Von launen, depressionen und unruhigen gefühlen
hallo NursoDa,
ich habe am 1.5.21 aufgehört- und ich habe gerade totalen Suchtstress, deshalb bin ich hier mal wieder am Stöbern.
Das mit den Launen kenne ich auch.
Und ich habe das Gefühl, wenn es mal gut geht, dann schlägt in einem anderen Moment die Sucht umso härter zu.
Aber mir hilft, was ich an anderer Stelle hier gelesen habe:
Mach dir klar, dass es nur die Sucht ist- sonst nix!
Und die will dich fertig machen, die will nicht, dass du sie los lässt. Ich versuche mir das bildlich vorzustellen- und das ist herb. im nächsten Moment hat es sich dann auch mit der Sucht. aber es kommt wieder.
Ich kaue Kaugummis..., hilft etwas.
Aber durchhalten- du bist nicht allein!!!
Und gerade jetzt kämpft jemand so wie du- ich zum Beispiel :-),
viele Grüsse,
aus dem Kampfgetümmel gegen die Sucht!
andreaangelika
NurSoDa darfst du hier sein. Es freut mich, dass du da bist, weil es mir zeigt, dass du nicht aufgegeben hast. Dass du nach Wegen suchst dein Ziel zu erreichen. Das Nikotin wirkt auf das Belohnungssystem in unserem Gehirn. Wenn es nicht mehr zugeführt wird, fehlt es. In den ersten Tagen sind wir stolz auf uns nicht geraucht zu haben und das produziert einige natürliche Glücks-Botenstoffe und so kommen wir ganz gut über die ersten Tage. Dann wir es normaler, die Begeisterung lässt nach und der Mangel wird spürbarer. Man sollte dagegenwirken, indem man etwas tut oder sich gönnt das Spaß und Freude macht. Was das bei dir wäre kann ich nicht wissen. Du schreibst, dass Sport dir guttut. Sport produziert Botenstoffe aber die reichen bei dir (noch) nicht aus, um dich länger in einen Normalzustand zu versetzen. Also irgendwo muss noch Freude her. Der Zustand währt nicht ewig. Das Gehirn lernt wieder mit weniger Botenstoffen zurechtzukommen. Aber bis dahin sei gut zu dir. Und versuche stolz zu sei auf die rauchfreie Zeit – auch das erzeugt Glücks-Botenstoffe.
Viele Grüße
Hallo NurSoDa,
sicher wirst du hier mit Rat, Trost und Zuspruch reichlich versorgt.
Von mir folgendes.....
ZitatAusschnitt von dir aus dem Zug: "bereits am 06.05 aufgehört und dachte ich schaffe das ohne sowas hier."
Wenn das "sowas hier" mit all den vielen helfenden Menschen nicht gewesen wäre,
würde ich noch heute rauchen wie ein Schlot; wenn ich nicht inzwischen das Zeitliche gesegnet hätte.
Alles wird gut, wenn du es willst
LG
Hallo Zusammen,
ich habe am 05.05 um 22 Uhr mein letzte Kippe graucht bin also seit dem 06.05 rauchfrei....einfach so, ich wollte nicht mehr. Ich rauche seit ich ca. 14 bin und bin heute 33 also fast 20 Jahre raucherei und eigentlich auch immer sehr gerne.
Jetzt hab ich die ersten 3 fast 4 Wochen rum. Die ersten 2 Wochen war alles super und ich habe mich gefragt, was alle für ein Problem haben die aufhören möchten. Dann kam Woche 3 mit dem Vorschlaghammer und hat mir komplett die beine weg gezogen. Ich war von einem auf den anderen moment extrem depressiv, ängstlich, schlecht gelaunt, antriebslos und doch hippelig und unruhig zugleich. Das kenne ich von mir nur nach extremen schicksalsschlägen (als meine Mutter gestorben ist z.B.). Ich bin sonst eigentlich nicht so und kenne das auch nicht. Klar man ist mal schlecht drauf, aber das ist gerade was anders.
Die depressive verstimmung ist so gut wie weg und ist einer nachdenklichkeit gewichen.
Ängstlich ist auch durch.
Die beiden sachen gingen 2 Tage und waren weg, also geschenkt.
Jetzt kommt der rest und der macht mich gerade echt fertig. Mein ganzer körper ist angespannt. Es geht ein bisschen besser wenn ich Sport mache, aber sobald ich damit aufhöre ist das GEfühlt sofort wieder da. Da es mit nichts bisher besser geworden ist, bin ich direkt gereizt und wenn ich nicht gereizt dadurch bin, bin ich weinerlich.
Kennt das jemand und wir das besser? Gibt es da was gegen?
Ich wollte mich eigentlich nicht anmelden, weil ich dachte ich schaffe das auch so....aber im moment weiß ich nicht wie ich das weiter überstehen soll.....
Danke fürs lesen
Grüße
NurSoDa