WEIL ICH ES WILL
UND ICH WILL ES DOCH!!!!!!!!!!
30.11.23
1400 die letzte aus der Schachtel geraucht. Keine mehr da. Sofort verlangen nach Nachschub bekommen.
1412 1. Nikotinkaugummi genommen und Hustenbonbon eingesteckt. Nikotinsattheit stellt sich ein.
1516 Kollege steht neben mir und raucht! Da is es wieder..Ich will auch eine! Er würde mir eine oder auch zwei geben...des weiß ich!
Nehm jetzt en Kaugummi.
1529 Kaugummi ist ekelig, lieber en Eukalyptus.
1549 und wieder der Gedanke: schnorr dir eine und dann...
Ich geh mir en Lolly holen!
01.12.23
0609 wieder der ewige Gedanke: hol dir doch welche und fang morgen an. 16 Stunden ohne!
0641 in Gedanken diesen Tag durchspielen, ohne Zigaretten oder lieber mit Zigaretten?
2139 wieder gescheitert! Aber diesmal nicht nur der Sucht, Zwang unterlegen sondern ganz bewusst entschieden heute noch nicht aufzuhören......nächste Stufe der Abhängigkeit erreicht. Ok das wars! Entweder ich lass es auch eskalieren oder nicht. Die halbvolle Schachtel einem Kollegen geschenkt. Und jetzt lass ich es!
02.12.23 0912 seit 2 Stunden auf den Beinen. 0Z bis jetzt die Gedanken ans Rauchen nicht stark aber immer wieder vorhanden. 1nk . Stehen an der Tanke, und ein kurzer Gedanke an Zigaretten, man kann aber auch nur tanken.
1105 gewohnheits Gedanke: jetzt Rauch ich eine. Also kommen die Gedanken Abschnittsweise. 1nk.
1357 immer wieder mal der Gewohnheitsgedanke ansonsten erstaunlich leicht. Allerdings nicht in rauchenden Gesellschaft.
So sieht jetzt aus
In mir ist ein starkes Gefühl der Peinlichkeit und Schande. Es fällt mir unheimlich schwer mein " Suchtbewusstsein " zu überwinden. Der " Kampf " ist ein allgegenwärtiges hin und her. Dann wieder der glückliche Raucher...Nein der resignierende Raucher....und alles wird wieder weggeschoben. Ich hab mich zu lange zurückgezogen aus dem Forum. Ich merk, seit ich jetzt wieder schreib, wie der resignierende Raucher ....verschwinden muss. Weil ich es doch will!
Servus, Michel,
Du musst die Frage anders herum stellen und hast sie eigentlich mit dem Titel Deines Fadens schon beantwortet:
Was muss neu IN mein Leben, damit es klappt: Der unbedingte Wille, wirklich aufhören zu wollen und auch die schwereren Momente im Entzugsprozess durchzustehen - so schwer es auch immer fallen mag. Ohne diesen starken Willen wird der Ausstieg nicht funktionieren, da ist Nico leider mächtig und hinterfotzig genug ...
Ciao, Frank
Grad ist mir noch was eingefallen..Trost!
anderes herum zu betrachten.. : Was gehört aus meinem Leben, damit ich es mir nicht mit Drogen betäuben muss?? Is nur so eine Idee.. oder?!..
Interessante Frage! Die ist tatsächlich elementar!
Langeweile? Unzufriedenheit? Frust? Berauscht zu sein und mich damit wohlfühlen?
Lange gelernt und geübt! So lange das es sich als Zwang gespeichert hat.
......was hilft dagegen?
Der Zwang so stark ist das es keine Änderung gibt?
........wie komm ich da blos raus?
So, da bin ich wieder.
hab mein Laptop aktiviert. So auf em Handy kann ich gar nich so schnell schreiben wie mir die Gedanken im Kopf rumpurzeln.
Allerdings ist des Ding gefühlte Hundert Jahre alt und dementsprechend langsam
Seit meinem Rückfall im März 22 versuche ich wieder zu stoppen. Anfangs war ich gemäßigt motiviert. Der Grund dafür war dann irgendwann offensichtlich für mich. " lass es einfach und werd wieder ein glücklicher Raucher " .
Funktioniert natürlich nicht.
Ich überlege schon seit Wochen wie ich das , wasbei mir im Kopf abgeht zu beschreiben. Also ich hab hier folgende Dinge gelesen: Rauchen ist eine Sucht! Rauchen ist eine Konditionierung des Gehirns.
Am Anfang hab ich die Sache mit dem Zug und dem Rangierbahnhohf geschrieben. Wenn es so ist das die Verknüpfungen im Hirn die Entscheidung zu rauchen auslöst, also Gewohnheit. Die Konditionierung bei bestimmten Situationen und oder Gefühlen mit dem Wunsch/Zwang zu rauchen verbunden ist, muss man die einfach, HÖHÖHÖ, nur kappen! um wieder auf meinen Rangierbahnhof zurück zu kommen: Die jeweiligen Weichen immer wieder umstellen in Richtung nichtrauchen. Aber wenn da Weichen über Weichen und hintereinander in verschiedene Richtungen und zurück und dann ist da auch noch der Prellbock....sackgasse , dann wird das immer schwieriger. Achja, dann ist da auch noch dieser Drecksack von Weichensteller der da immer wieder dazwischen funkt.
Ich höre fast jeden Tag auf zu rauchen, hol mir wieder Neue, schmeiss se weg und hör auf um am nächsten Tag...Nein, ohne zu beginnen. Und dann kommt dieses Ars......... und stellt die , in die richtige Richtung weisende Weiche einfach um in die nächste Sackgasse. Und ja, wenn ich dann endlich wieder eine anstecken kann, gehts mir gut....genau bis zum letzten Zug um dann wieder entäuscht zu sein meine Weichen nicht fest im Griff zu haben.
das Gedicht von Rilke arbeitet in mir ganz stark.
"Und es wäre jetzt Zeit, dass Götter träten aus bewohnten Dingen....
Und das sie jede Wand in meinem Haus umschlügen. Neue Seite."
Für mich sind die Götter die Vielschichtigkeit unseres Seins, die Gedanken, die Vernunft und Unvernunft, das Gute und das Böse in uns. Unsere Gefühle, Ängste und Erwartungen!
Und alle Schichten bei mir streiten sich um die Vorherrschaft...ziemliches Chaos!
Und ja, Es muss jede Wand zwischen den Schichten umgeschlagen werden damit ich wieder Eins bin.
SOVIEL mal dazu
Gruß Michel
Hallo Traudl,
irgendwas ist da schief gelaufen!
Probier immer noch ein glücklicher Raucher zu sein und ein glücklicher Nichtmehrraucher! ..........
Hatte meinen Zähler, dachte ich, wieder auf Null gesetzt.
.........komme gleich wieder
Hallo lieber Mike,
bei meinem Streifzug durch Forumshausen habe ich gerade gelesen, dass du den Absprung wieder geschafft und bereits seit 7 Tagen wieder im Rauchfreilang unterwegs bist.
Ich wünsche dir ganz viel Glück und Durchhaltevermögen.
Gemeinsam sind wir stark, auch du!
Und du schaffst das auch!
Liebe Grüße Traudl
Jetzt wär es Zeit, daß Götter träten aus
bewohnten Dingen...
Und daß sie jede Wand in meinem Haus
umschlügen. Neue Seite. Nur der Wind,
den solches Blatt im Wenden würfe, reichte hin,
die Luft, wie eine Scholle, umzuschaufeln:
ein neues Atemfeld. Oh Götter, Götter!
Ihr Oftgekommenen, Schläfer in den Dingen,
die heiter aufstehn, die sich an den Brunnen,
die wir vermuten, Hals und Antlitz waschen
und die ihr Ausgeruhtsein leicht hinzutun
zu dem, was voll scheint, unserm vollen Leben.
Noch einmal sei es euer Morgen, Götter.
Wir wiederholen. Ihr allein seid Ursprung.
Die Welt steht auf mit euch, und Anfang glänzt
an allen Bruchstelln unseres Mißlingens...
Hier wär dann das ganze Gedicht von Rilke
Jetzt wär es Zeit, daß Götter träten aus
bewohnten Dingen...
Und daß sie jede Wand in meinem Haus
umschlügen. Neue Seite. Nur der Wind,
den solches Blatt im Wenden würfe, reichte hin,
die Luft, wie eine Scholle, umzuschaufeln:
ein neues Atemfeld.
Das hier will ich umsetzen. Und dazu muss ich aufhören zu rauchen. Und ich werde es auch schaffen...die ersten Stunden nach dem Stopp sind die schwersten. Wie beim Fahrrad fahren die Steigung ist zu schaffen. Aber so lang, mir tun die Beine weh, ich krieg Krämpfe, ich steig ab und Lauf weiter...schon wieder verloren.
Ich brauch eine andere Strecke........
Ok....immer noch nicht den Absprung geschafft....der Raucher gibt nicht auf...der Nichmehrraucher auch nicht....ich bleibe dran, weil ich es will!
Seit ner ganzen Weile spring ich hin und her...morgens gier ich nach der ersten Zigarette um abends ganz sicher aufzuhören! Mehrere Stunden schaff ichs nicht zu rauchen um dann alles zu tun um wieder rauchen zu können....ich glaub sowas nennt man Sucht
" Und jetzt wäre es Zeit, daß Götter träten aus bewohnten Dingen....."
Ich will rauchen......Ding
Und das bescheuerte ist ja, das ich eigentlich weiß wie es geht....recht hast du, Bolando, es ist jetzt sehr viel schwerer