Wer spricht? Die Sucht oder Ich?
Ich denke die Mischung macht es. Manchmal hilft Rumblödeln und manchmal ist es einem einfach nur zu hohl und bringt einen nicht weiter. Es gibt Tage, da ertrage ich das nicht. Auch die Emojis finde ich dann einfach nur ätzend und doof. Das sind die Tage, an denen ich einen echten, tieferen Austausch suche und brauche. Manchmal bekomme ich ihn hier, manchmal nicht.
Und dann gibt es Tage, an denen macht es mir Spaß passende bunte Emojis zu suchen und Durchhalteparolen in den Äther zu rufen. ((Wobei diese Tage seltener sind als die anderen))
Das ist das Schöne an einem so bunt zusammengewürfelten Haufen wie einem Selbsthilfeforum.
Es gibt etwas, das uns alle verbindet und ansonsten sind wir ein bunter Querschnitt durch die Gesellschaft. Und man muss ein bisschen suchen, bis man hier sein Plätzchen, seine Nische gefunden hat.
Und man muss auch akzeptieren, dass man oft nur Selbstgespräche führt, weil das, was man da so schreibt, bei anderen nicht ankommt oder sie nicht in irgendeiner Form berührt.
Das alles funktioniert irgendwie nach dem Motto: Wenn's schee macht
Liebe Adriane,
ja jetzt verstehe ich Dich!!
Manchmal ging's mir auch schon so, aber dann versuche ich großzügig mit mir und meinem " ich will das aber anders , und ich will aber alles " zu sein.
Ein kleiner, aber sicherer Anker, den will ich behalten. Alle wollen hier los von der Sucht, das ist für mich , was zählt.
Mach et juuut
Hallo Adriane,
erst einmal Glückwunsch zu 70 Tagen nicht geraucht!
Ob es dafür hier im Forum eine bestimmte Auszeichnung gibt, weiss ich nicht, ist mir persönlich auch wurscht.
Es stimmt was du schreibst, man muss damit rechnen das die eigenen Gedanken, die man hier niederschreibt, ungehört verhallen.
Manchmal kommt man sich ja dann doch etwas doof vor oder jammerig oder ungeliebt.
Das geht hier aber allen so!
Wir wollen hier ja keine wirklichen Freunde finden, auch ein Forumstreffen kommt mir abwegig vor.
Hier ist nur ein veraltetes Forum mit den unterschiedlichsten Leuten.
Manche sind/schreiben toll, bei anderen schüttelt man den Kopf.
Aber dennoch haben alle den gleichen Wunsch:
eine der miesesten Süchte in den Griff zu bekommen
Und wenn die Wahrscheinlichkeit wieder um ein vielfaches steigt, nur weil man wieder alleine unterwegs ist..
nee.. dann lieber hierbleiben, das hier ist auch ein Anker für uns.
Es wird sich in den folgenden Wochen auch mehr verlaufen, die anfängliche Euphorie verlagert sich in die Anfänger-Waggons und wir Alten hocken und warten.
Auf das es besser wird!
Und eines Tages ist das auch so!
Die Wahrscheinlichkeit wieder hier später zurückzukommen, die schätze ich nicht so hoch ein.
Für dich:
Sehr seltsam ist das alles.
Sensationell war zu Beginn jeder Tag, den ich widerstehen konnte.
Ich hatte zunächst eine ziemliche Gelassenheit, gepaart mit einer Neugier was wohl alles mit mir passieren würde
Ich hatte Urlaub, es war Sommer und das Leben hatte etwas leichtes.
Hier gab es Leute, die feierten immer Poolparties und Schnapszahlen und ich dachte, das ich hier völlig falsch bin.
Ich trinke keinen Schnaps und wollte damit hier auch gar nicht anfangen. Poolparties hatte ich eher in Hollywood verortet. Was will ich hier??
Was sind das hier für Menschen.
Den ganzen Tag im Pool sitzen und Schnaps trinken??
Mein Eindruck hat sich geändert. Ich verstehe worum es geht. Hier geht's vielen nicht wirklich gut
Alle freuen sich über Lob und Aufmerksamkeit
Das hilft sehr, mir auch.
Herzliche Grüße Klaus
Ich kämpfe tatsächlich mehr, aber andere hier im Forum haben auch geschrieben, dass sie die Zeit zwischen 50 und 70 oder 90(?) Tagen als belastender erlebt haben.
Hallo Allerseits
Ich hatte jedenfalls in dieser Zeit üble Attacken.
Es ging mir mies und manchmal war ich kurz davor
wieder mit der Raucherei anzufangen.
Das Lesen hier hat dann geholfen.
Auch einige Ermunterrungen zum Durchhalten waren gut.
Vermutlich war auch ein gewisser Dickkopf beteiligt.
Ich nehme mir immer vor, heute nicht zu rauchen.
Mehr schaffe ich nicht zu planen.
1 Tag ist halbwegs realistisch.
Ich wünsche euche einen rauchfreien schönen Abend
Gruß Klaus
Hallo Adriane,
ja, leider geht es mir schlechter was das Nikotinverlangen angeht, seitdem ich die Blümchenwiese betreten habe. Die kann sicher nichts dafür, habe mich darauf gefreut, aber vielleicht die Tage 50+. Erschwert wird mein Suchtverlangen aktuell, dass ich ohne meinen rauchenden Lebenspartner seit Montag in München bin. Seither habe ich viel häufiger Suchtattacken. Ist es das Passiv-Rauchen, das mein Verlangen bisher deutlich weniger heftig belastet hat? Von meinen Münchner Freunden raucht niemand.
Oder hat es andere Gründe?
Ich kämpfe tatsächlich mehr, aber andere hier im Forum haben auch geschrieben, dass sie die Zeit zwischen 50 und 70 oder 90(?) Tagen als belastender erlebt haben.
Wir werden sehen und das wohl auch noch schaffen...