Seit fast 7 Monaten rauchfrei jedoch ein Ausrutscher

Verfasst am: 12.05.2019, 22:32
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
Dabei seit: 09. 02. 2015
Rauchfrei seit: 4182 Tagen
Beiträge: 6187 Beiträge

Hallo Jim,

Das hört sich ja super an. Normalerweise sagt man, ein Jahreszyklus bedarf es um einmal alle Situationen zu durchleben. Jedoch werden es immer weniger.

LG Bine

Verfasst am: 12.05.2019, 22:14
rauchenix56
rauchenix56
Themenersteller/in
Dabei seit: 25. 10. 2018
Rauchfrei seit: 1167 Tagen
Beiträge: 5 Beiträge

Hallo Bine,

vielen Dank für die nette Begrüßung. Ich habe es verstanden und das als eine gute Lehre mitgenommen. Ich glaube ich habe mittlerweile alle Situationen durchlebt und entkoppelt. Ich werde aber weiterhin auf der Hut bleiben.

Ich gucke mir immer wieder dieses Video an wo echte Nichtraucher- und Raucherlungen verglichen werden. Und da vergeht mir jegliche Lust am rauchen. ;)

[Link wurde vom rauchfrei-team entfernt]

Allen ex-Rauchern, bleibt tapfer und allen noch-Rauchern, es ist wirklich sehr einfach aufzuhören. Ich hatte so viele Jahre angst davor und es ging irgendwie ganz leicht.

Viele Grüße,

Jim

Verfasst am: 12.05.2019, 13:02
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
Dabei seit: 09. 02. 2015
Rauchfrei seit: 4182 Tagen
Beiträge: 6187 Beiträge

Hallo Jim,

Herzlich Willkommen hier in der Gemeinschaft. Ich mag dir gerne zu deinen 7 Monate gratulieren. das ist eine starke Leistung. Gut, dass du die alten Rituale weiter abgeschoren hast. Nehme den Ausrutscher, als ein Lerninhalt auf deinen Weg in die Rauch Freiheit.
Ja es ist eine verflixte Sucht. Ich vermute mal, dass du das Erste Mal in deiner Rauchfreiheit geflogen bist und auch das Erste Mal ohne Zigaretten in Urlaub warst. Somit sind es "neue rauchfrei Situationen"
Ich mag es dir mal so erklären: in den ersten drei Monate hast du wohl so ziemlich jede Rauch Situation aus deinem Alltag ohne Zigaretten durchlebt und somit die Gedankengänge zur Zigarette in bestimmten Situationen entkoppelt. Das gibt dir eine gewisse Sicherheit.
Nun kommen "alte Situationen" in denn du früher genüsslich geraucht hast, die auch im Gehirn noch verbunden sind und schon meldet sich der Kleine Suchtbolzen im Unterbewusstsein. "Nur Eine, dann ist es wieder gut..."
Jede einzelne Situation die wir mit Rauchen verbinden, muss entkoppelt werden, in dem wir sie ohne Rauch durchleben. Alternativen in solchen Situationen finden und anwenden. Welche Situationen könnten noch schwierig werden? Was könntest du dann machen, wie könntest du den Druck ausweichen?

Du kannst Stotz auf dich sein, es noch rechtzeitig erkannt zu haben.

LG Bine

Verfasst am: 12.05.2019, 12:30
rauchenix56
rauchenix56
Themenersteller/in
Dabei seit: 25. 10. 2018
Rauchfrei seit: 1167 Tagen
Beiträge: 5 Beiträge

Hallo Birgit,

dieser schwache Moment war echt seltsam. Ich saß am Strand alleine beim Sonnenuntergang, das Licht war orange-rot und die Sonne ein riesiger Feuerball! Die Schönheit dieser Naturereignis hat mich sehr bewegt, aber ich war einsam und traurig, da ich diesen Moment mit niemanden teilen konnte. Gleich nebenan war ein Kiosk mit Zigaretten und ich habe es getan.... mit meiner alten Freundin, die Zigarette, meine Gefühle geteilt. Wie dumm von mir!

Meine Lehre aus der Geschichte.... es geht ganz schnell um schwach zu werden. Der Teufel sitzt im Nacken und wartet, daß du stolperst um dich wieder aufzufangen. Deshalb, mein Mantra "Kein einziger Zug, egal was Sache ist." Es ist wie bei ex-Alkoholikern, die nicht mal ein Kuchen mit Cognac essen dürfen.

Viele Grüße,
Jim

Verfasst am: 12.05.2019, 03:46
P.riloppi
P.riloppi
Dabei seit: 10. 03. 2019
Rauchfrei seit: 2097 Tagen
Beiträge: 32 Beiträge

Hallo rauchenix, wie sah der schwache Moment genau aus?
Ich hoffe du bleibst beim nächsten standhaft und kannst vielleicht die As anwenden:
Aufschieben, Abhauen, Ausweichen, Ablenken.
*daumendrück*
Birgit

Verfasst am: 12.05.2019, 03:26
rauchenix56
rauchenix56
Themenersteller/in
Dabei seit: 25. 10. 2018
Rauchfrei seit: 1167 Tagen
Beiträge: 5 Beiträge

Nach einem kleinen Schlaganfall wurde ich endgültig wachgerüttelt und habe am 12.10.18 (nach 38 jahren) aufgehört zu rauchen. Erstaunlicherweise war es gar nicht so schwer und ich hatte kaum verlangen danach. Ich mußte die ersten 3 Monate jeden Tag an Zigaretten denken aber ich habe einfach nicht geraucht und gut durchgehalten.

Neulich bin ich in Urlaub geflogen. Nach 7 Std. Flug mußte ich umsteigen zu einem weiteren Flug und hatte dafür 4 Std. Zeit. Diese verdammte Raucher Lounge am Flughafen hat mich voll angetriggert, weil ich früher nach einem langen Flug die Zigarette sehr genossen habe. Was habe ich gemacht, ich bin in diese Lounge rein, eine Kippe geschnorrt und angesteckt, es hat sehr gut geschmeckt. Dann bin ich raus, habe mich über mich selbst geärgert und geschworen NIE WIEDER!

Im Urlaub in Indonesien wo fast jeder raucht, habe ich wieder in einem schwachen Moment ein Päckchen mit 10 Zigaretten gekauft und alle innerhalb 3 Std. geraucht. Da war es mir danach so schlecht, das ich seitdem nicht mehr geraucht habe. Ende der Geschichte.