Starttermin steht fest
Liebe Andrea,
ja das ist ganz wichtig, einen Gegenpol zu schaffen für den Tag, wenn ich in der Arbeit bin. Und mit meinen Requisiten kann ich echt viel anfangen. Ich denke so "arbeiten", lernen und entwickeln sich Kinder, indem sie spielen. Und das ist mir im Moment auch wichtiger als die Arbeit an sich. Es macht auch einfach mehr Spaß. Heute habe ich geübt, wie ich besser bei mir bleiben kann und mich nicht so abziehen lasse von anderen und deren Energie.
Das geht aber nur mit Aufmerksamkeit und das geht nur, wenn ich rauchfrei bin.
Es ist echt so ein großes Geschenk. Und ich bin glücklich und dankbar, dass ich den Absprung geschafft habe und mein Leben es auch zulässt, dass ich das alles machen kann.
Und ich werde heute noch meinen 40. nachfeiern. Langsam verstehe ich das, dass es wirklich wichtig ist sich dafür wertzuschätzen und zu belohnen.
Vielleicht brauchst du auch eine kleine oder größere "Auszeit" von deinem normalen Tagesablauf um neue Kraft zu schöpfen und außerdem ist ja jetzt auch die Zeit der Frühjahrsmüdigkeit. Ruh dich richtig aus und die Disziplin kommt dann bestimmt von ganz alleine wieder. Was ist das mit den Evangelen fasten?
Wenn dich das Laserschwert fasziniert solltest du dir unbedingt auch eins zulegen. Was meinst du wie die Kinder in der Nachbarschaft schauen wenn du mit so einem Schwert zum Einkaufen oder Spazieren gehst? Du bist dann bestimmt bald die coolste Frau der ganzen Gegend. Möge der Spaß mit dir sein 
Ganz liebe Grüße,
Sherly
P.S.
Danke noch für den Tipp wegen einem Berufscoaching. Ich hab bisher nur Psychotherapie und Selbsterfahrungssachen gemacht, aber das Thema Beruf oder was ich noch machen könnte nie längere Zeit in den Focus gerückt. Letztes Jahr habe ich mich mal bei so einem Netzwerk angemeldet, aber der Termin wurde dann abgesagt.
Liebe Sherly,
ein Therapeut hat einmal gesagt: "Glück ist entgegen einer landläufigen Meinung das Ergebnis von harter Arbeit". Dein Glück über dein rauchfreies Leben im "Heute" ist so ein Ergebnis, weiterhin viel Freude daran
.
Du nimmst also anscheinend aus deiner "Ich-werde-rauchfrei-und-bin-krank-geschrieben-Zeit" Anregungen und Erfahrungswerte mit in dein Berufsleben. Gut so! Und spiel nur recht häufig mit deinen Requisiten, das entspannt dich bestimmt gut und gibt dir neue Ideen. Und ist ein guter Gegenpol zu den Leitplanken des Berufslebens: was ist wichtig? Was ist Dringend? Mit den Fragen: Was ist schön? Was tut mir gut? Was macht mich glücklich?
Dein Laserschwert fand ich so sehr "...faszinierend...", dass ich mir immer noch am liebsten auch eines holen würde. Kinder in der Nachbarschaft gibt es genug. Und was für eine Belohnung für dich von Nichte und Neffen, Bussis auf den Mund! Bestimmt hat dein Mund nach Vanille oder Himbeere (oder knofi:lol geschmeckt statt nach Aschenbecher. Sollten wir hier vielleicht als Belohnung für ALLe einführen: rauchfreies Herumbusseln mit Kirschgeschmack (dank Lippenbalsam).
Danke deiner NAchfrage, mir geht es gut. Allerdings muss ich oft über mich Schmunzeln: seit unserem Gespräch über "Ins Tun kommen", über Disziplin, über Tagesstruktur sind bei mir Schlambertage eingekehrt. Das Skelett des TAges, Katzen versorgen und drei Mahlzeiten, bleibt bestehen, aber ansonsten denke ich zur Zeit: ich habe ja überhaupt keine Disziplin. UND DAS IST IN ORDNUNG SO! Meine Müdigkeit schreibt sich seit kurzem mit dreißig, nicht nur mit 20 üüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüü´s. Und wenn ich´s nicht besser wüsste, würde ich mich wegen Faulheit und Aufschieberitis schimpfen. Aber das darf ich nicht, ich faste ja mit den Evangelen nach dem Motto: "Sieben Wochen kein Sich-Runtermachen". Gutes Timing, gelle 
Dir wünsche ich Klarheit gerade auch für deinen neuen Weg im Berufsleben. Mir fällt z.B. die IHK ein, die bietet ja oft Gründerkurse an. Oder es gibt Coaches, z.B. in Frauennetzwerken in größeren Städten, da findest du vielleicht Anregungen und einen Spiegel für deine beruflichen Wünsche und Ideen. Wäre schade, wenn du deine Kreativität nicht ausleben könntest. Aber bitte immer nur in kleinen Schritten. Und in einem dir angemessenen Tempo.
Guten Schlaf und einen guten weiteren rauchfreien Tag wünscht dir 
Andrea
P.S. Ja ich habe es auch gelesen, dass Leonard Nimoy gesagt hat, seine Krankheit hat er seinem Tabakkonsum zu verdanken. R.I.P 
Liebe Andrea,
tut gut, dass du wieder da bist :-)
Das was du mit der achtelsekunde erlebt hast, finde ich super. Du bist echt schnell :-)
...
Ja, das mit den stolz sein will ich mir bewahren und immer wieder daran denken. Deine Sätze darüber hab ich mir auch ins Herz genommen. Es fühlt sich gut an, aus dem Gröbsten raus zu sein und als ich deinen Text gelesen habe, war ich auch richtig glücklich.
Gestern war ich nicht spazieren, ich war mit meiner Schwester, meiner Nichte 8 und meinem Neffen (fast 6) unterwegs. Die beiden haben gejubelt, als sie gehört haben, dass ich rauchfrei bin (haben mir im Dezember wo sie bei mir übernachtet haben beide ins Gewissen geredet), da war ich dann auch nochmal stolz und ich bekam dann sogar Abschieds-Bussis auf den Mund (bisher war die Devise - heeee, keine Bussis!!!!!)
Jetzt wollen sie sich die rauchende Oma vornehmen... 
Mein erster Arbeitstag lief ganz gut. Ich mache es jetzt so wie mit dem Rauchfrei sein. Ich gehe immer nur für einen Tag in die Arbeit. Hab heute schon ein bisschen meinen Schreibtisch anders organisiert und verschiedene Requisiten rausgekramt mit denen ich rumspielen kann. Ein paar Dinge stimmen überhaupt nicht mehr für mich und ich habe ein beklemmendes Gefühl. Ich brauche Klarheit.
Wie geht es dir heute?
Noch einen schönen Abend,
Sherly
Liebe Sherly,
will dir nur sagen, dass ich morgen früh (vormittag:oops an dich denke, da du ja wieder zur Arbeit gehst.
Wünsche dir gute und wolfsfreie Pausen, Erfolgserlebnisse während der Arbeit, sanftes Nach-Hause-kommen und gute Feierabenderholung.
Möge deine Erholung lange vorhalten.
Herzlich
Andrea
p.s. Antworte nur, wenn du magst und Energie übrig hast. Die Rauchfrei-Macht sei mir dir!
Liebe Andrea,
ich antworte morgen, bin gerade erst heimgekommen und sooo müde...
Schlaf schön,
Sherly
Ach Sherly,
bei dir und deinen Texten geht mir immer ein Herz auf (und meist auch der Mund:oops.
Glücklich bin ich, weil in dir der Satz auftaucht: " ich bin stolz auf mich". Die Umstellung auf ein rauchfreies Leben ist Knochenarbeit, für die allermeisten von uns. Und [color=green]du[/color] kannst mitreden. Und [color=green]du[/color] hast es geschafft.
Und bist mit deinen [color=green]40[/color] Tagen wirklich aus dem Gröbsten heraus. Und es ist deine Arbeit, deine Leistung, Sherly. [color=green]Du[/color] hast geackert und gewonnen - immer nur für Heute!
Dass die Wölfe manchmal heulen, ist leider normal, das weißt du ja, doch es wird ja immer seltener. Und ganz viel später röcheln sie nur noch leise mal kurz, wenn du sicher auf deinem neuen Weg an ihnen vorbei gehst! Mit guten Gerüchen im Rotkäppchenkorb...
Stell dir vor, gestern habe ich in der Stadt im vorbei Radeln eine ganz frische Prise Rauch gerochen und dachte eine achtel Sekunde lang - oh, gut. Doch in der zweiten achtel Sekunde habe ich schon abgewunken und gedacht: alter Käse, macht krank, schmeckt widerlich... !
Clever von dir heute, mit einem neuen Parfum den krumpfeligen Wölfe olfaktorisch eins auszuwischen. Und bestimmt war das auch deine Nase, die viel besser die klare Vorfrühlingsluft riechen kann...
viel Freude morgen am Sonntagsspaziergang, so du einen machst.
Bis morgen Abend
Herzlich
Andrea
p.s. um Mr. Spock, den Helden unserer Kindheit, habe ich auch heute getrauert, er hatte COPD. was uns hoffentlich erspart bleibt durch den rauchfreien Weg.
P.S.
Und die Wölfe, haben mich heute in der Stadt belagert (hmmm Latte Macchiato und DIE EINE KÖSTLICHE Zigarette), ich hab mir hauptsächlich mit Aufschieben geholfen und mir auch als Belohnung einen neuen Duft gekauft. Den Geruch in der Nase ist mir der Apetit auf Zigarette vergangen.
Für heute.
Das Tun-Thema geh ich nächste Woche an, neuer Monat neues Thema :-)
Liebe Andrea,
ja ich gehe am Montag wieder in die Arbeit. Habe mich nun doch dazu durchgerungen. War heute in der Stadt und habe gemerkt, dass es ok ist jetzt langsam wieder an der Oberfläche aufzutauchen und ich mich auch erholt fühle.
Es gibt auch einiges zu tun (und einiges auch zu lassen). Und ich vertraue jetzt darauf, dass mir hilfreiches dazu einfällt und entgegenkommt. Schritt für Schritt.
Und mein Schwert hab ich, um mit Fantasie mich durch das Dickicht zu schlagen, und mein Neffe freut sich bestimmt auch, wenn er bei mir ist und mit einem Schwert seine große Schwester ärgern kann (Mädchen sind neuerdings total doof und meine Nichte hat letztesmal gemeint, wenn andere Jungs da sind, dann tut er immer so, als wär er jetzt ein "richtiger" Junge und ist voll gemein und so :riesengrinser
Heute geht es mir gut. Draußen war alles so klar und frisch, als wär ein Schleier weggefallen. Bin das ich oder ist es die Luft? Ich weiß es nicht. Und wenn du mich fragst, wie ich jetzt mit mir rede: Also gestern Abend vor dem Einschlafen ist der Satz: "ich bin stolz auf mich" in meiner Brust aufgetaucht, und das war ein gutes Gefühl. Ich denke, ich - wir - haben es bisher ganz gut hinbekommen 
Und ja, es ist die beste Tat meines Lebens und zieht hoffe ich viele andere gute Taten nach sich..
Heute Früh war ich auch ein bisschen traurig, weil Leonard Nimoy (Spock) gestorben ist, einer meiner Helden und Freunde der Kindheit Ich hab echt weinen müssen. Das hat aber auch gutgetan. Weinen, Lachen, all die Gefühle.
Haustiere hätte ich auch gerne, aber mir geht es da wie dir, solange ich arbeite ... Und ich möchte die dann ja nicht vernachlässigen oder zu viel und zu lange alleine lassen.
Wünsche dir noch einen schönen Samstagabend;
Sherly
