiner Schwester nicht, daß sie es bezweckt, daß Du Dich schlechter fühlst - ein Nichtraucher kann diese Kämpfe und diese Schwierigkeiten mit dem Aufhören, egal unter welchen Umständen, nicht nachvollziehen). Ich möchte Dich daher einladen: Mach Dich davon mal frei. Druck ist ein schlechter Ratgeber, genauso wie Angst. Also versuche doch mal, Druck und Angst beiseite zu schieben. Fang Deine Gedanken nochmal ganz von vorne an, und das so positiv wie möglich.

Was wäre denn jetzt so richtig gut am Nichtmehrrauchen? Natürlich daß Du Deinem Baby zu einem guten Start verhilfst! Das ist so klasse, daß Dein Pünktchen unbelastet und frei heranwachsen kann. Viel schöner so!

Na und für Dich ist es ja auch ein großer Gewinn. Deine eigene Gesundheit wird nicht mehr weiter angegriffen, Du wirst Deinem Kind noch lange eine gesunde aktive Mutter sein können. Und eine hübsche dazu, denn Nichtmehrrauchen wirkt sich positiv auf Deine Haut aus, Deine Nägel und sogar Deine Haare, auf Deinen Geruch sowieso. A Propos Geruch. Vielleicht hast Du ja schon gemerkt, daß man in der Schwangerschaft Gerüche ohnehin anders wahrnimmt. Diese Geruchswahrnehmung wird sich auf jeden Fall verändern, sicher verbessern, und solche Effekte bleiben Dir ja! Also, es gibt nur positive Aspekte am Nichtmehrrauchen, nicht nur für Dein Kleines, sondern auch für Dich, und das ist ja etwas, worauf Du Dich freuen kannst! Ja, vielleicht ist es nicht immer einfach, die Hände davon zu lassen, aber dann freue Dich doch mal auf die Erfolge, die Du verbuchen wirst, wenn Du durchhältst! Ist das nicht Motivation für Dich? Und ja ich verspreche Dir, irgendwann kämpfst Du nicht mehr darum, nicht zu rauchen. Sondern genießt es einfach nur noch. Nur auf die positiven Effekte freuen kannst Du Dich jetzt schon mal.

Und ich möchte auf jeden Fall anregen, mit Deinem Umfeld zu sprechen. Versuche doch höflich und liebevoll, Deine Mutti zu triggern, daß Du keine Zigaretten mehr bekommst. Sage ihr, Du willst es so, es ist Dein Wunsch, jetzt aufzuhören, das kann sie Dir sicher kaum abschlagen... Und mit Deiner Schwester versuche auch ein Gespräch, sie kann nicht wissen, wie schwer es uns Nikotinsüchtlingen fällt aufzuhören, wie gut auch immer unsere Gründe sein mögen. Sage ihr in ruhiger angenehmer Atmosphäre, daß Dir Vorhaltungen eher nicht helfen, weil sie eher Frust erzeugen, und Frust ist ein Schmachttrigger. Sie würde Dir sicher helfen, wenn sie Dich anfeuern und Dir sagen könnte, wie richtig sie es findet, daß Du aufhören willst. Bitte sie um Unterstützung, unter werdenden Mamas sozusagen. Meinst Du diese Gespräche wären zielführend?

Bei plötzlichem Auftreten von Schmacht trinke ersatzweise ein Glas Wasser, schnippel Dir einen Trinkhalm auf Zigarettenlänge und "rauche" durch ihn Luft oder lutsche ein möglichst scharfes Bonbon, wenn Du kannst. Auch Zähneputzen statt rauchen ist hilfreich. Lenke Dich ab so gut es geht.

Es ist zu packen Latilia, auch wenn es irgendwie plötzlich kommt und vom Zeitpunkt her eher nicht so selbstgewählt war. Aber es bringt eine Menge Verbesserungen und Chancen mit sich. Warum also diese jetzt nicht nutzen? Der Grund ist freudig genug.

Wir freuen uns wieder von Dir zu lesen! Bis dahin alles Gute Dir und Deinem Pünktchen und viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 19.07.2017, 10:53
ibm1977
ibm1977
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Ja, sicher ist es im Nachhinein betrachtet total unnötig 2-3 Zigaretten IN DER WOCHE!!! zur rauchen. Aber ich habs hald irgendwie gebraucht damals. Und ich hab das bis zum Ende der Schwangerschaft gemacht, mit der allerleichtesten Zigaretten, die es gegeben hat. Wenn ich so zurückdenke, wie ich mit dickem Bauch hinter einer Mauer versteckt heimlich geraucht habe, komm ich mir ganz schön blöd vor.

Meinem Kind geht es gut, Gewicht und Größe waren an der unteren Grenze (nicht ganz 3 kg), aber sie ist auch 12 Tage zu früh gekommen, also ich glaub es lag eher daran.
In der Stillzeit habe ich wenn überhaupt dann immer gleich nachdem sie getrunken hat, geraucht. Damit waren es wieder ein paar Stunden bis zum nächsten Mal. Ich weiß dass es blöd war, aber ich hab es damals nicht geschafft, ganz aufzuhören und hab mich die ganze Schwangerschaft und Stillzeit mit dem Nichtrauchen geplagt und natürlich auch mit dem schlechten Gewissen.
Tu dir und deinem Kind das nicht an!

Diesmal fällt mir das Aufhören ganz leicht, ich hab schon einen Monat geschafft und ich denke kaum noch darüber nach. Du schaffst das auch!

Verfasst am: 18.07.2017, 16:31
Latilia
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Hallo :-)

Ich finde es vor allendingen eigentlich unnötig. Weil zwei bis drei Zigaretten sind ja im Prinzip wie Nichtrauchen. Man Macht sich das Nichtrauchen nur kaputt damit. Klamotten stinken wieder und man muss wieder bei null anfangen. Das ist sehr frustrierend.

Wie geht es deinem Kind? Gab es irgendwelche folgen? Hast du bis Ende der Schwangerschaft geraucht? Und wie hast du es während der stillzeit Gemacht?

Bist du jetzt ganz ab oder versuchst du es?

Lg

Verfasst am: 18.07.2017, 11:41
ibm1977
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Hallo Latilia,

herzlich willkommen hier, ich bin auch noch recht neu, wie du an meinem Zähler siehst.

Mach dir nicht zu viele Vorwürfe, das war bestimmt nur ein Ausrutscher. Eine Schwangerschaft ist natürlich der perfekte Zeitpunkt um mit dem Rauchen aufzuhören, schließlich geht es dabei nicht nur um die eigene Gesundheit.
Ich habs leider in der Schwangerschaft nicht ganz geschafft, hab aber von 20 Zigis täglich auf 2-3 in der Woche reduziert. Im Nachhinein total blöd, denn ich habe mich immer schrecklich auf einen Zeitpunkt hingeschmachtet, an dem ich endlich mal heimlich eine rauchen kann. Dadurch hat sich die Sucht wohl auch noch verstärkt und nach dem Abstillen habe ich sogar mehr geraucht als vor der Schwangerschaft.

Ich wünsche dir jedenfalls, dass du es schaffst GANZ aufzuhören. Nach ein paar Tagen wird es bestimmt leichter. Nach zwei Wochen hab ich nur noch selten an Zigaretten gedacht, körperlich hatte ich gar keine Symptome.

Alles Liebe!
IBM

Verfasst am: 16.07.2017, 01:05
Bäckström
Bäckström
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Hallo,

ok, dumm gelaufen gestern, aber heute wird es klappen.

So bin ich bei meinen Schwangerschaften ausgestiegen, immer ein Tag mehr ohne, diese an ganz versteckten Plätzen, weit weg von zu Hause. Die Schachtel hab ich dann hinterm Baum versteckt, Drei Tage später war sie weg?? Die nächste auch, hatte wohl wer mein Versteck bemerkt, dann war ich es leid.

Also quasi dasselbe wie Du beschreibst, ausschleichen eben.

Sag Deiner Mama, sie soll ihre Kippen wegschließen und Dir nie eine geben, auch wenn Du noch so bettelst.

Jetzt wünsch ich Dir alles gute,

hör auf Sabrina,

Bäck

Verfasst am: 16.07.2017, 01:01
Sonnenschein66
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Okay, kannst du sie nicht biten dir keine zu geben auch wenn du darum betteln solltest?
Die Vereinbarung habe ich mit meinen Kollegen getroffenen, Gott sei dank ist es bis jetzt noch nicht dazu gekommen.
Oder nimmst du dir welche ohne ihr Wissen?

Dir auch eine gute Nacht

Verfasst am: 16.07.2017, 00:55
Latilia
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Vielen dann für deine Nachricht. Ich habe selber keine mehr seit ich weiß das ich schwanger bin. Meine Mama wohnt aber unten bei mir im Haus und sie raucht. Also komme ich doch immer dran.
Klar liegt das in meiner Hand aber es fällt mir halt sehr schwer.

Gute Nacht :-)

Verfasst am: 16.07.2017, 00:51
Sonnenschein66
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Hallo Latilia,

schön dass du hierher gefunden hast.
Es ist nicht einfach weil der hier will uns immer verführen.
Mir hat es unheimlich geholfen keine Zigaretten in der Nähe zu haben.
Ich behalte das bei weil was ich nicht habe, kann ich nicht rauchen .
Ich wünsche dir viel Kraft und Sturheit. Deinen Kleinem wünsche ich viel Gesundheit.

Liebe Grüße
Claudia

Verfasst am: 16.07.2017, 00:42
Latilia
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Hey, erstmal vielen Dank für die herzliche Aufnahme hör. Heute war eigentlich ein super Tag. Habe es den ganzen Tag gut geschafft. Oft kurz davor aber immer drüber weg gekommen. Dann habe ich vorhin, nach 0 Uhr und eigentlich schon n ganzen Tag geschafft eine geraucht.
Total bescheuert, wieder bei 0 anfangen :-( ich bin so enttäuscht über mich selber und ich habe ein so schlechtes Gewissen. Ich weiß auch gar nicht warum ich das tue.
Am Nikotinentzug kann es ja kaum liegen. Dann würde ich es doch nicht so lange schaffen.

Bin auf jedenfall sehr frustriert. Schwierig ist auch dass meine Schwester auch schwanger ist- natürlich Nichtraucherin. Sagt mir auch immer: wenn irgendwas ist mit dem Kind- du wirst es dir immer vorhalten. Recht hat sie. Hilft mir aber auch nicht außer dass ich mich noch schlechter fühle und mega Angst habe dass das kleine schon Schäden hat. :-((

Erstmal schlafen in einen neuen Tag und neuen Anfang - ich bin so blöd :-/

Gute Nacht allen

Verfasst am: 15.07.2017, 08:20
Sabrina13
Sabrina13
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Hallo Latilia
Jaaa,mir erging es genauso wie dir!!
Ich bin in der 13. Woche und (erst) seit 6 Tagen Nichtraucherin!
Ich kann absolut nachfühlen, wie es dir geht..hatte mindestens 5 mal versucht auf null zu kommen...erfolglos.
Bei mir war es leider auch nicht ein "Juhu..mir wird schlecht von den Kippen" eher ein Verlustgefühl und ein "Oh nein, ich MUSS nun aufhören". Ich lese heraus, dass es dir ähnlich geht.
Aber ich muss schon sagen; RESPEKT, dass du so stark und bis auf 5 reduziert hast!! Super!
Ich hatte vorher einen sehr hohen Konsum ca. 30 Zigaretten am Tag..hatte dann auf 15-17 reduziert, was einfach noch wahnsinnig viel war.Und ständig vom schlechten Gewissen geplagt, dass ich -schon JETZT-eine schlechte Mutter bin und es nicht mal schaffe für mein KIND aufzuhören. Ich denke, es geht vielen rauchenden Schwangeren so. Kein Grund zur Scham..viele geben es gar nicht erst zu!
Es ist toll, dass du dich nun hier angemeldet hast. Mir haben all die lieben Antworten sehr gut getan und die täglichen Tipps, die man hier bekommt..die Motivationsskala, wie viele Tage man bereits rauchfrei ist..das unterstützt mich ungemein.
Am meisten hat mir geholfen, dass ich bei der letzten Ultraschalluntersuchung mein Baby beobachten konnte..wie es sich schon total viel bewegt und "LEBT" in mir Das war bislang nämlich nie so richtig greifbar für mich, da man ja noch nicht viel spürt.
Natürlich waren die ersten 3 Tage nicht sehr einfach..und der Suchtdruck war groß. Es war gut, dass ich mich während der ersten Tage nicht unter andere Raucher begab. Und der Tipp mit dem Strohhalm hat mir gut geholfen zwischendurch, wenn der Drang zu groß war.
Und denk immer wieder an dein Baby, wie es sich windet, wenn eine Rauchschwarte droht. Und dass du willst, dass es rosig und gesund zur Welt kommt. Ich kenne ein paar Mütter, die sehr viel geraucht haben während der gesamten SS. Deren Kinder sahen allesamt irgendwie grau aus und haben sehr viel geschrien.
DAS WILLST DU NICHT!
Aber es ist denke ich auch wichtig, dass du dich nicht zuuu sehr unter Druck setzt. 5 am Tag ist schon großartig!
Und wenn du mal n Rückfall hast, versuch es nochmal..und nochmal..es wird dir irgendwann gelingen!!
Hey, unter meinen Freunden nannte man mich SCHORNSTEIN Wenn ICH das schaffe, schaffst du das auch;-)
In welcher Woche bist du denn?
Kannst dich auch gerne jederzeit melden.
Liebe Grüße,
Sabrina