Wahre Lügen
Nimm das Schwarz aus meiner Nacht
Und sperr die Schatten ein.
Und dann lass dein Boot ganz sacht
in meinen See hinein.
Und erzähl mir dabei
wahre Lügen.
[...]
Zieh das Grau aus meinem Tag
Bis mich sein Licht erreicht.
Mach mir meine Seele stark
Und meinen Körper leicht.
Und erzähl mir noch mehr
Wahre Lügen.
[...]
Wärm mich, damit
Das Eis in mir taut.
Schreib mir Gedichte
Auf meine Haut.
Lass die Angst ein Irrtum sein,
Der uns das Bild verzerrt.
Und mach Wachs aus jedem Stein,
Der uns den Weg versperrt.
Und erzähl mir noch mehr
Wahre Lügen!
[...]
(J.W.)