Von der Problemhypnose in die Lösungstrance
Danke euch beiden für die Beiträge hier in meinem Wohnzimmer,
ein Rauchstopp kann sich tatsächlich wie sterben anfühlen, meiner Erfahrung nach.
Man verabschiedet sich ja auch von seinem alten Leben in gewisser Hinsicht.
Aber an einem Rauchstopp ist angeblich noch niemand gestorben. Das habe ich recherchiert.
An Rauchen sterben allerdings angeblich Viele.
Ich habe mir vorgenommen, als Nichtraucherin zu sterben. Gerade lutsche ich eine Nikotintablette und von mir aus kann mich nun gleich der Schlag treffen.
Was man vielleicht wiederfindet ist der Glaube an sich selbst, an die eigene Stärke?
Lutzi
Liebe Lutzi,
ich wünsche dir viel Erfolg, für deinen erneuten Versuch. Ich kann deine Berichte über die emotionale und körperliche Überwältigung, im Rahmen des Entzuges, sehr gut nachempfinden. Mir geht es da sehr ähnlich. Ich habe es bislang leider auch noch nicht geschafft, aber ich Glaube nach wie vor daran. Und ich glaube auch daran, dass du das schaffen wirst !!!
LG Marcel
Hallo Lutzi
Grade heute Nachmittag habe ich an dich gedacht und mich gefragt, wie es dir wohl geht.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Wie auch immer dein Weg aussehen mag.
Alles Liebe für Dich
Sabine
Mein Beitrag eben im Novemberzug, dass ich am Wochenende nochmal versuche das Raucherinnenende zu starten, kam ohne auf die Uhr zu sehen um 22:33 an.
Als Zahlenmagieliebhaberin nehme ich das als gutes Omen.
Liebe Lutzi
Ich sehe auf deinem Tageszähler die Zahl drei. Ich hoffe sehr , das es dir gut geht. Genieße jeden Tag....und wenn du nicht rauchst genieße ihn doppelt.
Ich schicke dir viele Grüße
Klaus
Das frisst sich so rein in die Psyche, dass Rauchen die einzige Freiheit ist.
Aber ich bin nun gar nicht mehr von Unfreiheit (Psychiatrie, Forensik, Knast) bedroht.
Alle meine Bezugspersonen sagen, dass das gar nicht mehr passieren kann, eingesperrt zu werden, wenn ich meine Medikamente nehme.
Die Gesetzeslage hat sich auch geändert.
Solange keine akute Selbst- oder Fremdgefährdung von einem ausgeht, bleibt man frei.
Also: das Dingen mit der neuen Freiheit, die wieder wie meine alte Freiheit sein kann, muss nur noch bei mir ankommen.
Es hat sehr weh getan, dass die einzige Freiheit oftmals nur das Rauchen war.
"Wer das nicht 30 Jahre immer wieder miterlebt hat, dass Rauchen (wie im Knast?) die einzige Freiheit ist, hat da vielleicht eine einfachere Sichtweise?"
Ja, da hast du Recht.
Das sind Welten, über die es viel zu lernen gibt!
Wer es nicht erlebt hat, in der Psychiatrie die einzige Autonomie des Rauchens zu haben, kann das vielleicht nicht nachvollziehen.
Wenn der Ausgang von der Station verboten oder eingeschränkt ist oder der Ausgang vom Gelände. (Deshalb verlasse ich täglich meine Wohnung.)
Wenn die Teilnahme an Mahlzeiten, Therapien, Visiten und die Einnahme von Medikamenten Vorschrift ist. (Weshalb ich manches manchmal ausfallen lasse.)
Wer das nicht 30 Jahre immer wieder miterlebt hat, dass Rauchen (wie im Knast?) die einzige Freiheit ist, hat da vielleicht eine einfachere Sichtweise?
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Meine Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Autonomie ist mir ansonsten das Wichtigste im Leben und ich weiß gar nicht inwieweit Süchte da noch reinpassen.?.........
Mal wieder sehr spannende Fragen bei dir. Wenn wir davon ausgehen, das wir einen freien Willen haben....und wir weiter davon ausgehen, das wir entscheiden können ob wir rauchen oder nicht rauchen....ist die Autonomie noch vorhanden.
Allerdings ist sie auch eingeschränkt, da sie diktiert was zu tun ist. Wenn die Sucht Nikotin will, rauchen wir. Wir reden uns noch ein....das wir genau das so wollen.
Also .....ein Fazit.... Autonomie ohne Sucht ist viel autonomer als mit Sucht.
Viele Grüße Klaus
Ich habe mir eben für morgen ganze Süßholzstangen zum drauf herumkauen bestellt. Ich kannte einmal jemanden, der es damit schaffte. Da ich kein Entwässerungsmittel mehr nehme, darf ich auch wieder Süßholz.
Süßholz steigert wohl auch den Blutdruck, und da kann ich mit meinem zu niedrigen gar nicht genug von haben. Bei Kaliummangel sollte man allerdings vorsichtig sein.
Ansonsten beschäftigt mich geistig wieder einmal die Frage nach Freiheit von oder zu.
Abhängigkeit ist aber eben keine Unabhängigkeit, die ich verspüre, wenn ich nicht rauche?
Meine Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Autonomie ist mir ansonsten das Wichtigste im Leben und ich weiß gar nicht inwieweit Süchte da noch reinpassen.