Versuch Nummer 752
Hallo Stef, herzlich Willkommen.
Hast Du schon einmal über Hilfsmittel nachgedacht, wie Spray oder Pflaster? Sie bieten eine gute Unterstützung. Auch gibt es Gruppenkurse vor Ort, wo die Kosten oftmals von der Krankenkasse übernommen werden.
Hast Du dich bei Deinem bisherigen Versuchen irgendwie vorbereitet? Vielleicht hilft es Dir, wenn Du zunächst einmal eine Art Rauchertagebuch führst, wo Du jede Zigarette notierst zu welcher Situation Du gerade rauchst. Für diese Situationen überlegst Du dir dann Alternativen. Gegen Schmachtattacken kannst Du dich vorbereiten, indem Du dir Aufgaben überlegst, die Dich ablenken und auf andere Gedanken bringen. Was das für Aufgaben sind, ist völlig egal. Laufen/Bewegung geht immer als Ablenkung. Hast Du sonst noch ein Hobby, was Dich ablenkt?
Vielleicht darf ich Dir noch ein paar andere Bücher empfehlen, die ich sehr hilfreich fand. Zum einem das Buch "Die Rauchgiftfalle" von Franz Wilhelm Bauer, dann "Mit Achtsamkeit zum Nichtrauchen" von Vera Kaltwasser, und von Andreas Joop " Ich rauche gern... und höre jetzt auch" .Man kann sich ja zunächst einmal die Leseproben ansehen, vielleicht ist ja was hilfreichen für Dich dabei.
Das erwähnte Starterpaket ist derzeit leider vergriffen. In diesem Paket ist u.a. ein "Knetball" um bei Nervosität die Hände zu beschäftigen- Solche Bälle bekommt man auch in Drogerien, Apotheke, Sportabteilungen und sogar als Spielzeug beim Tierbedarf als Spielzeug. Ich fand den Ball klasse.
Hast Du schon einen Termin für Deinen Start? Auch für Dich die Einladung zum heutigen Chat, von 20-22 Uhr. Hier kannst Du vielleicht weitere Tipps bekommen.
Viele Grüße
Andreas
Grüß Dich, StefMuc.
Sei herzlich Willkommen in unserer der Nichtmehrraucher und Aufhörwilligen.
Zu deinem Entschluss, endlich Rauchfrei werden zu wollen, beglückwünsche ich dich sehr.
Schön, dass Dich dein Weg zu uns geführt hat.
Informationen zur Vorbereitung deines Rauchstopps findest Du unter dem blauen bzw. grünen Reiter.
Hier sind jede Menge Tipps und Informationen, in den Untermenues zu finden.
Ans Herz möchte ich Dir das Starterpaket* legen, eine wirklich große Hilfe, gerade in der Anfangszeit.
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/?bestell_bestellnummer=31350100
Leider zur Zeit vergriffen.
Zu unserem 3-wöchigen Ausstiegsprogram, gehts hier entlang:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/registrieren-fuer-das-ausstiegsprogramm/
Im grünen Reiter findest du jede Menge Tipps, zur Vorbereitung deines Rauchausstiegs. Magst Du dir das mal durchlesen? Auch für Quereinsteiger ist hier noch jede Menge Interessantes und Wissenswertes dabei.
Lieber Stef.
Holprige Anfänge sind beim rauchfrei werden nichts ungewöhnliches. Auch Ausrutscher und Rückfälle müssen die meisten Aufhörer wohl hinnehmen.
Lass Dir aber gewiss sein, dass eine gute Vorbereitung schon die halbe Miete auf den Weg zum Nichtraucher werden ist. Eine gewisse Leidensfähigkeit musst Du dir in der Anfangszeit schon abverlangen. Auch die Bereitschaft, die Früchte seines Handelns erst später in Empfang zunehmen, solltest du mitbringen.
Siehst Du jetzt schon für dich Situationen, wo es für dich brenzlig werden könnte. Wie sehen denn, deine Vorbereitungen zur Zeit aus?
Wie willst Du deinen Rauchstopp angehen, mit oder ohne Hilfsmittel. (Nikotinpflaster, -kaugummis, etc.)
Welchen Termin hast du ins Auge gefasst?
Welche Zigarette ist für Dich den wichtigste, also jene auf die Du am wenigsten verzichten könntest. Wann zündest Du dir den die erste Zigarette nach dem Aufstehen an.
Mach doch mal den Fagerströmtest.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/machen-sie-den-test/zigarettenabhaengigkeitstest-fagerstroem/
Zusätzlich kannst Du dir im Netz das Buch, "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer, als pdf-Datei downloaden. Keine Angst kostet nichts und ist für jedermann frei zugänglich.
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Auch das Lesen und aktive Teilnahme im Forum, bzw. Chat (findet jeden Dienstag, in der Zeit von 20:00 bis 22:00 Uhr, statt) helfen die eigene Motivation zu stärken.
Wie du siehst, ich habe es geschafft. Also schaffst Du es auch. Da bin ich ganz sicher.
lg
christian
PS: hier geht’s zu unserem Newsletter: http://www.rauchfrei-info.de/meta/newsletter/
*Starterpaket wird innerhalb der Bundesrepublik Deutschland kostenlos versandt.
Hallo Stef,
ups, das ist ja mal ´ne Aufgabe. Wie kriegen wir Dich rauchfrei?
Mir ist Folgendes aufgefallen:
- ich habe Spaß daran, dass mein Leben in geregelten Bahnen verläuft
- Jeder Tag verläuft gleich. Ich nehme mir vor mit dem Rauchen aufzuhören. Wichtig ist das ich keine Kippen an der Hand habe. Dann bestreite ich den Tag. Gegen 18:00 steuere ich wie ein Roboter den Supermarkt an und kaufe eine Schachtel. Dann Rauch ich
- Ich spüre mittlerweile das sich diese Routine ebenfalls schon in mein Hirn reingefressen hat.
Vielleicht ist es genau das?
Ich glaube Du schaffst es bis 18h nicht zu rauchen, weil Du genau weisst (evtl. nur unbewusst), ab 18h kann/darf ich wieder. Vielleicht fällt es Dir trotzdem schwer, aber Du weisst, es ist ja nicht für immer, sondern nur ein paar Stunden, das schaffe ich irgendwie.
Du hast Dich daran gewöhnt bis 18h nicht zu rauchen und abends zu qualmen. Dann kommt wieder die Vernunft, eigentlich sollte/will ich ja nicht rauchen, ich habe doch noch so viel vor etc. Morgen starte ich mit dem nächsten Versuch.
Mach doch mal alles anders:
- Gehe morgens schon mit einer gut gefüllten Schachtel aus dem Haus
- Lasse eine volle zu Hause liegen, dann musst Du abends nicht in den Supermarkt.
- rauche, wann immer Du willst, versuche NICHT Dich einzuschränken, rauche soviel wie möglich, sogar lieber mehr als sonst
- auch wenn es Dir so keinen Spass macht, wenn Du gleich wieder ans Aufhören denkst, ziehe das eine Woche durch, so brichst Du Deine Routine, baust in der kurzen Zeit aber keine neu auf.
Dann nimm morgens die Schachtel mit und versuche, nicht zu rauchen bzw. hinterfrage jede Zigarette, warum will ich die jetzt, was bringt sie mir in genau diesem Moment, oder will/brauche ich die jetzt vielleicht doch nicht? Rauche sie dann oder auch nicht. Wenn ja, frage Dich hinterher, ob sie Dir das gebracht hat, was Du Dir von ihr erhofft/versprochen hast oder nicht,ob Du sie geniessen konntest.
Wenn Dir diese Zigarette nix oder nur wenig gebracht hat (wovon auszugehen ist) und Du das nächste Mal in derselben Situation bist, d.h. dieselbe Begründung anführst, rauche sie nicht, mach was anderes (Kaugummi, zuckerfreier Bonbon, Apfel, etc), da sie Dir ja beim letzten Mal eh nicht geholfen hat bzw. Du sie eigentlich doch nicht rauchen wolltest.
Versuche so die Anzahl zu verringern, bzw. gar nicht mehr zu rauchen, aber eben nicht, weil Du vor 18h keine hast, oder Dich dran gewöhnt hast nur abends zu rauchen, oder Dir die Routine so eigentlich gefällt, sondern weil Dir diese jetzt gerade nix bringt, Du sie nicht willst. Entscheide Dich ganz bewusst ständig neu für oder gegen diese Zigarette.
Ich habe keine Ahnung, ob Dir das helfen könnte, bin selber auch noch nicht lange clean, habe 42 Jahre lang geraucht, im Schnitt 1 Schachtel täglich und habe immer noch Zigaretten zu Hause, weil:
Ich will nicht rauchen, ich könnte rauchen, habe ja welche. aber ich will einfach nicht. Zumal ich alleine lebe, es wüsste also niemand, nur ich, aber ich belüge mich doch nicht selbst !!!
Dadurch entscheide ich mich aktiv dafür rauchfrei zu sein und zu bleiben. Mittlerweile denke ich nur noch selten daran. Die meisten Situationen wiederholen sich ja, da entsteht dann auch eine Routine im Nein sagen und es passiert unbewusst, ohne dass man sich die Frage wirklich stellt. So brauche ich auch immer weniger "Ersatzbefriedigungen".
Vielleicht nicht die einfachste Art und Weise, aber bei mir funktioniert es bisher.
Melde Dich mal wieder.
Viele Grüsse
Andrea
Hallo Community!
Ich will mich mal kurz vorstellen: Ich bin der Stef aus München und noch zarte 35 Jahre.
Mein Threadtitel ist leider die Wahrheit. Ich habe mittlerweile den 752 Ausstiegsversuch hinter mir. Das ist bitterer Ernst. Ich würde behaupten mein Leben sonst im Griff zu haben. Mit meinem Job bin ich erfüllt, ich habe eine gut funktionierende Partnerschaft mit meiner Freundin, das Verhältnis zur Familie ist sehr gut und ich habe Spaß daran, dasss mein Leben in geregelten Bahnen verläuft. Wenn etwas gegen mich läuft zieht es mir nicht gleich den Boden unter den Füßen weg. Ich bin sehr Sportbegeistert und Reisen ist eine große Leidenschaft.
Nun ist das Thema Rauchstopp derartig dominant in meinem Leben das ich vor lauter Rückschlägen nur noch den Kopf schütteln kann. Das Thema beschäftigt mich jede freie Minute und wie es auch immer angehe - ich Kriegs nicht gebacken. Ich sag ja immer das man eine liebevolle Sprache mit sich pflegen sollte, aber ich bin da irgendwie scheints zu dämlich. Allen Carr habe ich mittlerweile 8 mal gelesen. Die längste Phase in der ich nicht rauchte dauerte 4 Tage. Grotesk: das Gefühl war gut - warum ich wieder anfing. Ich weiß es nicht!
Jeder Tag verläuft gleich. Ich nehme mir vor mit dem Rauchen aufzuhören. Wichtig ist das ich keine Kippen an der Hand habe. Dann bestreite ich den Tag. Gegen 18:00 steuere ich wie ein Roboter den Supermarkt an und kaufe eine Schachtel. Dann Rauch ich. Dann geht sämtliches Prozedere los das ich mir vornehme nun aufzuhören. So geht das Tag ein Tag aus. Ich spüre mittlerweile das sich diese Routine ebenfalls schon in mein Hirn reingefressen hat. Ich weiß schon derart viel über den sogenannten „entspannten“ rauchstopp das mittlerweile 2 Leute aus meinem Unfeld auf Basis meiner Erkenntnisse locker mit rauchen aufhörten. Da fällt dir nix mehr ein. Der Süchtige hilft dem Süchtigen, befreit ihn und bleibt selber freiwillig im Knast sitzen.
Was mich zunehmend depressiv macht ist die Zeit die ich verballer. Ich hab derart viele Träume (Ironman zb) die ich realisieren will und dieser widerliche Qualm bzw ich verbaue mir das selbst weil ich jede freie Minute damit verschwende zu versuchen mit dem Rauchen aufzuhören.
Jemand von euch Idee bzw könnt ihr nachvollziehen was da in meinem Oberstübchen abgeht?
Lg Stef