Überlegungen

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Helferlein
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Grüß' Dich Blacky,

na SUPI, WILLKOMMEN im Club, schön daß Du Dich "überwunden" hast und die BESTE ENTSCHEIDUNG DEINES LEBENS getroffen hast!

Wie das liest sich überheblich an, ha, wirst es erleben, wartz ab!

Also bist Du ab kommenden MONTAG mit im Boot? Ok, Dein Platz ist reserviert, genügend "Ablenkmaterial" liegt bereit und WIR sind ja auch noch da, kann also nix passieren!

Noch hast Du Zeit Dir ein POSITIVES "Kostümchen" zurechtzuschneidern, schau, daß es rechtzeitig fertig wird!

Wir freuen uns auf Dich!

Bis danni und alles Gute vom Klaus !

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
BlackSun
BlackSun
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Hi Brunhild,

danke für deine aufmunternde Worte.

Es war ein zäher Prozess bis ich mich da durch gekämpft habe. Mal dachte ich 'ich packe es endlich an' und dann dachte ich wieder 'ist vielleicht zu früh, du hast noch genügend andere schwierige Baustellen in deinem Leben'. Letztlich war wohl ausschlaggebend, dass mein Kollege und ich soviel darüber diskutiert haben. Wie gesagt, ich hab jetzt richtig Angst vor meiner eigenen Courage und schwanke noch zwischen Hoffen und Zweifeln.

An Arbeitstagen rauche ich auch weniger als an freien Tagen. Schwierig könnte es halt werden, weil man da halt die meisten Alltagssituationen hat, denen man nicht aus dem Weg gehen kann. Angeblich sollen ja auch die ersten zwei Tage die schlimmsten sein. Daher wird wohl die richtige Strategie erst recht ausschlaggebend sein.

Mein Kollege und ich haben uns also schon einige Strategien zurecht gelegt:

1. mind. einmal die Woche gemeinsamer Sport (Schwimmen)
2. So oft wie möglich Spazieren gehen (möglichst jeden Tag)
3. In den Arbeitspausen treffen wir uns absofort zum Tee trinken
4. Sonstige Situationen in denen wir üblicherweise rauchen meiden oder dabei Ersatzhandlungen ausführen
5. Kaffee meiden bzw. reduzieren
6. Wenn wir weg gehen, möglichst in Nichtraucher Kneipen

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
brunhild
brunhild
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Blacky, das ist normal mit der Angst. Ich nehme an, dass das die Meisten hatten.
Und es wird auch nicht grade ein Spaziergang - naja,es scheint ein paar Leute zu geben, die keine Probleme haben, vielleicht gehörst Du ja dazu. Aber Du hast Dir ja schon einige Strategien zurecht gelegt. So gut hatte ich mich nicht vorbereitet.

Die Sache mit dem Kollegen ist natürlich toll. Aber... es soll Leute geben, die anderen den Erfolg nicht gönnen, falls sie selbst rückfällig werden. Und das könnte fies werden.
Muss nicht, und okay, ich bin diesbezüglich etwas desillusioniert, aber ich mein ja nur.
Ach, weißt Du was, Ihr schafft das einfach beide, dann ist ja alles gut.

Alles Gute für Montag
Bruni

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
BlackSun
BlackSun
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Ich seh absolut die positiven Seiten des Nichtrauchens für mich. Habe ja im Programm die Punkte aufgeschrieben. Wichtig ist, dass ich es durch den schweren Weg bis dahin schaffe. Daher nehme ich jede Hilfe an die ich bekommen kann. Das Ausstiegsprogramm, eure nette Hilfe und eben die Sache mit den Nikotinpflastern. Habe mich deshalb für die 'Krücke' entschieden, da ich bei den letzten Malen mehr als nervös geworden bin. Hätte die Wände hoch gehen können. Darum will ich mit den Strategien die psychologische Komponente bekämpfen und mit den Nikotinpflastern das Problem mit dem Entzug wenigstens etwas abmildern.

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
robremi
robremi
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Hallo Blacky,

das ist doch was, ab Montag gehste rauchfrei durchs Leben- wird nicht einfach aber:
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen,
sondern unsere Sicht der Dinge.
Wir werden nie wissen, wozu wir fähig sind,
wenn wir auf unsere Ängste hören oder uns von negativen Erfahrungen
unserer Vergangenheit leiten lassen.
Mir hat das Lesen und Schreiben hier sehr geholfen.
Viele Grüße Robert

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
brunhild
brunhild
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Hallo Schwarzlicht,

zum Ausstiegsprogramm hat Klaus ja schon das Nötige gesagt.
Magst Du vllt. mal erzählen, woran die letzten Aufhör-Anläufe gescheitert sind?

Grüßles
Bruni

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
BlackSun
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Hallo Brunhild,

also meine bisherigen Aufhörversuche sind eindeutig an meiner Inkonsequenz gescheitert, an der fehlenden Stärke das durchzustehen.

Ich war dann ständig nervös, cholerisch und dachte oft ans rauchen. Wenn ich jemanden anderen habe rauchen sehen, hatte ich selber Lust auf eine Zigarette und wurde erst recht nervös.

Früher oder später (am längsten zwei Wochen) habe ich dann doch der psychischen Abhängigkeit nachgegeben und dann 'mal doch eine' geraucht und dann mit der zweiten Zigarette war ich dann sofort wieder drin im Spiel. Habe dann vielleicht mal eine Woche lang nur eine oder zwei am Tag geraucht aber dann ging es ganz schnell bis ich wieder das alte Rauchverhalten hatte.

Wie gesagt, ich war nachgiebig und inkonsequent. Ganz klar hat mir da der starke Wille gefehlt.

Gruß

Black Sun

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
BlackSun
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Hallo,

danke für eure zahlreichen Antworten und eure Tipps und Wünsche.

Natürlich habt ihr recht was den Willen betrifft. Mir ist klar, dass an allererster Stelle die Entscheidung und der Wille stehen muss, um aufzuhören. Selbstverständlich muss man die Stärke aufbringen können, den Entschluss durchzuhalten. Alles andere (Nikotinpflaster etc.) kann dabei nur unterstützendes Beiwerk sein. Aber eben dafür interessiere ich mich, also Hilfsmittel die irgendwie helfen zumindest die schlimmsten Symptome des Entzugs zu mildern und mich bei der Entwöhnung unterstützen. Denn bisher war der kalte Entzug für mich schlichtweg gesagt, die Hölle.

Was meine meine derzeitige emotionale Lage betrifft: Am besten sollte ich ohnehin mein ganzes Leben umkrempeln und ändern. Ich frag mich halt nur, ob es besser ist damit mit der Rauchentwöhnung anzufangen oder besser mit was anderem und dann im Folgeschritt mit dem Rauchentzug. Das eine wie das andere scheint mir Vorteile aber auch Nachteile zu haben.

Wenn ich gleich mit dem Rauchen aufhöre wäre das irgendwie ein guter Start für die anderen Projekte. Andererseits könnte es durch den Entzug schwierig werden (nervosität, angespanntheit etc.).

Der andere Weg, erst alles andere positiv zu ändern und dann mit dem Rauchen aufzuhören vermittelt zwar das Bild, sich gründlich vorzubereiten und besser Bedingungen für einen Entzug zu schaffen, birgt aber auch die Gefahr in sich, die Entwöhnung nur ewig vor sich herzuschieben und ständig nur Entschuldigungen für den nicht begonnenen Start zu suchen.

@Helferlein
Nun, warum heißt mein Thread 'Überlegungen'. Ich würde mal sagen, dass ich mir über mein Rauchverhalten gedanken mache und mir überlege, wie ich einen Weg finden kann trotz meiner starken Sucht mit dem Rauchen aufzuhören.

@Peterle
Das mit den Neurologen klingt interessant. Inwiefern kann dieser einem bei der Rauchentwöhnung unterstützen?

@brunhild
Über das hießige Ausstiegsprogramm und das Startpaket würde ich gern mehr erfahren. Hab ja schon einiges hier auf der Seite gelesen. Was genau beinhaltet das Startpaket und wie funktioniert die Begleitung und Beratung in dem Programm?

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
brunhild
brunhild
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Hallo BlackSun,

zunächst mal willkommen im Forum und Glückwunsch zum Ausstiegsgedanken.

Ich hab mit Tabletten entzogen und es war anscheinend für mich das Richtige. Die Nebenwirkungen können aber sehr schwerwiegend sein.
Aber trotz der "Krücke" gings nicht ganz von alleine, der Wille muss schon da sein. Der körperliche Entzug wird aber ganz klar vereinfacht. Allerdings trennt man dadurch eigentlich nur den körperlichen und den psychischen Entzug, hat nach Absetzen der Tabletten also dann nochmal zu kämpfen, wie bei den Pflastern auch.

Du schreibst, dass Du im Moment in einer emotional nicht stabilen Lage bist und deshalb Befürchtungen hast. Hätte ich an Deiner Stelle wahrscheinlich auch. Aber irgendeinen Grund, weshalb es jetzt grade nicht passt, gibts immer.

Entscheidend ist, dass Du wirklich aufhören WILLST und Dir Gedanken darüber machst, warum Du die letzten Male rückfällig geworden bist.

Informier Dich im Forum über die "Erfolgsgeschichten", sprich mit Deinem Arzt das geeignete Mittel ab, setz Dir einen Ausstiegstag und los gehts.
Falls noch nicht passiert, meld Dich im Ausstiegsprogramm an und bestell Dir auch das Startpaket.

Hier im Forum ist immer jemand, bei dem Du Dich ausweinen kannst und der Dir bei "Rückfallgefahr" den Rücken stärkt oder auch mal weiter unten zutritt, wenns sein muss.

Liebe los-gehts-Grüße
Bruni

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Helferlein
Helferlein
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Hey Schwarze Sonne,

herzlich WILLKOMMEN in unserem Kreise von SUCHTIS, ehemals SARGNAGELVERKONSUMIERER doch jetzt glückliche FRISCHLUFTATMER!!

Schön daß Du zu uns gefunden hast und Dir Gedanken darüber machst das RAUCHEN nicht doch besser zu lassen!

Dein Thema trägt die Überschrift [u]ÜBERLEGUNGEN[/u]! Könnte somit genauso WEISS NOCH NICHT, oder ICH WÜRDE JA GERNE, WENN... lauten, weil, die Botschaft bliebe die Gleiche!

Deine bislang durchgeführten STARTS haben alle mit einer Bruchlandung geendet und Du warst enttäuscht, zermürbt, traurig und zweifeltest an Dir selbst!

Es ist mehr als nur verständlich nach solchen "Schicksalsschlägen" den erlösenden Griff in die "Trickkiste" zu wagen, zumindest den Ruf danach laut werden zu lassen!

Und siehe da, es gibt tatsächlich so einige Mittelchen, welche Dir auf dem brutal schwierigen Weg Deine SUCHT in den Griff zu bekommen behilflich sein können! Ob sie die von Dir erwähnten Symptome letztendlich mildern lassen wir mal dahingestellt, weil's bei JEDEM anders ist!

Um Dir aber vorweg schon mal die Augen zu öffnen und evtl. Illusionen zu rauben, sei Dir darüber im Klaren ein ALLHEILMITTEL gegen die NIKOTINSUCHT gibt es leider (noch) nicht!!

Das STÄRKSTE Mittel von dem wir hier alle bereits mehr oder minder positiv profitiert haben schlummert in einem SELBST, kostet nix und ist völlig ungefährlich!

Du mußt es lediglich abrufen, aktivieren, bestärkt arbeiten lassen und ständig darum bemüht sein es am Leben zu erhalten, es kräftigen um es STARK werden zu lassen!

Die Rede ist von Deinem eigenen STARKEN WILLEN! Auch als Durchsetzungsvermögen, Selbstbewußtsein oder STURHEIT bekannt!

Du kannst nicht davon ausgehen, daß ein Mittelchen Dir Deine momentan angeknackste Immunschwäche bezüglich RAUCHfrei werden problemlos wieder ins Lot bringt!

Deine Befürchtungen könnten sich somit als solche manifestieren und eine weitere Bruchlandung wäre vorprogrammiert!

Aber NEIN, ich möchte Dir nicht den Mut nehmen Dein Projekt RAUCHfrei jetzt und HEUTE in Angriff zu nehmen, nur, schon im Vorfeld angemeldete Bedenken haben sich als Hemmschuh herausgestellt!

Gehe in Dich und lasse Deinen Bauch die richtige Entscheidung fällen!

Ich wünsche mir daß WIR Dich HIER in nächster Zukunft öfters lesen um Dir die entsprechenden Tips zu geben!

Alles GUTE vom Klaus !