Spieglein, Spieglein … mein Weg zur Abstinenz
Hallo Micha,
Ich habe alle Beiträge gelesen. Du hast recht und beschäftigst dich mit dem Thema. Ich hab vor über 20 Jahren mit dem Alkohol aufgehört. Ich war geistig und körperlich ganz weit unten. Ich habe Geschichten erlebt auf die ich nicht stolz bin. In den ganzen Jahren ohne Alkohol habe ich gelernt dazu zu stehen. Am Anfang konnte ich darüber nicht reden. Heute ist das anders. Ich habe nie zurück geschaut sondern nur nach vorne. Kleine Schritte. Jetzt kommt noch bei mir die Sucht Rauchen zu besiegen. Du hast recht es ist eine anerkannte Krankheit. Aber das hilft mir nicht weiter. Nur ich kann die Sucht besiegen und dafür kann ich mir Hilfe organisieren. Diese Forum ist genial für mich. Ich kann meine Probleme los werden da hier Menschen sind die das verstehen. Ich gehe die kleinen Schritte und denke von Tag zu Tag. Wir werden das schaffen. Gruß Fortuna Ole
Hallo Micha und alle Interressierte
Wäre es so, hieße das nicht, dass wir keine Chance hätten, da wieder rauszukommen? Da steht meine persönliche Erfahrung dagegen. Nicht, dass der Verstand das Verlangen eben mal abschalten könnte. Aber er kann sich dagegenstellen, das Nachgeben verhindern. Ist mir auch nicht leichtgefallen und hat verflixt lange gedauert bis ich meine Zweifel „ob es nicht unsinnig ist mich zu quälen, wo es mir doch körperlich nicht besser geht“ überwunden hatte. Die körperlichen Beschwerden waren wohl doch noch Nachwehen meiner heftigen Lungenentzündung. Und nun bin ich 5 Jahre älter und doch fitter als zuvor. Aus dem Verlangen ist weniger als ein zaghafter Vorschlag geworden. Selbst wenn ich bei Rauchern in der Runde sitze, ist aus dem was mal ein Sturm war ein leichtes Säuseln geworden. Ich lächle es weg.
Immerhin: völlig undenkbar ist es für mich nicht, dass ich wieder rauchen könnte. Insoweit stimme ich der Aussage
zu. Aber ich sorge mich nicht darum. Weil ich nicht mehr rauche. Ich kann das Verlangen inzwischen ja weglächeln.
Allen einen guten Rutsch in das neue Jahr