Weitersegeln im Gleitflug...
Liebe Claudia,
unser Schmetterling im Forum.
Immer von einem zum anderen fliegen und Mut machen.
Ja, so kenne ich dich, sehr gerne mag ich deine Post's lesen.
Du gehst wie immer, sehr offen mit der momentanen Situation um.
Und jeder von uns, wird diese Zeit anders erleben, anders bewältigen.
Weil wir zum Glück, sehr individuell und einzigartig sind.
Jetzt gibt es noch einen Kaffee
für dich besser eine Tasse Tee?
☕ und ich erzähle dir von meinem Morgen
Ich gehöre ja nicht zu den "Frühaufstehern" *lach* das ist schon mal ein großer Vorteil, wenn doch sowieso nicht los ist in meinem Leben.
Ich verpasse ja nichts, in dieser Zeit.
Außerdem muss ich mich ruhig verhalten, denn die Zeit am frühen Morgen braucht mein Mann für sich.
Er macht für uns das Frühstück. Ich hab immer behauptet, dass von ihm was kochen betrifft, nichts zu erwarten ist.
Stimmt also nicht, jetzt, da ich es hier schreibe, wird es mir erst richtig bewusst.
Brot abschneiden, Butter Honig und Marmelade auf den Tisch und Kaffee aus dem Automaten...unser Frühstück *lach*
Dass es überhaupt so weit gekommen ist, liegt daran, dass ich fast 20 Jahre noch berufstätig, mein Mann aber schon in Pension war.
Nach dem Frühstück ging es erstmal in den Garten.
Ja, ich gehöre zu den glücklichen, die einen Garten besitzen.
Im Frühling wartet jede Menge Arbeit, die getan werden muss.
Damit werden aber die Bedürfnisse, der zwischenmenschlichen Beziehungen nicht abgedeckt.
Dann habe ich kurz die Zeitung durchgeblättert. Wobei der Schwerpunkt bei "kurz" liegt.
Ich lebe in einer Region, die ganz besonders von COVID-19 betroffen ist.
In den Statistiken nachzulesen, für uns ist es jedoch mehr als eine Statistik.
Ja, die Oberpfalz geht unrühmlich in die Geschichte ein.
Gestern, 10 Todesopfer in einer Klinik - 15 km von meinem zu Hause entfernt.
Was gibt es noch zu berichten, wie mein Morgen gewesen ist.
Ich nutze vermehrt meine virtuelle Kontakte, darüber bin ich sehr froh, dass ich sie habe.
In dieser Zeit sind sie wichtiger denn je.
Zum Beispiel, dass ich hier schreiben kann, dass ist für mich großartig.
Heute Abend per Videoschaltung eine Chorprobe. Es zählt im Moment zu den Top Ten, wobei das sehr übertrieben ist.
Es gibt derzeit keine 10 Highlights in meinem Leben.
Dann war ich beim Spargelbauern um frischen Spargel zu kaufen.
Dabei fällt mir auf, bei uns gibt es kaum noch jemanden, der ohne Mundschutz unterwegs ist.
Weist du was mich etwas schmunzeln lässt. Wir müssen den Menschen tatsächlich mehr in die Augen sehen.
Wenn ich dann an den Augen meines Gegenübers erkennen kann, dass er mich anlächelt.
Es ist ein sehr schönes Gefühl und positives Erlebis.
An der Stelle schließe ich meinen Bericht zum heutigen Morgen.
Ich wünsche dir ganz viele positive Gedanken und wenn möglich auch solche Erlebnisse.
Liebe Grüße
Herta
Liebe Claudia,
Ich schicke dir gleich mal eine PN weil das Thema so nicht hier hingehört.
LG Ralf
Guten Morgen, ihr Lieben ,
wie bereits bei Andy geschrieben, habe ich bemerkt, dass ich vieles an diesen Corona-Zeiten negativ sehe - was ja durchaus eine realistische Grundlage hat.
Bei mir verstärkt sich der Corona-Vereinsamungseffekt noch durch den Renteneintritt - die Kontakte über die Arbeit fallen weg; in Bezug auf das Ehrenamt hat sich der Kontakt bis auf von mir nicht als Ersatz anzusehende virtuelle Kontakte kaum ereignet.
Aber wir wissen ja, im Negativen verhaftet bleiben schadet uns nur selbst und, ja, Herr Sartre: die Zeiten sind nun mal wie sie sind.
Also eine positive Sicht auf das Hier und Jetzt: die Natur im Frühling ist wunderbar, und wir dürfen rausgehen.
Sogar mit Abstand mit einer Person, die nicht zum Haushalt gehört.
Dienstags habe ich eine solche Zeit mit einer guten Freundin, eine Runde mit Sicherheitsabstand um den See, getrödelt eine dreiviertel Stunde.
Heute Morgen habe ich begonnen, ein positiv-Dankbarkeits-Tagebuch zu führen, als ich aufwachte und feststellte, dass ich ausnahmsweise richtig gut geschlafen habe, also Punkt eins.
Ein weiteres Highlight war der morgendliche Austausch mit Andy, hat mich sehr gefreut.
Als drittes erfasste mich Dankbarkeit in Bezug auf meine sehr kurzsichtigen Augen, die aber ansonsten sehr gesund sind und hoffentlich auch bleiben.
Mein Frühstück bestand aus 2 Scheiben meines Lieblings-Vollkornknäckebrotes mit Ingwermarmelde. Hmmmmm!
Das ist doch schon eine ganze Menge gegen 7 Uhr morgens.
Heute Morgen (dabei erfasste mich das Dankbarkeitsgefühl in Bezug auf meine Augen) habe ich in meinem Tagebuch, das ich sporadisch führe, ein vorgedrucktes, sehr detailreiches Bild ausgemalt. Malen für Erwachsene, ich meine, auch eine Empfehlung von Andy. Vor "hundert Jahren" habe ich mir mal in einem Frankreich-Urlaub einen Kasten mit Malstiften zugelegt. Diese Malstifte habe ich angespitzt und losgelegt und dieses Bild weiter ausgemalt. Dabei kommen auch schöne Erinnerungen an Frankreich-Urlaube.
Dabei bin ich sehr zur Ruhe gekommen und es sieht sooooo schön aus.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass ich mehr Geduld und Verständnis für meine Mom aufbringe, mit der ich täglich telefoniere, meist Belangloses, aber sie freut sich darüber, wenigstens ein paar Minuten mit einem vertrauten Menschen sprechen zu können. Da sie fast blind ist, kann sie nicht lesen oder handarbeiten wie früher, und: nein, sie ist 91, und alles, wie Hörbücher und Technik, ist für sie nicht mehr händelbar.
Soviel zu meinem Morgen: und wie war eurer?
Allen Rauchfreifreunden einen schönen Tag wünscht Claudia
Es bleibt die Hoffnung, das es schrittweise wieder Verbesserungen gibt und man wieder soziale Kontakte pflegen darf. Gottlob kann ich meinem Beruf nachgehen und habe auch sonst kaum negative Einschränkungen. Auch bin ich Gesund, da bin ich auch sehr froh.
Andy
Liebe Caudia, da hast Du recht es sind verrückte Zeiten
Gestern habe ich noch einen schönen Spruch von Jean-Paul Sartre gelesen "Vielleicht gibt es schönere Zeiten; aber diese ist die unsere."
Liebe Grüße
Andy
Liebe Claudia, vielen Dank für Deine netten Worte. 2500 Tage ist schon eine ordentliche Hausnummer, auf die ich auch echt Stolz bin. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht, im Juni sind es 7 Jahre. Solange kenne ich Dich ja auch fast, war damals doch recht lustig mit Schlumpfinchen, Julia aus dem Trollwald...
Tatsächlich komme ich momentan nur am frühen Morgen dazu, bin dafür einfach am Tag zu sehr beruflich eingespannt (Heizöl ist das neue Klopapier...)
Dir weiterhin alles Gute und bleib gesund. Hoffentlich treffen wir uns bald mal wieder.
LG
Andy
Meine liebe Claudia,
Nun bin ich aber gespannt, was du über die Videokonferenz berichtest. Ich müsste für so etwas erst mal alles installieren. Hab ganz herzlichen Dank.
GLG Bine
ich lasse euch mal einen lieben Abendgruß da
Liebe Claudia!
Genau! In hier und jetzt!!!
Und wenn wir das hier und jetzt und selbst mit negativen Gedanken kaputt machen,
dann kann der Tag trotz nicht schön werden.
Es liegt in unserer Hand, ob wir traurig oder fröhlich sind...
Weisst du, ich bin auch manche Tage oder eher gesagt Stunden depri, aber dann sehe ich vor mir einen Stopschild
und brermse meine negative Welt.
Und wenn ich da an eine erfundene Welt denke na und?!
Es wird alles wieder so werden wie es sein muss.
Also bleibt uns nur übrig mit dem klar zu kommen was um uns ist.
Alleine, dass ich euch hier habe ist für mich persönlich eine Bereicherung.
Koooooomm her.... virtuell ist es ja nicht verboten
Fühlst du die
Liebe Grüße
Nadja