Tag 14 - zwischen Stolz und Trauer

Verfasst am: 24.06.2014, 10:18
PepeRoni
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Oh Silvia, würdest du dann berichten, wie es geklappt (und vor allem geschmeckt) hat!? :-) Da bin ich echt gespannt. Ich komme erst am Wochenende dazu, aber vielleicht hab ich durch dich dann schon mal einen Eindruck, was auf mich zukommt...

Verfasst am: 24.06.2014, 09:12
PepeRoni
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Huch, was hat sich denn hier seit gestern entwickelt? Das ist ja eine Überraschung! ;-)

Also erst einmal: Jedem von euch, die oder der mich beglückwünscht hat, ein großes DANKE! Ich mache mir natürlich nichts vor, wir kennen einander ja nicht, aber trotzdem ist es eine Hilfe. Und auch wenn ich dich, @Andreas, verstehe - Foren jeglicher Art, wo es um ein bestimmtes Thema geht, versprühen bald den zweifelhaften Charme der Beliebigkeit, des immer wieder Gleichen. Dennoch hilft es gerade zu Beginn des Aufhörens (mir zumindest) ein paar lobende Worte, motivierende Sprüche und Erfahrungen anderer zu lesen/hören - auch, wenn man einander nicht kennt und dasselbe schon hunderten anderen vorher gesagt oder geschrieben hat. :-)

Und gestern war ja meine Einzelberatung, und ich habe angekündigt, zu erzählen, welche Tipps ich noch bekommen habe. Meine wichtigsten Fragen waren:
a) Wie kann ich mir einen 5-Minuten-"Urlaub" verschaffen, den ich früher mit Zigaretten hatte?
b) Wie kann ich meinen Heißhunger bremsen?

Der Kursleiter der Suchtberatung meinte, dass es natürlich sehr individuell sei. Dass es für a) aber ganz viele Möglichkeiten gibt. Eine Ex-Raucherin hat statt einer Zigarettenpause nun traditionell eine Apfelpause gemacht und ist auf der Arbeit trotzdem fünf Minuten raus, um den Block, und hat einen Apfel (oder eine Birne, Karotte, etc.) gegessen. Irgendwann hat sie gar nichts mehr mit rausgenommen, sondern hat einfach die frische Luft und das befreiende Gefühl des guten Atems als Auszeit gesehen.
Ich werde mir heute jedenfalls auch mal meine frühere Raucherpause nehmen und stattdessen am Rhein entlanglaufen - ohne Kippe, versteht sich.

Zu b) hatte er auch ein paar Tipps. Am interessantesten fand ich ein Rezept von einem Koch, der auch mit dem Rauchen aufgehört hat: Sauerkraut (kalt, aus dem Reformhaus) mit Rosinen und geriebenem Apfel mischen und im Kühlschrank aufbewahren. Bei einer Heißhungerattacke auf Süßigkeiten einfach eine Gabel voll essen und gut kauen. Die Säure soll dazu führen, dass die erste Hungerattacke eingedämmt wird. Ich kann es mir noch überhaupt nicht vorstellen, werde es aber ausprobieren. Heute habe ich der Einfachheit halber erstmal eine Ladung Obst dabei (leider vertrage ich ganz viel nicht, aber habe mir gestern einiges vorbereitet).

So viel dazu! :-) Ich wünsche euch allen einen tollen Tag!

Verfasst am: 23.06.2014, 21:29
rauchfrei-lotse-meikel
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Du bist du, ich bin ich. Hauptsache, wir alle wertschätzen uns im Umgang miteinander.

Verfasst am: 23.06.2014, 20:30
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo PepeRoni, Glückwunsch zu Deine Leistung. Gerade die ersten Wochen verlangen viel Kraft und Nerven. Du musst noch mit einigen Attacken rechnen, die in verschiedenen Abständen kommen. Allan Carr hat mal die Regel aufgestellt "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate" . Natürlich erlebt jeder diese Zeit anders. Bei starker Nervosität ist ein Wut- oder Relaxball wirklich Gold wert. Dieser Ball ist im Starterpaket enthalten, was Du kostenlos hier bestellen kannst: http://www.bzga.de/botmed_31350100.html . Man bekommt ihn auch oft in Drogerien oder Apotheken. Auf jeden Fall hast Du schon die schwierigste Zeit überstanden.

Weiterhin viel Erfolg für Dich.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 23.06.2014, 20:01
scheila
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Hallo PepeRoni,

sie sind geschafft!

[color=green]2 Wochen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!![/color]

Hierzu gratuliere ich dir recht herzlich. Deine Beschreibungen erinnern mich doch sehr an mich selbst. Ich habe bei meinen früheren Ausstiegsversuchen meinen Zustand immer damit beschrieben, dass ich ein Waschbecken aus der Wand reißen könnte. Und nun.....wow....geht doch!

Mache weiter so!

LG Scheila

Verfasst am: 23.06.2014, 14:16
Nadini
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Ich glaube, egal wie man aufhört, mit oder ohne Vorbereitung, mit oder ohne Hilfmittel, mit oder ohne zu reduzieren. Leicht ist alles nicht. Jeder muss seine eigenen Bewältigungsstrategien aus der Vielfalt an Tipps herausfinden. Am besten alles probieren und was gut tut beibehalten, aber das allerwichtigste ist die Einstellung. Es war UNSERE Entscheidung aufzuhören. Wir sollten negative Gefühle, die so aufkommen, nicht so zulassen. Sie müssen abgeschmettert werden, denn wir haben nunmal ENTSCHIEDEN. PUNKT und BASTA. Also weg mit diesen Schmachtern. Hihiihihi, oft hilft es mir innerlich so auf die Zigarette zu schimpfen. Außerdem könnte ich ja rauchen wenn ich wollte, aber wir machen es trotzdem nicht. Und das ziehen wir seit Tagen auch sehr gut durch. So soll es sein, so kann es bleiben

Verfasst am: 23.06.2014, 14:04
PepeRoni
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@daufi, vielen Dank! :-)

@Nadini, ich werde das heute auf jeden Fall mal fragen und dann die Antwort hier posten. Vor dem Aufhören haben wir in den Gruppensitzungen diverse Übungen gemacht und uns auch Einschränkungen des gewohnten Rauchverhaltens auferlegt. Zum Beispiel mussten wir zwei Wochen vor unserem selbst gesetzten Letzter-Tag-Termin Gewohnheiten komplett durchbrechen: ich durfte nicht mehr beim Telefonieren rauchen, nicht mehr auf dem Weg zur S-Bahn, nicht mehr in Gesellschaft und nicht mehr, wenn ich gleichzeitig was anderes gemacht habe (etwa mit dem Handy, etc.). Dadurch sollten gelernte Verhaltensweisen schonmal gelockert und entzerrt werden. Ich habe mich leider nicht konsequent dran gehalten - vielleicht würde es mir jetzt leichter fallen.

Verfasst am: 23.06.2014, 14:00
PepeRoni
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[quote="olympiasc"]
ich habe mit Einfach nicht gerechnet nach 33 Jahren starker Nikotinsucht. Nun, der körperliche Entzug nervt aber vom Kopf her fehlt mir die Zigarette eigentlich nicht und wenn, dann ist das lediglich der Entzug, der mir etwas vorlügt denn ich war mit Sicherheit kein glücklicher Raucher....
[/quote]

Das klingt sehr gut - und wenn du nicht diese typischen romantischen Gedanken an die Zigarette hast, sondern sogar sagst, dass du kein glücklicher Raucher warst, umso besser. Weiter so!

Verfasst am: 23.06.2014, 13:52
Nadini
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Hey PepeRoni,

oh, vielleicht kannst du genau diese Frage heut mal in deiner Einzelsitzung stellen. Ich habe auch noch meine Probleme damit einen "Ersatz" zu finden, falls es darum überhaupt geht oder das überhaupt anzustreben ist. Wir haben ja die Zigarette als Helferin für alles eingesetzt. Entspannung, Verdauung, Pause, Belohnung, Langeweilevertreiber, in Gesellschaft usw. Das will erstmal wieder raus aus unserem Kopf. Die Zigarette hat diese Momente nicht besser, schöner, ruhiger, entspannter oder toller gemacht, wir haben sie nur mit diesen Momenten in Verbindung gebracht. Somit ist sie in unseren Augen dafür verantwortlich. Eine Möhre knabbern, wird sicher nicht den Ersatz schaffen den du suchst. Aber vielleicht probierst du es einfach mal. Oder 5 Minuten hinsetzen, Augen schließen und Atemübungen. Irgendetwas, wo du dich einen Augenblick ganz auf dich besinnen kannst und relaxt.

Probier einfach mal alles denkbare durch. Schaden kann es nicht und wahrscheinlich ist etwas für dich dabei.

Verfasst am: 23.06.2014, 13:52
daufi
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wunsch zu 14 Tage Rauchfrei



kann dir versprechen es wird von Tag zu Tag leichter.....

lg daufi
l