Und es hat ZOOM gemacht...
Liebe Sabine, herzlichen Glückwunsch zu Deinem erfolgreichen Weg. Es ist schön, das Du es so erfolgreich geschafft hast. Du machst ja alles richtig. 23 Tage bereits geschafft, das verlangt Respekt. Gibt es noch Momente wo es Dir besonders schwer fällt? Wie konntest Du dich ablenken?
Dein Bericht zeigt, das es sich lohnt immer wieder einen Versuch zu starten und ich nicht unterkriegen zu lassen. Wirklich tolle Leistung.
Vergiss nicht, gelegentlich auch was für die Seele zu tun und Dich zu belohnen.
Dir ein tolle Wochenende und wäre schön, wenn wir ab und zu mal was hören.
Viele Grüße
Andreas
Tausendmal probiert – tausendmal nicht funktioniert. So ungefähr würde ich meine „Ich höre auf zu rauchen Karriere“ beschreiben. Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr - bis auf eine Schwangerschaftsunterbrechung - immer geraucht. D.h. es kommen 39 Jahre zusammen. Bereits seit über 10 Jahren war Aufhören immer wieder ein Thema und gefühlt habe ich tatsächlich tausendmal probiert aufzuhören. Tatsächlich waren es rund 10 Versuche, die regelmäßig nach ein paar Tagen scheiterten.
Von den „Nebenwirkungen“ des Rauchens kann ich natürlich auch ein Lied singen. Gerade der Raucherhusten und eine Kurzatmigkeit, die nicht mehr schön war, haben mir in der letzten Zeit vor meinem Rauchstopp ziemlich zu schaffen gemacht. Im letzten halben Jahr habe ich wohl keine Nacht mehr durchgeschlafen, da ich regelmäßig von schlimmen Hustenanfällen geplagt wurde.
Lange Rede, kurzer Sinn: Am 25.12. bin ich aufgewacht und hatte das Gefühl: „Jetzt langt’s!“ Es hat in meinem Inneren tatsächlich irgendwie ZOOM gemacht. Die ersten Tage habe ich noch Nikotinpflaster benutzt, aber sehr schnell gemerkt, dass ich diese psychologische Stütze gar nicht brauche. Ich habe mich auch direkt am gleichen Morgen hier im forum und beim Online-Ausstiegsprogramm der BZgA angemeldet. Seitdem rauche ich morgens beim Kaffee nicht mehr mindestens 2-3 Zigaretten, sondern schmöckere hier im Forum rum und lese still und leise mit. Natürlich habe ich Momente, in denen ich gerne rauchen würde und das Teufelchen sitzt mir ab und an auf der Schulter. Aber… es funktioniert erstaunlich gut es abzuschütteln. Zumal ich sehr schnell deutliche Erfolge spüre. So ist mein Husten bereits völlig verschwunden und ich laufe zwischenzeitlich locker auf der Arbeit die Treppe in den 2. Stock hoch.
Das Mitlesen hilft mir auch sehr, da ich ganz viele „das kenne ich auch“ Momente habe. Gerade ist mein 24. rauchfreier Tag angebrochen und ich bin ziemlich stolz und habe nun das Bedürfnis das mit euch zu teilen. 
Grüße in die Runde und Danke für viel Unterstützung, die ich durch Eure vielen Postings alleine durchs stille Mitlesen schon bekommen habe.
Sabine
