Was ist dieses Mal anders?
Hallo bibra65
Nachträglichen Glückwunsch zum ersten Jahr von vielen in der Rauchfreiheit.
Danken möchte ich dir (und den anderen Schreibern) für die Gedanken zum Thema "Belohnung". Die haben mich auf meinem weiteren Weg wieder ein gutes Stück weiter gebracht und lassen mich leichter weitergehen.
Ich möchte mich (auch andere Menschen) einfach so mal belohnen. Ich möchte dem Rauchen nicht mehr die Wichtigkeit geben, dass der "Verzicht" auf das Rauchen belohnt werden sollte. Das war mal. Das ist vorbei. Heute kann ich auch Raucher*innen mal belohnen. Und auch ganz doll mich.
Also diesmal ist es bei mir anders, weil ich ernsthaft was für mich tue: Einfach nicht Rauchen
Schönen Sonntag noch
Fjodor
Rauchfrei
Hallo Biba,
ich bin etwas spät - sorry
ich gratuliere zum ersten geschafften Jahr in Rauchfreiheit.
Nun hast du schon viel erlebt und rauchfrei durchgestanden. Das Nichtmehrrauchen wird normal und selbstverständlich. Auch wenn es weiter Situationen gibt, nach denen wir uns fragen, wie es sein kann, dass wir wieder an die Kippen dachten, stehen wir fest auf unseren Beinen. Eine "Belohnung" ist alles was dazu beiträgt, dass es und besser geht. Feierabend, eine Tasse Tee oder ein paar Minuten Zeit zur Entspannung - passt alles, auch wenn wir das genießen, ohne dass uns dabei bewusst ist, dass es sich dabei um eine Belohnung handelt.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag und ein sehr gutes weiteres Jahr.
Viele Grüße
Nachtrag:
Ganz wichtig noch: Wir brauchen auch nicht dieses dauernde Gefühl von Belohnung. Früher habe ich mich ständig "belohnt" mit einer Zigarette. Nach der Arbeit, nach dem Putzen, nach einem schwierigen Telefonat, nach einem anstrengenden Brief, nach dem Zahnarzt usw.
Am Ende war es aber keine Belohnung, sondern reine Suchtbefriedigung. Mein Nikotinpegel war unten. Aber so hat die Sucht mir über die vielen Jahre eingeredet, dass ich nach jeder Aufgabe unbedingt eine Belohnung nötig hätte. Völliger Quatsch!!!, ich genieße jetzt einfach in meinem Auto, dass ich Feierabend habe. Das ist die Belohnung!!. Ich benötige gaaaar nichts mehr in dem Moment.
Und so ist das auch mit den vielen anderen Situationen im Leben. Alles reine Gehirnwäsche durch die Sucht.
Hallo,
vorhin habe ich hier so einiges über Belohnung gelesen. Mir fehlte auch anfangs die Belohnungszigarette ungemein. Vor allem nach der Arbeit. Und ich dachte, ich müsste erst lernen, mich anders zu belohnen. Ich denke auch weiterhin, dass die bewusste Belohnung am Anfang des Entzugs wichtig ist, da man ja schon einiges an Kraft etc. aufwenden muss.
Witzigerweise ist mir aber jetzt aufgefallen, dass ich die Belohnung nach der Arbeit gar nicht mehr brauche. Ich denke überhaupt nicht mehr an Belohnung, sondern ich mache mir öfters anstatt zu rauchen, erstmal einen schönen Tee, wenn ich zu Hause angekommen bin. D.h. für mich, dieses sich selbst belohnen, brauchen wir Menschen gar nicht erlernen. Wir brauchen auch keine Selbstfürsorge erlernen, denn die ist uns in die Wiege gelegt worden. Ohne die können wir gar nicht überleben.
Von der ersten Sekunde an, wo wir auf der Welt sind, sorgen wir für uns. Wir schreien lauthals! Wir wollen gewärmt gewerden, wir wollen trinken, wir wollen gehalten werden. Und das zieht sich durch unser ganzes Leben. Wenn wir uns z.B. stoßen, halten wir ganz automatisch unsere Hand an die schmerzende Stelle, um diese zu wärmen.., wir legen Hand auf.. wenn wir Hunger haben, essen wir, wenn uns kalt ist, ziehen wir uns was über usw. usw...
Leider hat uns die Zigarettenindustrie irgendwann eingeredet, dass Rauchen eine Art Selbstfürsorge wäre, in Form von Belohnung. Und genau da müssen wir nämlich unterscheiden, was uns wirklich gut tut und was nicht. Selbstfürsorge an sich, können und praktizieren wir jede Sekunde.
Uns noch einen schönen Tag!
Biba
Sehr lustig lieber Mike,
aber ich meine was anderes... Es geht darum, einen Ersatz für das Rauchen zu finden, und dass das super wichtig ist.
Mir ist das z. B. aufgefallen, als diese Seite hier plötzlich nicht mehr lief. (irgendjemand meinte hier mal, dass dieses
Forum auch einen Suchtfaktor hätte, und ein wenig ist da schon was dran, würde ich jetzt behaupten..)
Ich habe sie jedenfalls irgendwann schon vermisst, es fehlte, vor allem hin und wieder abends, etwas. Und dann habe ich mir einen Ersatz gesucht (gar nicht mal bewusst, ich habe es so automatisch gemacht) und schwupps, hat es mich weniger bis kaum noch interessiert, ob die Seite läuft oder nicht. Das ist mir aber witzigerweise erst später aufgefallen...
Bis danni!
Hi,
ich hab auch gemerkt das mich das rauchen auch angetrieben hat, bei Dinge die ich nicht gerne gemacht habe, oder mir angenehme Dinge noch erfreulicher....mittlerweile mach ich immer noch Dinge die ich nicht gerne mach und freu mich über angenehme...wobei ich jetzt nach Möglichkeit so viel wie möglich die Unangenehmen reduzìer und mich lieber über die Angenehmen freu
Gruß Mike
Halli Hallo,
mir sind gerade so Gedanken durch den Kopf gegangen, bezüglich dem Zeitfaktor beim Rauchenaufhören.....
Die Zeit läuft natürlich wirklich für uns Aufhörer, je länger wir von dem Zeug weg sind, desto einfacher wird es bzw. desto mehr vergisst man auch einfach die Zigaretten, desto mehr gehören sie der Vergangenheit an und das Wichtigste von allen: Desto mehr hat manERSATZ (-Handlungen) gefunden.
Ich glaube, dass unterm Strich am Allerwichtigsten ist, (Rauch-) Ersatz zu finden. Das kann eigentlich alles sein, es können auch viele verschiedene Dinge sein, man sollte nur diesen Ersatz auch ganz gerne tun.
Und ich glaube auch, dass jeder Mensch das kann, denn ohne diese Flexibiliät wären wir am Ende gar nicht überlebensfähig.
Schönen Abend noch!
Hallo bibra65
Ich denke ich hatte den gleichen Moment, wo ich mir selbst urplötzlich so ganz nebenbei die ernsthafte Frage stellte: Was macht du da eigentlich mit der "Raucherei"? Was tust du dir selbst und deiner Umwelt an.
Da wurde mir kurz richtig "flau" und seitdem hab ich keine mehr geraucht.
Frohes Nichtrauchen.
Fjodor
Der mal gespannt ist ob er posten kann
Und herzlichen Glückwunsch zu deiner erreichten Anzahl von Tagen ohne Rauchen.