Trennungsschmerz.... Runaway Linkin Park
Liebe Marion,
wie geht es dir mit deinem rauchfrei-Projekt? Magst dich mal melden?
So oder so, wir drücken dir die Daumen.
Herzliche Grüße
Andrea
Wenn irgendwelche unterstützung brauchst ....melde dich einfach....
LG die daufi
Liebe Marion,
hast du dir schon einen Termin für deinen Rauchstopp gesetzt? Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen für deinen Start in deine hoffentlich dauerhafte Rauchfreiheit.
Aufpassen, wen ich in mein Leben lasse tue ich auch. Umbrüche im Leben sind immer auch Chancen. Allerdings habe ich gelernt, dass man sich überall hin selbst mitnimmt. Darum wünsche ich dir auch viel Kraft für innere Veränderungen. Ich schicke dir gleich mal per PN einen Buchtipp zum Thema sich selbst verändern und Menschen loslassen.
Welche Hilfe wünschst du dir hier von uns im Forum?
Dein altes Wohnzimmer findest du, wenn du ganz unten unterhalb eines Posts von dir auf "Profil" klickst.
Alles Liebe, vor allem viel Selbstliebe, wünscht dir Andrea
Liebe daufi,
Danke für dein Feedback!
Ich denke auch dass es für mich die beste und größte Chance im Leben ist alles neu zu ordnen.
Der Umbruch in meinem Leben ist zum greifen nahe. Am Monatsende mache ich den ersten Schritt und ziehe aus. Es ist eine schöne Dachgeschosswohnung in der Nähe meines Arbeitgebers. Ich freue mich sehr auf diese Wohnung. Dann brauche ich morgens kein Auto mehr. Einfach zur Haustüre raus, einmal kurz durch den wunderschönen Park spazieren und schon bin ich in meinem Büro.
Fühl dich gedrückt
Liebe Andrea,
vielen Dank für deine Antwort. Die Trennung von meinem Noch-Ehemann ist sehr schmerzhaft, aber irgendwann werden auch diese Schmerzen vorüber sein. Es ist für mich nicht nur die Trennung von meinem Mann, sondern auch ein Abschied von einigen Menschen aus meinem familiären Umfeld. Ich habe für mich ganz bewusst in den letzten Wochen, Monaten und Jahren eine Entscheidung getroffen. Ganz für mich allein: Ich möchte nicht mehr - egal ob Ehemann, Freunde oder Verwandtschaft - dass irgendein Mensch meine persönlichen Grenzen übertritt. Es ist so viel schreckliches passiert, ich kann es gar nicht in Worte fassen. Mein Leben gleicht einem wahr gewordenen Alptraum und ich bin nicht mehr bereit, diesen Alptraum weiter zu träumen.
Irgendwie muss ich einen Weg finden mit so vielen Dingen abzuschließen und mich frei kämpfen aus den unterschiedlichsten Abhängigkeitsverhältnissen, denn es ist mein Leben und d. h. ich will mir von niemandem mehr reinreden lassen.
Die Zigaretten sind für mich ein altbewährtes Trostpflaster - genauso wie es verschiedene Männer zu unterschiedlichen Zeiten in meinem Leben waren. Sex und Nikotin, dass sind meine schlimmsten Laster. Andere Laster wie z. B. Alkohol, Drogen etc. habe ich nie in meinem Leben gebraucht.
In den letzten Wochen war ich bei vielen Freunden und Freundinnen zu Gast. Erklärte meine Probleme und bat um Hilfe. Manche gaben mir die Hilfe die ich zu dem Zeitpunkt brauchte, als ich zu ihnen ging. Manche nicht. Manche machten die Situation auch nur viel schlimmer - aus unterschiedlichen Gründen. Jeder verfolgt seine eigenen Ziele, die einen haben einen moralischen Kompass - andere nicht.
Wie ich mit starken Gefühlen in meinen rauchfreien Zeit umgegangen bin? hmm mal überlegen: Ich hab gegessen und mich hinter dem Bildschirm versteckt. Schaute viele Dokumentationen, Filme, las Bücher oder puzzelte.
Punkto Wohnzimmer. Mein altes Wohnzimmer habe ich nicht mehr gefunden, deshalb das neue. Ich möchte mich auch dieses Mal gründlich vorbereiten, damit ich alles schaffen kann. Ich möchte es Schritt für Schritt angehen. Ich habe mir dazu schon einen groben Plan überlegt.
In naher Zukunft möchte ich mich nicht mehr von Freunden trösten lassen. Ich habe eher eine große Festung um mein Herz errichtet. Ich denke sehr viel darüber nach Romane zu schreiben. Im Geschichten erzählen bin ich normalerweise ziemlich gut und möglicherweise reichen ein paar Dinge aus meinem Leben schon aus um damit ganze Bücher zu füllen. Einer meiner engsten Vertrauten - ein sehr alter enger Freund, riet mir schon vor 10 Jahren dazu: Schreib ein Buch! Vielleicht sollte ich das wirklich machen. Es würde mir auf jeden Fall helfen, all die Gedanken und Gefühle aus meinem Kopf zu ordnen, loszulassen und zu verarbeiten.
Telefonische Beratung möchte ich auch nicht. Ich habe es schon häufig geschafft für einige Wochen, Monate u. z. T. auch Jahre mit dem Rauchen aufzuhören. Und wenn ich so darüber nachdenke, weiß ich auch weswegen es so oft gescheitert ist. Ich bin immer wieder in mein Umfeld zurückgekehrt. Ich bin immer wieder zu den Menschen - sei es Familie oder falsche Freunde - zurückgekehrt und habe mir eingebildet, sie würden mir nicht nochmal schaden oder mich nicht erneut verletzen. Zu oft habe ich Menschen, die mich schon häufig tief verletzten, Chancen gegeben und machte mich so selbst zur Zielscheibe.
Jedem Drogenabhängigen wird geraten, dass Umfeld zu wechseln. Und genau das ist mein Plan. Am Monatsende ziehe ich endlich in meine neue Single-Wohnung. Ich freue mich schon sehr auf meinen Umzug und die viele Freizeit, die ich dort nach der Arbeit gestalten kann wie ich das möchte. Wahrscheinlich kann ich mich dort dann auch endlich entspannen und es werden reichlich Tränen fließen.
Ganz viele Herzliche Grüße zurück
Marion
Hallo Marion....
vlt. ist es so gesehen auch für DICH die beste und grösste Chance in deinem Leben.... alles zu orden und neu
anfangen....in der neuen "ZEIT" heisst das MOTTO ... nun ..." ZUM WOHL ALLER " wir sind in den alten MUstern gross geworden diese zählen jetzt nicht mehr es herrscht grosser UMBRUCH...!!!!
Ich denke du bist innerlich eine sehr starke Persönlichkeit.... du hast den ersten Schritt damals gemacht
und dich von deinem Bruder abholen lassen.... Es ist nicht einfach aber ich denke hinterher wirst du zu dir selber sagen ....ES ist das beste was ich getan habe...
ich Dich mal und sei stark!!!
Liebe Grüsse die daufi
Liebe Marion,
herzlich Willkommen zurück hier im rauchfrei Forum. Es tut mir sehr leid, dass es dir schlecht geht. Die Trennung von einem Partner ist für die meisten Menschen eine sehr große Herausforderung. Da verstehen dich hier bestimmt ganz viele von uns ganz gut.
Was mir nicht ganz klar ist: Möchtest du dein zweites Wohnzimmer hier nur für dich selbst nutzen oder möchtest du auch Rückmeldungen?
Und du schreibst, dass Zigaretten für dich ein altbewährtes Trostpflaster sind, was ich sehr gut verstehe. Ich habe auch starke Gefühle unterdrückt mit den Giftrollen, weil ich die Gefühle selbst nicht aushalten wollte.
Kennst du denn andere Trostpflaster in deiner jetzigen Lage? Zum Beispiel eine gute Freundin, die du anrufen kannst, die dich mal umarmen kann? Oder ein tröstender vertrauter Film? Bewegung an der frischen Luft?
Wie bist du in deiner rauchfreien Zeit mit starken Gefühlen umgegangen?
Da du dich hier im Forum gut auskennst: Ist dir die Broschüre der BZgA vertraut? Aus ihr habe ich einen Satz, der mir sehr geholfen hat im Entzug: Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden und unsere Aufgabe ist es, sie vorbei ziehen zu lassen wie Wolken.
Und kannst du dir vorstellen, die telefonische Beratung der BZgA mit ins Boot zu holen? Hier die Infos dazu: https://rauchfrei-info.de/informieren/rauchstopp/unterstuetzung-beim-rauchstopp/telefonberatung/
Ich wünsche dir gutes Weinen, lass die Tränen einfach fließen.
Herzliche Grüße
Andrea
Als ich am ersten Feiertag im Januar diesen Jahres meine Koffer packte und mich von meinem Bruder aus der gemeinsamen Wohnung mit meinem Mann abholen ließ, begann eine Reise in meine Vergangenheit.
Es begann eine Reise zu mir selbst und ich wusste, sie würde sehr hart werden. Als ich bei meinem Bruder auf dem Sofa schlief, da dauerte es nicht lange und ich griff nach dem alt bewährten Trostpflaster in schweren Zeiten: dem Feind Nikotin. Die Kippen lagen einfach lose auf dem Tisch und ich sehnte mich so sehr danach, den Schmerz den ich wegen meines Mannes empfand zu betäuben.
Ich bin nicht stolz darauf, aber ich sage mir seither immer wieder: besser wie Alkohol oder andere Drogen.
Liebes Forum,
vor einigen Jahren war ich schon mal in diesem Forum aktiv. Ich weiß daher wie das hier alles so funktioniert :-)
Einige Zeit habe ich es auch ausgehalten ohne Nikotin. Jetzt da meine Ehe in Trümmern liegt und ich mich sehr wahrscheinlich scheiden lasse, habe ich gedacht es wäre eine gute Idee, gleich wieder mit dem Rauchen aufzuhören.
Ich trenne mich von zwei Dingen in meinem Leben, die mir sehr ans Herz gewachsen sind: Meinem Mann und dem Nikotin. Beides für mich zwei sehr hartnäckige Drogen.
Ich hoffe sehr, dass mir das abendliche Schreiben hier in meinem Wohnzimmer hilft beides hinter mir zu lassen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als meinen Frieden zu finden.