Tumor und Pflaster

Verfasst am: 29.12.2012, 19:44
Larynx
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3 Jahre danach

Ich bin jetzt 3 Jahre rauchfrei und seit 2 Jahren ehefraufrei. Während ich die erste Freiheit sehr begrüße (kein Gedanke mehr an Nikotin), kämpfe ich immer noch mit den durch die Trennung hervorgerufenen Depressionen. Da ich durch den Nikotinentzug weniger aufregend, antriebs- und energieschwach wurde, vermute ich, dass diese Persönlichkeitsänderung zumindest indirekt Ursache meines Alleinseins ist.

Doch nun zum Punkt:

Ich habe auch während der sehr schweren Trennungszeit nicht an Zigaretten gedacht. Stress, Probleme, Sorgen etc. waren bei mir bei meinen unzähligen vorherigen Versuchen meist der Grund, dass ich rückfällig wurde. Ich vermute, dass mich mein Kehlkopftumor so geschockt und traumatisiert hat, dass dadurch eine Art Gehirnwäsche stattfand.

Bei meinem letzten und erfolgreichen Rauchstopp VERSUCHTE ICH NICHT AUFZUHÖREN, sondern ich sagte mir: JETZT IST SCHLUSS - FÜR IMMER

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Larynx
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Hallo,

lebe noch und bin heute den 106. Tag rauchfrei. Neben den vielen kleinen Problemen habe ich nun ein großes: Meine Frau raucht weiter. Zwar nicht im Wohnzimmer, doch wenn sie dort ist, geht die Laune aufgrund des Entzugs nach unten. Sie wird aggressiv und die Stimmung ist dann schlecht. Nach inzwischen gut drei Monaten muss ich um den Fortbestand meiner Ehe fürchten. Deshalb bin ich auch weniger im Forum.

Viele Grüße
Larynx

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Maria2010
Maria2010
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Hallo Larynx,
das ist ja eine Überraschung, ich habe heute Tag 96, Glückwunsch zu deinen 106 Tagen, v.a. wenn deine Frau noch raucht.
Ich hätte das nicht geschafft, wenn bei mir Zigaretten in der Nähe gewesen wären.
Deshalb ist es schade, dass das bei Euch so ist, wie du schreibst.
Was genau heißt, "die Laune geht aufgrund des Entzugs nach unten"?
deine ? oder Ihre? Ist sie nicht stolz auf dich, bzw. freut sich für dich mit??
Versuchst du denn, sie zum aufhören zu animieren?

Da hilft nur klären, Respekt und Toleranz vor der Haltung des anderen.

Hast du denn die Pflaster auch bis zum Schluß genommen? ich erinnere mich an eine komplizierten Klebeplan,
Alles Gute für dich und melde dich wieder
Liebe Gruesse Maria 2

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
petlupa
petlupa
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Hallo Lary,

erstmal meinen allerherzlichsten Glückwunsch zu deinen 106 Tagen!
Das es nun so erhebliche Beziehungsschwierigkeiten gibt, ist natürlich sehr traurig und ich wünsche es dir/euch sehr, dass ihr eine Klärung erreichen könnt!
Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass dein Rauchausstieg der Grund ist, die eigentlichen Schwierigkeiten, welche wie du schreibst, den Bestand der Beziehung an sich infrage stellen, liegen tiefer.
Ich wünsche euch ganz viel Glück und dir viel Kraft und REDET miteinander!
Alles Gute,
Petlupa

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
hermine
hermine
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Hi Lary,

auch mein Mann raucht weiter und ich gestehe, es ist nicht immer leicht, damit umzugehen. Aber ich habe mir immer gesagt, dass es meine Entscheidung ist, nicht mehr zu rauchen und aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man einen Partner nicht zum NMR überreden kann. So habe ich mich vom ersten Tag an darauf konzentriert, dass ich nicht mehr rauchen will und mich das Rauchen anderer nicht zu stören hat und ich auf gar keinen Fall ein militanter Nichtmehrraucher sein will. So ging es ganz gut!

Zu Deinen 106 Tagen meine Gratulation! Unter den genannten Umständen ist das schon eine Riesenleistung und setze das bloss nicht aufs Spiel!

Ich hoffe, Ihr findet einen gangbaren Weg!
LG. Hermine

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Larynx
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Hallo zusammen,

bin schon 36 Tage rauchfrei, fühle mich aber trotzdem eingesperrt - im Gefängnis meiner selbst. Es ist schwer zu beschreiben, doch ich versuche es: vom Hals bis fast zum Bauch runter ist eine gefühlte "Leere". Mir hilft da nur: tief, sehr tief einatmen. Mehrmals hintereinander. Dann kommt die Leere wieder - und wieder tief ...
Geht es nur mir so? Oder empfindet ihr das auch so oder ähnlich?
Wenn ja, was tun?

Mir macht es komischerweise nichts aus, wenn ich Raucher sehe. Und ich habe kaum Verlangen nach Zigaretten.

LG Larynx

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Maria2010
Maria2010
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Hallo Larynx,
hast du denn das mit der Leere auch als Raucher verspürt?? und siehst du einen Zusammenhang mit dem Entzug??
Wenn du kaum Verlangen nach Zigaretten hast, ist das doch erstmal Klasse;
Ich habe ja schon mal (mit einem verhaltensorientierten Kurs) aufgehört für 6 Jahre und erinnere mich, dass es ähnlich war, mein Eindruck ist, dass ganz viel Energie in das Abgewöhnen geht, daher vielleicht das "Leere" gefühl.
Ich grüble seit 3 Wochen auch dauernd über alles mögliche nach, und denke schon, dass es mit dem Entzug zu tun hat (oder machen die Pflaster leicht "depressiv").
Vielleicht baut dich dein Stolz auf das bisher Geleistete wieder auf,
für immer unabhängig von dem stinkenden, teuren, gigtigen Zeug.

Ich bin sicher das Gefühl der Leere und des Gefangenseins wird wieder weniger (wenn es nicht andere Hintergtünde) hat und wird vorbei gehen. Manchmal ist aushalten auch in Ordnung.

Bei mir selbst waren die letzten 3 Tage wieder schwerer als die Woche davor, also ein neuer Vorrat an Möhren, Mandarinen, Gürkchen und noch bewusster wenigstens die Spaziergänge trotz Sauwetter.
Liebe Gruessse
Maria2

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Larynx
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Hallo,

die Pflaster habe ich nach 3 Monaten ausgeschlichen. Damit ist Nikotin für mich kein Thema mehr. Trotzdem bin ich ein anderer Mensch geworden (wenig Energie, wenig Aktivität, wenig Emotionen etc). Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass meine Beziehung nicht mehr funktioniert. Trotz der widrigen Umstände bleibe ich jedoch weiter tapfer.

LG, Larynx

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Maria2010
Maria2010
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Hallo Larynx,
so von Kleber zu Kleber,
bist du noch dabei??
oder ist was anderes passiert??
oder einfach keine Zeit??
Stufe 2 klappt gut, ich verlier die Dinger nur oft
Gruss Maria2

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
wiebika
wiebika
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hallo larynx,
wir kennen uns noch nicht und ich weiß auch nichts über dich aber dennoch wollte ich kurz was zu deinem eintrag schreiben.
"wenig energie, wenig aktivität, wenig emotionen...das gefühl ein anderer mensch zu sein" hören sich für mich nach ner depressiven verstimmung an, die ja durchaus nach nem rauchstop auftreten kann. die zigarette ist für alle raucher auch eine psychische stütze und wenn die wegfällt nimmt man so einigen stress anders wahr, was sich natürlich auch auf die beziehung auswirken kann.
lange rede kurzer sinn: magst du das nicht mal einem arzt schildern?
ich kann ja auch ganz falsch liegen und will dir nichts einreden, aber bei mir kam definitiv eine depressive verstimmung auf...

wünsche dir erstmal alles gute.
wiebika