steiniger Weg- klares Ziel
Liebe Löwenangst,
es gibt da eine Geschichte von Hoffnung, Zuversicht und Gewissheit.. und wie passend: es ist eine Löwengeschichte...
[Link vom rauchfrei-Team entfernt]
Liebe Grüße
Aja
Liebe Melanie,
du gehst mir nicht aus dem Kopf. Daher will ich dir etwas erzählen: Über eine Schlucht kann man tatsächlich nicht in zwei kleinen Schritten springen, da gebe ich diesem Bild Recht. Es gibt jedoch noch ein anderes Bild.
Das der Telefonseelsorge früher: über eine Schlucht ist ein dickes Seil gespannt, das in Wahrheit eine dicke Telefonschnur ist . Man kann also auf einem Seil über eine Schlucht balancieren im Kontakt mit Jemand Hilfreichem. Ich habe das vor vielen Jahren selbst mit der Telefonseelsorge so erlebt, sie haben mich wirklich durch eine Krise begleitet. Was kannst du dir an Ähnlichem vorstellen? Ich denke da natürlich gar nicht an die freundlichen und kompetenten Menschen von der BZgA-Hotline.
Hab einen schönen Abend du Liebe und: gut Ding will Weile haben.
Herzliche Grüße
Andrea
Hallo Melanie,
vielleicht formulierst Du einfach mal positiv. Mit dem Rauchen aufhören klingt für mich irgendwie negativ: nach verzichten, etwas aufgeben. Warum nicht einfach: Mit dem Nichtrauchen anfangen, etwas Neues entdecken! Ist spannend, und macht mit der Zeit immer mehr Spaß! Glaub einem Ex-Suchti, der über 40 Jahre an der Kippe gehangen hat - Gesamtbilanz ca. 375.000 Kippen gequalmt und jetzt immerhin schon bald 10.000 nicht gequalmt. Was ich damit sagen will: Die Einstellung ist das Allerwichtigste! Sprache ist da schon wichtig: Also positiv formulieren! Und jeder kann es schaffen! Das ist meine tiefe Überzeugung. Ich wünsche Dir viel Erfolg und noch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Armin
@liebe Andrea: du schaffst es immerwieder mich aufzubauen. Ich weiß, es ist ja absolut nicht negativ mit dem Rauchen aufzuhören. Es ist etwas wunderbares! Und es funktioniert für mich auch nur wenn ich mich darauf freue. Vor zwei Tagen habe ich vom Aufhören geträumt. Ich war sehr kurzatmig und habe mich darauf gefreut zu erfahren wie es sich anfühlt wieder richtig durchatmen zu können. Es war keine Angst dabei.
Da war ich auch ganz zuversichtlich es am Samstag umzusetzen. Bis mein Mann am Freitag von der Arbeit kam und verkündete, dass er den ganzen Sonntag wegen dem Wetter bis 22 Uhr arbeiten muss. Ja ich weiß, es gibt nicht DEN richtigen Moment. Aber ich wusste dann schon, dass ich hier wieder mit Kind festsitze und nicht agieren kann wie ich es dann vielleicht brauche. Mein Aufschiebemonster
Ach und diese ganze Corona-Sch...jetzt wieder bis Mittwoch hoffen, dass er wenigstens wieder zur Schule gehen kann. 1.Klasse war ja bisher nicht das was man sich für sein Kind wünscht. Das belastet. Aber natürlich kein Grund den Rauchstopp aufzuschieben bis alles wieder normal läuft.
Danke für deine Offenheit!
@liebe Mila, schön, dass du mich besuchst. Daran zu denken mit dir bzw. euch eine lange Reise anzutreten ist ein gutes Gefühl. Und es ist auch beruhigend, dass ihr mich versteht und mir noch diese Zeit gebt. Ich wünsche dir, dass du den hollprigen Start in ein NMR-Leben mit vielen positiven Momenten erfüllen kannst .
Euch beide mal
Hallo Melanie,
will dir nur einen lieben Wochenendgruß dalassen. Beim Lesen deines letzten Posts und in Erinnerung unseres Sommeraustausches wünsche ich dir nicht nur viel Selbstvertrauen sondern auch viel Selbstliebe. Und Selbstannahme, das gehört für mich zusammen. In welchen Punkten kannst du dir denn heute schon vertrauen? Diese Frag beantworte bitte nicht hier sondern dir selbst.
Meine Persönlichkeit konnte ich nur mit jahrelanger Therapie ein bisschen ändern, und das Wünsche ich dir auch. Aber die Annahme von dem wie ich bin steht heute an erster Stelle. Und wenn ich ausrutsche und mich selber als Elefanten oder als Maus sehe, hole ich mir Hilfe. Heute bist du in Ordnung genau so wie du bist. Mit Rauchen und mit allen anderen "Macken".
Irgendwann wirst du dich auch vom Rauchen lösen und etwas Anderes den Platz, den das Rauchen heute in deinem Leben einnimmt, besetzen lassen. Was könnte das nur sein?
Heute mal eine dicke
Andrea
[quote="Löwenangst"]
Hallo ihr Lieben,
Lieber Norbert,
danke für die vielen tollen Tipps, die du mit uns allen teilst. Ja, das Selbstbewusstsein wird jedes Mal auf die Probe gestellt. Vor allem wenn man den Dreh nicht kriegt. Deine Vor- und Nachteile des Rauchens treffen zum Großteil auch auf mich zu. Mir ist das alles schon bewusst, da ich mich seit langer Zeit mit der Thematik auseinander setze. Zu lange und zu intensiv, befürchte ich. Denn momentan ist die Sucht so einnehmen, dass sie jede Faser in Anspruch nimmt. Ich weiß, dass sie das nicht darf, aber das ist das Resultat dieser ständigen Auseinandersetzung.
Ich habe für mich erkannt, dass es nicht das Selbstbewusstsein ist, sondern das Selbstvertrauen
Mir fehlt Vertrauen in mich selbst.
Ich drücke euch mal aus der Ferne und wünsche euch ein schönes Wochenende!
[/quote]
Servus Löwenangst,
nur keine Panik. Der eine kommt auf dem Weg schneller voran, der andere langsamer. Da ich ich keine Dateien teilen kann, schau einfach mal in meine Cloud. Vielleicht ist ja was für dich dabei was dir hilft.
[Link vom rauchfrei-Team entfernt]
Ich wünsche dir ein schönes Wochende
Liebe Grüße
Norbert
Hallo ihr Lieben,
erstmal liebe Andrea, es hat mich total gefreut von dir zu lesen. Es gibt Raucher die aufhören, aber trotzdem nicht frei werden. Die zwar nicht rauchen, trotzdem der Zigarette nachtrauern und Menschen die rauchen verurteilen. Dies ist nicht der Weg den ich gehen möchte. Mein Vater war 18 Jahre rauchfrei und konnte sich trotzdem nicht von der Zigarette lösen. Zum Schutz wurde er so ein militanter Nichtraucher, der Raucher als Menschen 2. Klasse ansah.
Ich möchte mich wirklich davon lösen. So wie es mein Verstand auch sieht. Man verliert keinen Freund, sondern den Feind Nr.1.
Vielleicht ist mein Problem auch die Veränderung. Es ist nicht einfach, dass man mit dem Rauchen aufhört, sondern das Leben an sich verändert sich. Eigentlich ist das Rauchen nur ein weiterer Stolperstein auf meinem Weg. Er reiht sich so zu den anderen, welche alle aus dem Weg geschafft werden wollen. Ich möchte so viel verändern und die Angst blockiert mich. Ich glaube noch nicht mal, dass ich es nicht schaffe mit dem Rauchen aufzuhören. Aber es verunsichert mich mein altes Leben hinter mir zu lassen. Einen Teil meiner Identität loszulassen. Etwas was mich seit meiner Jugend begleitet.
Ich sehe es so, dass das Rauchen ja ein Teil meiner Persönlichkeit ist. So wie andere einen Putzfimmel haben oder Computersüchtig sind oder so. Immer wenn ich aufhören, versucht meine Persönlichkeit sich zu finden und fängt an alles auf den Kopf zu stellen. Es gibt dann nur dieses schwarz oder weiß, keine Grautöne. Sehr unentspannt so eine kopflastige Beziehung zu sich selbst.
Lieber Norbert,
danke für die vielen tollen Tipps, die du mit uns allen teilst. Ja, das Selbstbewusstsein wird jedes Mal auf die Probe gestellt. Vor allem wenn man den Dreh nicht kriegt. Deine Vor- und Nachteile des Rauchens treffen zum Großteil auch auf mich zu. Mir ist das alles schon bewusst, da ich mich seit langer Zeit mit der Thematik auseinander setze. Zu lange und zu intensiv, befürchte ich. Denn momentan ist die Sucht so einnehmen, dass sie jede Faser in Anspruch nimmt. Ich weiß, dass sie das nicht darf, aber das ist das Resultat dieser ständigen Auseinandersetzung.
Ich habe für mich erkannt, dass es nicht das Selbstbewusstsein ist, sondern das Selbstvertrauen
Mir fehlt Vertrauen in mich selbst.
Liebe Tina,
verzeih mir, dass ich noch nicht in deinem Wohnzimmer vorbeigeschaut habe. Es ist schön, dass du irgendwie bei mir bist. Ich wünsche dir ganz doll, dass du den Absprung jetzt schaffst. Die schwersten Tage neigen sich ja dem Ende zu. Aber nicht darauf warten, ok. Sende dir ein wenig Gelassenheit, wenn der Teufel dich wieder besucht. Eigentlich ist es gar nicht so schwer. Man muss sich in den unsicheren Momenten nur für den richtigen Weg entscheiden. Aber ich habe ja leicht reden. Die, die es nicht mal eine Woche schafft. Deswegen halte ich mich mit Tipps auch mal zurück.
Ich habe mir jetzt keinen Tag festgelegt. Das bringt mich nicht weiter. Ich werde aufhören, wenn ich soweit bin. Und dann möchte ich diesen Weg auch zuende gehen.
Ich drücke euch mal aus der Ferne und wünsche euch ein schönes Wochenende!
Servus Löwenangst,
ich habe mir jetzt mal durchgelesen was Du so geschrieben hast. Was Du da beschreibst kenne ich alles. Habe ich alles selber durchgemacht.
Aufgehört - wieder angefangen - Selbstvorwürfe - Selbstanklage - sich selbst Minderwertigkeitsgefühle machen.
Das ewige Spiel zwischen Engelchen (Rauchstopp) und Teufelchen (wieder rauchen)
Pro Rauchen Teufelchen
Es entspannt
Baut Stress ab
Es beruhigt mich
Bin gesellig
Es schmeckt mir
Ich freue mich drauf
Es mach Glücksgefühle
Ich kann mich belohnen
Habe weniger Hunger
Nehme nicht zu
Ich bekomme eine Pause
Es pusht mich, regt mich an
Motiviert mich
Rebellion
Bin weniger spießig
Pro Rauchfrei Engelchen
Kann besser atmen
Mehr Geld
Freihheit-nicht drangsaliertwerden
Kein Zwang mehr
Nicht mehr stinken
Umgebung stinkt nicht mehr
Ich fühle ich fitter
Falle weniger unangenehm auf
Muss mich nicht schämen
Habe mehr Achtung vor mir
Fühle mich stärker
Wäre stolz
Lebe länger (10 Jahre)
Meine Familie freut sich
Nicht länger Angst vor Krankheit habe
Erst der Kurs an der LMU hat bei mir den Durchbruch geschaffen. 6 Kursabende je 60 Minuten. Intensive Vorbereitung auf den Rauchstopp nach der dritten Kursstunde. Material zum Selbststudium. Ich packe das Material mal in meine Cloud, und stelle den Link dann zur Verfügung.
Jetzt ist meiner Meinung nach für dich sehr wichtig:
finde dein Selbstwertgefühl wieder - du bist wer - du stellst was dar - du bist eine Persönlichkeit.
Und dann gehst du das Thema Rauchstopp wieder ganz in Ruhe an
Liebe Grüße
Norbert
Liebe Melanie,
wie geht es dir Heute? Wie geht es dir jetzt gerade?
Du dauerst mich, wenn ich so lese, was bei dir an Stress und Sellbstkritik abläuft. Wir hatten ja schon im Sommer regen Austausch. Was ist dir noch von den Tipps in Erinnerung?
Bei deinem letzten Post hatte ich den Eindruck, dass du dich die ganze Zeit von der "...Laune des Grauens..." begleiten lässt. Wie kannst du dich von einer Laune des Ist-schon-okey bis Es-gibt-so-viel-Gutes-und-Schönes in meinem Leben begleiten lassen? Wie ist es, wenn du dir dein Ziel positiv ausmalst, d.h. wie es schmeckt und riecht und sich anfühlt- rauchfrei zu leben? Les doch bitte mal bei Norbert nach, er macht das ganz erfolgreich mit den positiven Bestärkungen. Hier der Link zu Norbert´s Thread:
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=9389
Und wie kannst du den Moment verändern kurz bevor du wieder hinlangst? Was ist. z.B. mit einem Notfallkärtchen, welches du auch wirklich in die Hand nimmst, wenn die ersten süchtigen Gedanken auftauchen, die du sehr klar erkannt hast?
Auf deinem Notfallkärtchen könnte z.B. stehen:
-Lohnende Ziele, die ich durch die Rauchfreiheit erreiche
Die Telefonnummer der BZgA, damit du auch anrufen kannst, wenn du den Kopf voller Schmacht hast und den Bauch voller Gefühle 0800 8313131
-Tätigkeiten, die dir gut tun
-Belohnungen, die du liebst.
Also mir hat mein Notfallkärtchen damals sehr geholfen, es hat etwas Verpflichtenderes an sich als die Notfallnummer der BZgA nur "im Hinterkopf zu behalten". Was fällt dir noch an Hilfreichem ein?
Für deine Familie magst du, wenn du die ersten Tage rauchfrei bist, eine "Zumutung" sein, das ist schon schlimm auszuhalten, für beide Seiten, das verstehe ich. Aber lassen die anderen Familienmitglieder nicht auch manchmal ihre schlechte Laune an dir aus? Und wie wäre es mit einem Tauschangebot an deine Familie: Sie ertragen deine "schlechte Laune" eine Zeit lang, dafür machst du mit Ihnen mal etwas ganz Besonderes, wenn du aus dem Gröbsten heraus bist, z.B. ein Fünf-Gänge-Menü oder einen kunterbunten Spieleabend.
Liebe Melanie, glaub mir, ich habe mich auch selbst fast als hoffnungslosen Fall eingestuft, weil es es sooooo oft probiert hatte. Als ich dachte: wenn ich es JETZT nicht durchhalte, schaffe ich es vielleicht nie, konnte ich mit Hilfe der BZgA-Broschüre und des Forums aufhören. Auf Dauer. Und du kannst das auch schaffen, davon bin ich nach wie vor überzeugt. Denn du bist ein Stehaufmännchen, sonst wärest du jetzt nicht wieder ins Forum gekommen, was mich sehr gefreut hat.
Ganz liebe und aufmunternde Grüße
Andrea
Und wieder habe ich den Absprung nicht geschafft. Mal wieder selbst bestätigt. Es geht mir einfach nur auf den Nerv. Wieviel Stress ich mir in den letzten Tagen gemacht habe. Schon der Gedanke ans Aufhören hat Herzrasen verursacht. Und die Laune des Grauens hat mich das ganze WE begleitet.
Habe mir gestern noch so ein Aufgabenglas gefüllt. Jetzt wird es wohl hier stehen und verstauben
Da kommt einem nur ein doofer Gedanke in den Kopf und schon hat das Monster wieder gewonnen. Diesmal war es: "Man, du hast morgen so einen stressigen Tag vor dir....und du hast doch mal gelesen, dass solche Situation dann nicht gerade förderlich sind um aufzuhören. Na dann halt übermorgen" ...oder doch irgendwann wenn ich gar keine Luft mehr bekomme...???...
Im Moment bin ich wütend auf mich selbst. Dass ich zu dämlich bin es durchzuziehen. Wobei ich weiß, dass es zu schaffen ist.
Naja, leider ist es dann auf Kosten der Familie. Was wohl letzte Woche auch dazu beigetragen hat zu sagen: "Du hast eine Laune, das kannst du doch keinem zumuten.....Also doch rauchen" ....und danach noch schlechtere Laune haben
Dann denke ich wieder : "ach, lass es jetzt erstmal. Starte wann anders. Du setzt dich zu sehr unter Druck."
Im nächsten Moment : "Auch wenn du es wieder aufschiebst. Es wird nicht besser oder einfacher, egal wann es passiert. Du hast keine Alternative. Jetzt hast du begonnen also bleib auch dabei. "
Also in irgendeine Richtung muss ich jetzt gehen sonst drehe ich durch.