Was tun gegen depressive Verstimmung?
Hallo ihr Lieben,
vielen, vielen herzlichen Dank für eure Zuschriften!! Es bedeutet mir sehr viel, dass sich so viele von euch Gedanken gemacht haben, überhaupt, weil man sich ja nicht persönlich kennt!
Leider muss ich meinen Zähler auf Null stellen - nicht aus Forenregeln heraus, das kann jeder handhaben, wie er will - aber für mich selbst.
Heute, nach genau 4 Wochen, konnte ich nicht mehr. Es war überhaupt nicht die Lust auf eine -Zigarette, im Gegenteil, sie widerte mich eher an - es war einfach nur die Notwendigkeit meines "Gehirns", aus dem Loch zu kommen....
EIN FATALER PLAN!
Ich fand aber keinen anderen Ausweg... es kommt nicht so gut, auf einem Meeting zu heulen und jeden zu kritisieren, selbst, wenn es gerechtfertigt zu sein scheint...
Anyway, ich fuhr heulend heim und hatte die Wahl...minutenlang... fahre ich zum Automaten oder nicht... ich wollte es nicht, aber diese Heulerei, die ich auch nicht wollte, trieb mich regelrecht hin! ABER - es war NICHT die SUCHT! Ich wollte einfach nur für mein Kind "funktionieren"...
Jetzt, nachdem ich lange mit einem Freund geredet habe, glaube ich, den Auslöser gefunden zu haben. Zu spät, aber dennoch. Und ich werde zu meiner Frauenärztin gehen, die mich bisher in diesen Themen unterstützen konnte.
CONCLUSIO; Selbst, wenn ich heute wirklich (nach 4! Wochen) verdammt hart auf die Schnauze gefallen bin ( und ich finde, das verdient keine Verniedlichung), werde ich NIEMALS aufgeben!! Es ist jedesmal eine neue Strategie, eine neue Idee, dieses "ETWAS"... AN ALLE, DIE GRAD NEU DABEI SIND: ES IST FANTASTISCH!!!!!!!!!!
Rauchfrei zu sein ist das Beste, das man erleben kann - und das kann niemand, der es immer schon war!!!
Sollte das irgendjemand lesen, der gerade überlegt, sich nicht sicher ist, grübelt--- besser geht es nicht! Bergeweise mehr Energie, Disziplin (für die Frauen - man MUSS nicht zunehmen!!!), Freude an Bewegung!!! Wichtig aber sicher - Pausen nehmen - die man früher durch das Rauchen hatte (überhaupt bei PC-Arbeit)...
Bleibt dabei, haut rein! Überhaupt, wenn das Umfeld passt und keine großartigen Probleme im Weg stehen! Es ist wirklich machbar, das Leben "ohne" ist um SOVIELES lebenswerter! Das wollte ich schon lange mal los werden, es gibt hier so viele Menschen, die einfach nur Angst haben - obwohl es überhaupt keinen Grund gibt! ES IST FANTASTISCH!!! Und ab morgen mache ich wieder mit - für mich ganz allein... ;I
Ich wünsch euch allen nur das Beste - soviele, die mir ans Herz gewachsen sind, wie Crazy, venceremos, Arthur, Silke, -Bine,... und Gitte sowieso...ich drück euch die Daumen und werde euch weiter verfolgen! , Ich freu mich über jeden, der seine positiven Erfahrungen teilt!
GLG, Alexandra
Hallo Sandy!
Ich hab das gerade gelesen bei dir... Da ich erst am zweiten Tag bin weiß ich gar nicht, ob ich dir einen guten Rat geben kann, aber ich weiß was ich bei einer depressiven Stimmung machen würde: Ich schaue, was ich bisher an Geld gespart habe, und würde mir einfach was nettes kaufen. Im Ideal-Fall was von Dauer, so dass ich immer sagen kann: Besser als diese blöden Zigaretten, die nach kurzer Zeit schon weg sind.
Ich weiß ja nicht, was dich so richtig glücklich machen kann, aber das solltest du dann einfach mal machen
(P.S.: Als alleinerziehende hast du wahrscheinlich auch viel um die Ohren, aber vllt. wenn deine Kids in der Schule sind, kannst du einfach mal was machen, worauf du Lust hast).
Lieben Gruß,
Kasi
Hallo Sandy,
Depressive Verstimmungen können zum Rauchausstieg gehören. Da unsere Glücksrezeptoren jahrelang vom Nikotin blockiert wurden, muss der Körper erst mal wieder anfangen die entsprechenden Hormone zu bilden. Aber Dopamin und Serotonin werden wieder in Gang kommen.
Man kann schon ein bisschen dagegen steuern.
Was machst du, um dir GUTES zu tun? Verwöhnprogramm ist angesagt, die Sinne stimulieren.
Etwas leckeres Essen - Schokolade in Milch tauchen und schlürfen.
Gut riechende Blumen kaufen und immer wieder dran riechen.
langsam Spazieren gehen und die Veränderung in der Natur wahrnehmen. auf deine Schritte Achten, das Vogelgezwitscher lauschen.
Eine Entspannungsmusik hören.
Entspannungstechniken. Zb. PME
Meditation.
zur Massage gehen.
Ein Duftbad.
Einen lustigen Film schauen.
auch weinen gehört dazu.
das sind aber bitte nur Möglichkeiten. Sollte es länger anhalten, bitte ich dich deinen Arzt des Vertrauens aufzusuchen. Es gibt auch Pflanzliche Mittel. Wie lange so eine Phase dauert, kann dir keiner sagen, das ist sehr unterschiedlich. Gib bitte gut acht auf dich.
LG Bine
Hallo Sandy
ich kann dir leider auch nicht sagen, ob und wann das besser wird. Ob allerdings wirklich der Nikotinentzug dafür verantwortlich ist? Ich denke -für mich zumindest- eher daran, dass ich sowieso zu Depressionen neige und die Kippe sonst halt dazu diente, schnell auf andere Gedanken zu kommen.
Insofern ist Durchhalten wohl die einzige Qual äh Wahl. Ich arbeite mit dem Buch "Gesund durch Meditation" von Jon Kabat Zin. Das hilft mir zunehmend, mit Stimmungsschwankungen fertig zu werden. Jedenfalls besser, als Verhaltenstherapie und Tagebuchschreiben und was man sonst noch so für Tralala mitmacht.
Ich für meinen Teil hab jedenfalls immer wieder dieselben Gründe, scheiße drauf zu sein. Vieles liegt auch wesentlich länger zurück, als an Kippen überhaupt zu denken war.
Was genau raubt dir den letzten Nerv?
Liebe Sandy
Tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht. Gesunde Ernährung und genug Bewegung hast Du ja schon. Psychopharmaka und Johnaniskraut fallen weg, da blieben noch die Nahrungsergänzungsmittel, z.Bsp. Aminosäuren (5htp, l-Tyrosin etc.). Vielleicht googelst Dich mal durch und findest raus, dass das etwas wäre? Wie lange eine depressive Verstimmung nach Rauchstopp andauert, kann Dir glaub niemand verlässlich sagen, aber ich verstehe, dass es für Dich eine Erleichterung wäre, Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Ach, und Eisenwerte, Vitamin D Speicher? Hast Du das mal gecheckt. Wenn die leer sind, geht's einen oft auch schlecht.
Ich wünsch Dir von Herzen, dass die Glücksgefühle und der Antrieb bald zurückkehren.
Liebe Grüsse
Sophie
Danke erstmal!
Ich hatte hier öfter mal davon gelesen, dass Einige nach dem Rauchstopp in so eine Stimmung geraten - viele haben dann wieder angefangen zu rauchen, ich auch schon mal. Andere haben sicher durchgehalten und ich würde eben auch gerne wissen, wann es dann wieder besser wurde.
Johanniskraut kenne ich, darf ich aber nicht einnehmen.
Ich ernähre mich sehr gesund und mache Sport - zum Lachen fehlen mir momentan nunmal leider die Anlässe. Urlaub kann ich deshalb nicht nehmen, ich bin alleinerziehend und muss die Urlaube nach den Schulferien richten.
Unterstützung ist da eher spärlich vorhanden - ich muss funktionieren.
Liebe Sandy,
depressive Verstimmungen können mal sein, gehen in der Regel auch wieder vorbei.
Wenn nicht, geht man zum Arzt.
Das hatte ich - jetzt zu meinem dritten ernstgemeinten Rauchstopp - vorsorglich getan.
Er hat mir ein hochwertiges Johanniskraut-Präparat empfohlen. Damit habe vor dem Ausstieg schon angefangen. Es wirkte netterweise schon nach 3 Tagen - nicht erst nach 14 Tagen. Mein Körper kannte das Mittel aber schon aus einer winterlichen Stimmungsschwankung vor ein paar Jahren (rauchend).
Heute am Tag 19 brauche ich es nicht mehr. Wenn ich allerdings merken sollte, ich heule 3 Tage durch, dann sehe ich weiter.
Was mir hilft: Bewegung, gesunder Schlafrhythmus, Ernährung, Trinken, Entspannunstechnicken, Lachen.
Komm gut durch die Zeit!
Hugs! Maroditis
Hallo Sandy
Diese Thematik ist so umfangreich und kompliziert.
In Körper und Geist geht's so richtig rund.
Jedoch ist eins sicher mit kippen wird nichts besser unser Hirn suggeriert es uns das wir mit kippen wieder glücklicher werden.
Es ist schwer diesen gesunden Weg zu gehen aber es ist der richtige Weg.
Sport und gesunde Ernährung kann ich nur empfehlen .
Bei mir ist es im Augenblick auch schwer und deshalb mache ich erst mal Urlaub und danach mache ich dann mal einen Check beim Arzt.
Wünsche dir viel Kraft und Disziplin
Liebe Grüße Habenichts
Jetzt versuch ich es noch mit einem neuen Thread, vielleicht antwortet dann jemand, der sich auskennt oder Ideen hat.
Seit ein paar Tagen geht es mir gar nicht mehr gut, ich bin regelrecht "ins Loch" gefallen. Mag sein, dass es an der Suchtkurve liegt, nach 3 Wochen soll es ja nochmal schwer sein. Ich glaube eher an die Theorie, dass sich auch der Hirnstoffwechsel anpassen muss.
Die Frage ist nun, wie lange dauert diese Phase und was kann ich tun, damit es besser wird? Psychopharmaka lehne ich ab, Sport mache ich bereits mehr als vor dem Rauchstopp (und nehme dennoch eher zu als ab). Und wenn ich weiß, dass diese depressive Stimmung eben "soundso lange" dauert, kann ich damit leben...
Hat irgendjemand Erfahrung?
Danke & LG,
Sandy