War mir nicht im Klaren, dass es mir so schwer fällt
Liebe Melle,
damit quälst du dich doch eigentlich unnötig. Das Reduzieren klappt bei den allerwenigsten. Der Effekt, der sich bei den meisten einstellt ist, dass das Rauchen noch mehr Stellenwert erhält, weil man eigentlich ständig am Planen und Kontrollieren ist, wann man denn endlich die nächste Rauchen darf. Der Belohnungscharakter des Rauchens wird dadurch noch mehr gepuscht. Und das, was du eigentlich ganz loswerden willst, beschäftigt dich noch mehr als sonst.
Wenn du bei deinem Einstiegsdatum bleiben willst, dann rauche ganz normal weiter und beschäftige dich in Gedanken mit Strategien für nach dem 10. statt dich jetzt mit dem Rauchen zu beschäftigen und dabei noch selbst zu demotivieren, weil es nicht klappt.
Liebe Grüße
Guten Morgen,
Nein, ich habe noch keinen Kurs gemacht. Konnte zwar am Sonntag bereits reduzieren, dafür hat es gestern leider nicht so geklappt. Aber ich versuche, die Nächste immer weiter raus zu zögern und versuche mich abzulenken. Bin mal auf heute gespannt.
Grüße Melle
Guten Morgen, bis zum 10.06. hast Du viel Zeit um Deinen Ausstieg zu planen. Überlege Dir Alternativen zur Zigarette. Was kann Dich ablenken...?
Heute Abend ist wieder von 20-22 Uhr ein moderierter Chat. Hier kannst Du Dich direkt mit anderen Austauschen.
Wo siehst Du für Dich die größten Herausforderungen?
Hast Du schon einen Nichtraucher-Kurs gemacht? Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten hierfür. Frag doch einfach mal nach, hier erfährst Du auch wo diese Kurse angeboten werden. Einige sind auch Online möglich.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Melle,
ich musste beim Rauchen auf der Arbeit immer drei Stockwerke überwinden, bevor ich rauchen konnte. Bei der Arbeit habe ich allen gesagt, dass ich mit dem Rauchen aufhöre und vielleicht am Anfang etwas gereizter bin. Ich habe versucht, in den Pausen, in denen ich sonst geraucht hätte, rauszugehen und etwas anderes zu machen, z. B. mich in das Bäcker-Café gegenüber zu setzen und einen Capuccino zu trinken. Überhaupt habe ich mich sehr mit Essengehen verwöhnt, um einen Ausgleich zur Zigarette zu schaffen.
Die Arbeit war bei mir aber auch ein Grund, aufzuhören. Denn seit Corona konnte ich viel Homeoffice machen und dadurch habe ich immer mehr geraucht.
Ende Juni gehe ich in Rente und bin froh, dass ich schon früher aufgehört habe.
Dir alles Gute und liebe Grüße von Jutta
Hallo BlueCat,
finde es auch toll, dass man hier soviel unterschiedliche Erfahrungswerte hat und darauf zurückgreifen kann.
Nein, ich habe noch nicht aufgehört, aber mir den 10.06.2024 als Enddatum gesetzt.
Derzeit setze ich mich intensiv damit auseinander und habe manchmal das Gefühl, dass ich gerade erst recht noch eine rauchen muss. Ich gestehe mir ein, dass ich Angst davor habe und es nicht schaffen könnte. Wie ich bereits gelesen habe, der Kopf sagt nein, aber die Sucht säuselt, es ist doch nur eine und du fühlst dich gut.
Werde aber daran arbeiten und mich ablenken, mir was gutes tun.
Grüße Melle
Hallo Melle, Du beschreibst es ganz richtig: diese Rituale sind Dir wichtig. Es geht nun darum, neue Rituale zu schaffen. Schon kleine Änderungen im Alltag helfen Dir: anderen Weg zur Arbeit, Wasser zum Kaffee.
Richtig geholfen hat mir auf der Arbeit so ein kleiner Knetball für die Hände. Son kann man sich gut abreagieren und die Finger sind beschäftigt. So ein Ball ist im kostenlosen Starterpaket, man findet sch aber auch in Drogerien. Zuckerfreie Bonbons bringen Dich auf einen anderen Geschmack.
Wann ist Dein Startdatum?
Viele Grüße
Andreas
Liebe Melle,
viele hier haben ihre Rauchrituale durch andere, wohltuende Dinge ersetzt. Oder sie haben Dinge ersetzt, die mit dem Rauchen verknüpft waren.
Also z. B. bei der Zigarette zum Morgenkaffee, haben sie Kaffee durch Tee ersetzt (hätte ich nie gekonnt, zu viel Verzicht auf einmal). Oder den Kaffee an einen anderen Ort verlegt (statt mit Zigarette auf dem Balkon, gemütlich im warmen Bett), oder sie haben sich eine neue Kaffeetasse zugelegt, die noch nicht mit Rauchen verknüpft ist.
Ich persönlich habe nichts ersetzt, weil ich das Gefühl hatte, der Zigarette damit zu viel Bedeutung zu geben. Sie wäre damit ja etwas Wertvolles, ein echter Verzicht. Ich wollte mich bewusst benehmen, wie eine geborene Nichtraucherin, die noch nie das Gefühl hatte, als würde ohne Zigarette etwas fehlen. Das sehe ich als unseren natürlichen Zustand an.
Also habe ich mich zum Beispiel beim Morgenkaffee oder nach einem guten Essen auf den leckeren Geschmack im Mund konzentriert und mich gefreut, dass ich den nicht mehr „zuteeren“ muss. Bei den Pausenzigaretten habe ich mich einfach hingesetzt oder bin rausgegangen, wie immer, und habe tief die gute Luft eingeatmet und meine Belohnung war die Freude darüber, endlich den Absprung geschafft zu haben, nicht mehr Rauchen zu müssen.
Was dir persönlich hilft und gut tut, musst du einfach ausprobieren. Was ich hier im Forum toll finde, ist ja, dass es so viele verschiedene Erfahrungen wie Menschen gibt und man einen großen Fundus an Ideen mitnehmen kann.
Hast du jetzt eigentlich schon aufgehört?
Schicke dir mal eine große Portion Mut und Entschiedenheit!
Du schaffst das!
BlueCat
Guten Morgen,
Vielen Dank für die Zusprüche. In dem einen oder anderem Geschriebenen erkenne auch ich mich wieder.
Ich habe bereits öfter darüber nachgedacht aufzuhören und immer wieder gedacht, ach diese eine Letzte noch.
Seitdem ich mich hier umgesehen habe und den Schritt der Anmeldung geschafft habe, setze ich mich selbst viel intensiver damit auseinander, warum rauche ich in welcher Situation und was bringt sie mir. Klar, ich wusste, dass ich, wenn ich unter Druck stehe, eine rauche um gelassener zu werden oder auch einfach nur aus Langeweile, aber habe nicht darauf geachtet wann diese waren. Ich glaube, auf der Arbeit wird es mir am schwersten fallen. Ich bin zwar die einzigste die dort raucht und somit auch alleine, aber diese vier Zigaretten sind eine Art Ritual, eine zur Frühstückspause, zwei bei Mittag und noch eine zwischen Mittag und Feierabend.
Habe zwar schon Lösungsvorschläge gelesen, wäre aber froh, wenn ihr mitteilt, wie ihr dies durchbrochen habt.
Die Broschüre Wie werde ich rauchfrei, habe ich mir ausgedruckt und lese immer wieder darin weiter.
Einen schönen Sonntag
Melle
Hallo Melle,
Du fragst warum mache ich es nicht heute zu beginnen??
Weil wir Raucher vor dem ersten Tag Angst haben....wir wissen ja, dass uns das Nikotin und unsere Gewohnheit fehlen wird. Aber mit jedem Tag werden wir stärker die Schmachtattacken zu ertragen.
Wir wachsen über uns hinaus. Und das Gute daran ist....
24 Stunden nicht geraucht sind 1 Tag....und das jeden Tag aufs Neue....angel dich von Tag zuTag...Stein für Stein und so weiter....du kannst es und wirst jeden Tag stärker.
Liebe Grüße und viel Kraft
Anke