Seit 2 Jahren rauchfrei aber immernoch unentspannt und schnell auf 180

Verfasst am: 18.03.2021, 11:01
renate
renate
Dabei seit: 05. 04. 2011
Rauchfrei seit: 4994 Tagen
Beiträge: 1900 Beiträge

Hallo GrumpyCat,

herzlich willkommen hier im Forum und Glückwunsch zu zwei Jahren Rauchfreiheit.

Mir ging es genauso, die Phase hat nur nicht so lange angehalten. Ich war schnell gereizt, unausgeglichen und konnte mich und die Welt einfach nicht mehr leiden. Ich habe mir dann auf Empfehlung einiger User hier im Forum irgendwann das Buch „Endlich Nichtraucher“ gekauft. Allen Carr schreibt, dass man sich immer die positiven Seiten des Nichtmehrrauchens vor Augen halten und der Zigarette nicht nachtrauern soll. Genau das habe ich getan. Es gab teilweise Momente, da war ich echt den Tränen nahe. Die ganze Familie hat geraucht, nur ich durfte nicht. Dabei wollte ich ja aufhören, total bescheuert mein Verhalten. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich angefangen, mir nur noch die positiven Seiten eines Nichtrauchers zu sehen. Es hat mir wirklich geholfen, ich habe den Zigaretten nicht mehr nachgetrauert und es hat mich auch nicht mehr gestört, wenn meine Familie geraucht hat.

Heute bin ich einfach froh, dass ich es geschafft habe. Mich ärgert nur noch, dass ich den Ausstieg nicht viel früher gewagt habe. Am Anfang habe ich hier viel gelesen.

Vielleicht rufst du hier mal die Hotline an, vielleicht können die Profis dir helfen. Ich drücke dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen.

Liebe Grüße
Renate

Verfasst am: 18.03.2021, 10:33
GrumpyCat
GrumpyCat
Themenersteller/in
Dabei seit: 18. 03. 2021
Rauchfrei seit: 2054 Tagen
Beiträge: 5 Beiträge

Hallo zusammen,

bin neu hier und auf der Suche nach Rat.

Meine Geschichte mit dem Rauchen im Zeitraffer und rückwärts:

Am 08.04.2019 habe ich meine letzte Zigarette geraucht.
25 Jahre habe ich vorher ohne Unterbrechung geraucht. Mit 13 Jahren angefangen.

Mir ist das Aufhören extrem schwer gefallen: Habe mich bestimmt 6 Wochen richtig krank gefühlt.
Von da an wurde es zwar körperlich besser und rückfällig bin ich bis heute auch nicht geworden, ABER:

Ich bin insgesamt unausgeglichener und unentspannter als mit dem Rauchen. Ich mache viel Sport und bin fast täglich an der Luft zum Laufen. Trotzdem: Ich bekomme regelmäßig Wutanfälle, ich bin teilweise so unausstehlich zu meiner Familie oder eigentlich jedem. Ich bin schnell beleidigt und nachtragend: Alles was ich gar nicht sein will und total ätzend finde. Ich verzweifle...

Ich kann mich gar nicht mehr leiden und obwohl ich es eigentlich gar nicht will überlege ich, ob es nicht vielleicht das Beste wäre, wenn ich wieder mit Rauchen anfange. Das Beste für mich und mein Umfeld. Das beste für mein Herz.

Ich kenne niemanden der nach so langer Zeit des Rauchstopps solche Erfahrungen gemacht hat. Deswegen meine Frage: Gibt es hier jemanden dem es auch so erging/ergeht?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen!!!

Danke und viele Grüße
Grumpy