Versagensangst
Liebe Dagmar,
wir stehen dir zur Seite,natürlich!
Jetzt erst recht!
Dein Meikel
Liebe Dagmar,
3 Tage, wie schön!
Bleibe stur und stark, gemeinsam schaffen wir das und gehen durch diese Sch... durch. Du bist nicht allein.
Liebste Grüße Marion
Moin Dagmar,
meinen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, nach dem medizinischen Gong Deinen Weg in die alternativlose Rauchfreiheit erneut einzuschlagen und dem selbst bezahlten Selbstvergiften die kalte Schulter zu zeigen
Erfahrungen als Nicht-mehr-Raucherin hast Du sogar schon über Jahre - also warum sollte es diesmal nicht für immer klappen.
Damit bin ich bei diesem Thema:
[quote="Euridice"]
.... 2 Wochen echt nicht geraucht - mir ging es VIEL besser; dann Stress und Rückfall, also neue Sucht seit 2 Wochen. Jetzt habe ich noch mehr Stress und ein schlechtes Gewissen, weil ich rauche....
Das Wichtigste denke ich ist für mich die Nichtraucher-Identität. Mich so zu begreifen, wie schon mal und auch als Kind.[/quote]
Es war keine "neue Sucht" - es war immer noch "die alte".
Klingt vielleicht 'n bißken beckmesserisch, aber meinst Du, ein Nichtraucher, also ein Mensch, der noch nie geraucht hat, greift bei Streß zur Zigarette? Nö - der flucht, schmeißt vielleicht was an die Wand, aber ans Rauchen würde der noch nicht einmal denken.
Unsere Nichtraucheridentität haben wir spätestens mit der ersten selbst gekauften und gerauchten Schachtel (oder dem Päckchen Drehtabak) verspielt.
Jetzt sind wir Süchtige und bleiben es. Ähnlich trockenen Alkoholikern können wir lernen, mit unserer Sucht zu leben und erfolgreiche Nicht-mehr-RaucherInnen werden.
Das ist außerdem eine böse Falle, in die viele von uns schon reingetappt sind - "nun bin ich schon xy Tage/Wochen/Jahre "Nichtraucher", da geht schon mal eine".... z.B. wenn's zu schwer wird, zu streßig, oder gerade soo ein schöner Moment ist....
Nein, geht eben nicht, weil wir sofort "wieder drauf" wären und unser erfolgreich zurück gedrängtes Suchtgedächtnis zu 100% reaktiviert hätten.
Kennst Du das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer? http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Klar - wenn es Dir hilft, Dich im Bewußtsein all dessen an der Vorstellung "ich bin Nichtraucherin und NichtraucherInnen rauchen eben nicht, egal in welcher Situation" langzuhangeln, warum nicht - jede Krücke, die stützt, nützt
Du wirst es schaffen - diese Versagensangst bläst Dir nur Deine Sucht ins Hirn, damit Du erst gar nicht anfängst, an Dich und Deinen Erfolg, wieder von diesem Drecksgift wegzukommen, zu glauben.
Einfach ignorieren und auf Deinen acht Jahren aufbauen. Du weißt, daß Du es kannst PUNKT
Jetzt ist es übrigens wichtig, täglich mindestens 3 Liter Wasser, Tees, dünne Schorlen (also nicht das gekaufte Zeugs, sondern 1/4 guten Saft und 3/4 Wasser) zu trinken. Dann mußt Du zwar öfter zur Toilette, was mit Deinem Fuß sicher nicht so prickelnd ist, aber Dein Körper entgiftet sich gerade von Jahren der Dreck-Einlagerung - das ist Schwerstarbeit für ihn - mit viel trinken kannst Du ihn dabei sehr gut unterstützen.
Nur Mut - vielleicht wird die erste Zeit etwas schwerer, aber auch diese geht vorbei - ganz sicher.
Alles Gute für Deinen Einstieg in den Ausstieg
wünscht
de Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".
Liebe Dagmar,
eine Erfahrung, die die Welt nicht braucht. Aber du hast sie machen müssen. Trotz dieser aufrichtig ernsthaften Herangehensweise, macht es "KLATSCH" -eins auf die Mütze. Aber, wie heißt das so schön: "falle ich einmal vom Pferd, sollte ich sofort wieder aufsteigen. Und weiterreiten."
So tust du es auch bei der Nichtmehrraucher-Werdung. Super!
Wie du schreibst, war Stress der Auslöser für diesen Ausrutscher. Nun wissen wir alle, dass auch weiterhin urplötzlich eine "stessige" Situation auftritt. Es müssen weitere Strategien entwickelt werden, wie sich damit umgehen lässt. Vielleicht kannst du da noch weiter in dich gehen und dir einfach mal alles, was dir dazu einfällt, aufschreiben.
Dein Mann raucht weiter, schreibst du? Könnt ihr vereinbaren, dass du rauchfreie, "sichere" Bereiche in eurer Wohnung bekommen kannst? Und außerdem: ist dein Mann ein guter Unterstützer für dich? Gibt es Menschen in deinem Umfeld, denen du vertrauen kannst? Bester Freund/beste Freundin, z. B.?
Ich hoffe, du kommst heute Abend etwas mehr in die Entspannung. So 'ne Entgiftung ist mörder-anstrengend.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg
Liebe Grüße
Dein Meikel
P. S. Du weißt, wo du mich findest
Hallo Dagmar,
Super der Abschiedsbrief, drucke ihn aus und wenn es mal einen Schmachter gibt lies einfach den Abschiedsbrief.
Viel Spaß beim Ausstieg.
LG
Piet
Hallo Dagmar,
nun ist es halt passiert, es scheint so als hättest Du daraus gelernt. Du hast erkannt, dass die Zigarette keine Probleme löst. Freue Dich nun auf den ersten rauchfreien Tag.
Versuche es nicht, sondern mache es einfach.
Ich war gestern Abend bei einer Feier, so ca. 25 Personen, überwiegend jüngeres Publikum und außergewöhnlich viele Raucher. Schon vor dem Essen verschwanden ganze Horten zum Rauchen. Den ganzen Abend immer wieder, eine junge Frau habe ich beobachtet wie sie an einem Astmaspray zog um anschließend zum Rauchen ging. War ich froh, dass ich dieses Laster loshabe.
Wünsche Dir viel Sturheit.
LG
Piet
Hallo Dagmar,
schade, dass es nicht gleich besser ging. Aber ich habe mich schon gefreut, dass du dich von den Ängsten nicht hast blockieren lassen und dich getraut hast. Ja, werde etwas ruhiger. Versuche herauszufinden was dich wieder zur Zigarette greifen ließ, aber lasse Selbstvorwürfe dabei weg. Einen guten Neustart wünsche ich dir.
Und einen schönen Sonntag.
Viele Grüße
Guten Tag, liebe Dagmar
jeder hat seinen eigenen Weg in die Rauchfreiheit.
Ich habe mehr als 40 Jahre geraucht, davon bestimmt die letzten 20 Jahre nicht mehr gerne.
Und doch habe ich weitergeraucht, Unsummen ausgegeben, die ich eigentlich gar nicht hatte, nie selbst gedreht mit dem Gedanken: dann entfällt auch noch der finanzielle Druck.
Irgendwann wurde ein beginnendes Lungenemphysem diagnostiziert (bisher ohne Einschränkung der Lungenfunktion), und es wurde ernst.
Ich stieß vor fast 10 Jahren auf diese Seite und ging es an.
Führte jahrelang Listen über meine rauchfreien Zeiten und die Zeiten, in denen ich dann doch wieder geraucht habe.
Wie Bolando schon schrieb: jeder Tag ohne Rauch zählt.
Meine Theorie ist: mein Gehirn hat sich über längere rauchfreie Zeiten an Rauchalternativen gewöhnt bzw. diese gelernt. Und so gelang es mir, erst in ein, zwei Jahren länger nicht zu rauchen als doch.
Und nachdem eine Riesenbelastung in meinem Leben leichter wurde, gelang auch der endgültige Rauchstopp.
Mein Weg war dermaßen schwierig, dass ich mir, so doch noch mal der Gedanke an eine Zigarette auftaucht, ich mir nur vergegenwärtigen muss, was für Probleme ich dann sofort wieder an der Backe hätte.
Deshalb steht für mich fest: nie wieder einen einzigen Zug.
Ich genieße die Freiheit, das nicht mehr durchgetaktet sein, und bin im Laufe der Jahre ruhiger und geduldiger geworden, das zum Trost an alle, die sich in der ersten Zeit, die dauern kann, als weniger umgänglich erleben.
Es stimmt schon, dass ich mich verändert habe und direkter, ehrlicher geworden bin.
Für manchen vielleicht unbequemer, denn ich kann ja nicht mehr alles wegrauchen.
Und wer damit nicht umgehen kann, sucht sich eben andere Gleichgesinnte.
Liebe Dagmar, auf deinem ganz speziellen Weg wünsche ich dir viel Glück und dass dir der Ausstieg gelingt, du bekommst hier ganz viel Unterstützung.
Liebe Grüße von Claudia
Hallo Dagmar,
herzlich willkommen im Forum, mit dieser Diagnose COPD bist Du nicht alleine, ich bekam diese auch vor 5 Jahren. Glücklicherweise hatte ich bereits das Rauchen schon aufgegeben.
Du hast eine gute Entscheidung getroffen heute schon aufzuhören, denn was würde es ändern erst am Montag zu beginnen, wenn Du eh aufhören sollst.
Natürlich ist es eine gewisse Anstrengung mit dem Aufhören, aber machbar.
Freue Dich auf die rauchfreie Zeit, es ist wunderschön ohne, denke mal darüber nach wo man überhaupt noch rauchen darf, beobachte mal vor einer Klinik wie die Raucher heftig an den Zigaretten ziehen, teilweise hat man ihnen schon das Raucherbein abgenommen. So möchten wir nicht enden.
Die Zugfahrt ist viel entspannter, die Zigarettenpause nach dem Essen im Restaurant entfällt, wir müssen nicht die Gesellschaft verlassen etc. Nebenbei sparen wir noch Kohle.ein:
Habe vor zwei Wochen eine Selbsthilfegruppe für COPD Patienten besucht und fragte in die Runde wer Raucher war, es war kein einziger dabei der noch nie geraucht hatte, spürst Du was ich Dir sagen will?
So wünsche ich Dir einen guten Ausstieg, bleibe stur, Rauchen hat auch viel mit Gewohnheiten zu tun.
Liebe Grüße
Piet