Septemberzug 2024: Wofür lohnt es sich, rauchfrei zu leben?

Liebe Sigi,
tut mir leid, dass dich mein Beitrag so trifft.
Nur kurz, und für mich auch abschließend. Ich verfolge deinen Weg schon eine Weile, habe in der Vergangenheit auch dazu schon geschrieben. Ich lese Beiträge entweder gar nicht oder interessiert und bis zum Ende. Dein Beitrag, den ich gelesen habe, war die offenbar überarbeitete Version. Darin stand, geraucht in einer Stresssituation wegen dem herausforderndem Verhalten einer Klientin. Ich frage hier im Forum nie nach, was passiert ist, weil ich niemanden zu nahe treten möchte. Wer es kund tun will, tut es auch ohne Nachfrage.
Jetzt habe ich nochmal deinen Beitrag gelesen und nehme zur Kenntnis, du wolltest ausdrücklich und ausschließlich den September-Zug ansprechen. Ich kann mein Einmischen nicht rückgängig machen, werde der Anrede aber künftig mehr Beachtung schenken.
Deinen Eindruck, dass ich mich gönnerhaft und weil ich sonntags Zeit habe, geäußert habe, kann ich dir natürlich nicht nehmen. Aber vielleicht kannst du dir vorstellen, dass mich diese Worte für meinen gut gemeinten, aber offenbar nicht gut gemachten Beitrag, auch treffen.
Ich wünsche dir Alles Gute! Ela

Liebe Mrs.Cabbage,
ich kann dich aus eigener Erfahrung sehr gut verstehen und nachvollziehen, was du meinst. Mir ging es auch schon so. Ich habe auch schon manchmal gedacht, dass manche gar nicht so richtig lesen, was man geschrieben hat und mit Floskeln antworten. Aber ich glaube auch, das ist nur ein Gefühl in unserer anstrengenden Lage, in der wir uns befinden. Und das ist auch nur meine persönliche Meinung. Der Antwortende meint es garantiert gut, ich denke halt manchmal, das weiß ich doch schon alles. Und dann frage ich mich, warum ich es nicht umsetze. So bin ich dann unzufrieden mit mir und der Welt.
Und wenn ich mich noch kurz zum richtigen Zeitpunkt des Rauchstops äußern dürfte. Ich habe ja schon mehrere Rauchstops bzw. -versuche hinter mir. Für mich der einfachste Rauchstop war der, der mit der Fahrt in den Urlaub begonnen hat. Ich habe einfach keinen Tabak mitgenommen und hatte einen tollen Urlaub. Leider währte der Rauchstopp dann aber nicht lange nachdem ich wieder zu Hause war. Aber zur Zeit bekomme ich es ja nicht einmal hin überhaupt mal aufzuhören.
Ich finde es auch nicht falsch zu sagen, JETZT ist der richtige Zeitpunkt. Auf der anderen Seite denke ich aber auch, dass man es sich ja nicht unnötig schwer machen muss und den Rauchstop in eine Zeit legt, in der so viel los ist und man sich auf so viel anderes konzentrieren muss.
Ich entschuldige mich, wenn ich ein bißchen wirr geschrieben habe. Es fällt mir ein bißchen schwer die richtigen Wort zu finden und ich möchte auch auf gar keinen Fall jemandem zu nahe treten.
Ich finde es aber toll, wie ihr alle kämpft um jeden Tag, um jeden Rauchstop.
LG Hensi

Liebe Mrs Cabbage,
ich habe deinen Beitrag heute morgen auch gelesen, bevor du ihn überarbeitet hast.
Ähnlich wie Paul wollte ich dich nicht darauf ansprechen, um dir nicht zu nahe zu treten. Vllt wäre es dir unangenehm gewesen. Oder du meintest es wäre zu viel aus dem Betrieb und deshalb hast du es gelöscht?!? Ich will dir auch jetzt nicht zu nahe treten. Du wirst auf jeden Fall deine Gründe gehabt haben.
Ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie schwer es sein muss aufzuhören, wenn der Beruf auch mit gewissen Risiken und "Gefahren" zu tun hat. Das ist echt zusätzlicher Stress, wenn nicht sogar heftiger?!? Und vielleicht braucht es auch Zeit, sich dafür erstmal Bestehensstrategien zu überlegen und diese dann im Handwerkskoffer zu haben, BEVOR dann noch die zusätzliche Herausforderung Rauchstopp dazu kommt? Ich hoffe man versteht mich es ist nur eine Idee, mehr nicht.
Viele liebe tröstende Grüße
Und: du kriegst das hin! Beides! Dir Strategien zu überlegen wie du in einer beruflichen Ausnahmesituation ohne Zigarette runter kommst UND Rauchfrei werden.

Hallo Mrs. Cabbage,
ich glaube, von unserem Ausstiegsdatum her wären wir "Zwillinge" (ich glaube, das nennt man hier so?) (gewesen?)?
Ich bin leider total schlecht im Mutmachen und tauge damit, dass ich ungefähr ein Jahr im Forum angemeldet bin mit meinen ganzen gescheiterten Versuchen bestimmt nicht als Vorbild.
Aber ich verstehe jeden, der aus einem fahrenden Zug springt, weil es nicht anders geht.
Ich verstehe allerdings auch jeden, der wieder auf einen fahrenden Zug aufspringt.
Immerhin bin ich für mich nun aber zu dem Entschluss gekommen, dass Rauchen mein letztes Laster sein soll und ich alle Weiteren aufgeben kann.
Bis dann
Lutzi

Liebe Mrs. Cabbage,
schade, dass du verärgert bist.
Ich hatte deinen Beitrag von dem Rückfall gelesen, bevor du die Details wieder gelöscht hast. Aufgrund deiner Änderung ging ich davon aus, dass es dir lieber ist nicht darüber zu schreiben bzw. darauf angesprochen zu werden.
Deinen Beitrag zu Joel Spitzer habe ich gelesen und um ein anderes Zitat aus dem Buch ergänzt.
So findet meiner Meinung nach ein Gespräch in einer Gruppe statt.
Doch ich habe dich sehr wohl gelesen.
Ich denke auch nicht, dass dich jemand in eine Schublade steckt. Ich selbst habe so viele Anläufe gebraucht um irgendwann zur wirklich letzten Zigarette zu kommen.
LG Paul

Lieber Paul,
danke für deine Nachricht. Richtig, positiv bleiben. Das Risiko wird kleiner wenn wir jetzt schon nicht mehr "die eine" rauchen. Ich habe die Berichte heute morgen vor dem Aufstehen gelesen. Und es hat mich echt geschockt und mir Angst gemacht. die Vergangenheit können wir nicht mehr zurückdrehen. Ich hoffe einfach für mich und für uns alle, dass wir rechtzeitig die Kurve kriegen/gekriegt haben und verschont bleiben.
@Jutta: oh man. Dein Bericht zeigt genau das, wovor ich mich fürchte. Es kann also eintreten. Das muss doch furchtbar für deine Bekannte gewesen sein.. wahrscheinlich hat deine Bekannte Recht. Wer weiß wie es ausgegangen wäre wenn sie nicht aufgehört hätte.
Ach wie gut, dass wir nicht in die Zukunft sehen können. Lieber erstmal im hier und jetzt bleiben. Du hast tolle Motivationen: das Leben Rauchfrei genießen danke für deine Nachricht.
Ich nutze diese Angst jetzt auch als Motivation. Bzw wandle sie in Motivation um.
Viele liebe rauchfreie Grüße und uns allen einen hoffentlich schönen Sonntag
Eure Honigelfe
PS: Heute wird nicht geraucht!

@ Mrs.Cabbage
Hallo liebe Sigi,
mache dir das Leben nicht so schwer mit dem Drehen am Zähler. Bolando hat recht, lasse den Zähler laufen, richte die Krone und gehe aufrecht in die Rauchfreiheit!
Du bist ja schon eine Weile hier unterwegs und weißt hoffentlich, dass du in „brenzlichen“ Situationen, genau genommen bevor das Feuerzeug klickt, immer hier schreiben kannst. Wäre das denn ein Ventil, wenn der Druck oder die äußeren Umstände versuchen dir weis zu machen, durch die Kippe würde etwas besser?
Lass dich nicht unterkriegen!
Liebe Grüße Ela

Das Leben ist großartig und ein einmaliges Geschenk und ich habe es 20 Jahre leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Ich hoffe einfach nur, dass ich zu den Glückseligen gehöre, die es langfristig schaffen aufzuhören und nicht an einer Krankheit durchs rauchen erkranken.
Liebe Honigelfe,
ich las einmal, dass, wenn man bis 50 aufhört zu rauchen, die Veränderungen im Körper durch das Nikotin noch rückgängig gemacht werden könnten. Du wirst 40, bist da also in einer günstigen Position.
Ich kenne eine Frau, die schlagartig aufhörte zu rauchen, als eine Bekannte, ebenfalls Raucherin, an Lungenkrebs erkrankte. Die Bekannte starb (und hörte nicht auf zu rauchen), sie ist bis heute rauchfrei. Allerdings, 5 Jahre nachdem sie aufhörte zu rauchen, bekam sie selbst die Diagnose Lungenkrebs. Ein Teil der Lunge wurde ihr entfernt, ansonsten hat sie diese Diagnose bis heute überlebt. Sie selbst denkt, die Sache wäre anders ausgegangen, wenn sie noch geraucht hätte.
Der Überlebensinstinkt bzw. die Gesundheit können eine gute Motivation sein. Aber reichen sie aus? Wenn ich jetzt rauchfrei bin und dann doch an Krebs erkranke, vielleicht ärgere ich mich dann und denke: "Na, dann hättest du auch weiterrauchen können."
Ich mache mir immer wieder bewusst, welche Gründe ich fürs Nichtrauchen habe und dass ich das Leben auch ohne Rauchen genießen kann. Ich muss mein Leben nicht mehr nach dem Rauchen ausrichten, bin frei von dieser Nikotinabhängigkeit, habe jetzt viel mehr Zeit.
Liebe Grüße
Jutta


Hallo Honigelfe,
ja, manchmal ist es schwer diese Berichte über rauchbedingte Krankheiten zu lesen.
Die Vergangenheit können wir nicht ändern, aber wir können dafür Sorge tragen, das Risiko für eine eventuelle Entstehung von Krankheiten zu verkleinern.
Bei allen Empfehlungen für eine gesündere Lebensweise ist ein Rauchstopp die Maßnahme, die den größten Einfluss hat.
Denk positiv, bleib rauchfrei
Ich will und ich kann rauchfrei bleiben
LG Paul
Mrs Cabbage, ein Ausrutscher ist kein Rückfall, du musst den Zähler nicht zurückstellen.
Aber mache es so, wie es für dich am stimmigsten ist.