Schwieriger als gedacht...

Verfasst am: 06.05.2015, 15:30
sandy34
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Hallo Jutta,

danke der Nachfrage! Es geht mir sehr gut! Ich bin gut drauf und richtig stolz auf mich! Habe mir heute zu Mittag wirklich schon ein Eis gegönnt!

Ich habe noch immer kein Verlangen und es fällt mir auch nicht schwer, wenn ich andere Leute beim Rauchen sehe oder den Rauch rieche. Natürlich flackert immer wieder der Gedanke an eine Zigarette auf, aber ich würde sie trotzdem nicht rauchen.

Mein Körper erholt sich, ich fühle mich so fit, kein Husten mehr, meine Haut wird langsam schöner, ich bin morgens nicht mehr so müde... also ich nehme einige positive Veränderungen wahr, die mir mehr gefallen, als eine Zigarette zu rauchen.

Und mein Liebster ist sooo stolz auf mich und ermutigt mich sehr! Er ist mir eine große Hilfe! Spornt schon an, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der auch seit ca. 7 Jahren rauchfrei lebt. Ich will das auch!!!!

Wünsche dir auch einen schönen Nachmittag, eventuell mit Eis?



Lg Sandra

Verfasst am: 04.05.2015, 12:36
sandy34
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Hallo liebe Jutta,

ja danke, ich hatte ein sehr schönes Wochenende, unseren Ausflug haben wir sehr genossen und JAAA, ich kann mit Stolz sagen, dass ich das Wochenende ohne Zigaretten super überstanden habe!

Mich wunderts immer wieder, dass mir das jetzt seit Freitag eigentlich alles sehr einfach erscheint. Keine Entzugserscheinungen mehr und auch keine Lust auf eine Zigarette... hm.... aber statt wundern, lieber freuen!

Mal sehen, wies weitergeht, aber auch meinen stressigen Alltag meistere ich ohne Zigaretten gleich gut wie mit! Der Schlaf in der Nacht ist wieder da und ich denke kaum ans Rauchen! Bin natürlich mächtig stolz und hoffe, dass es so gut weiterläuft!

Verfasst am: 29.04.2015, 08:27
sandy34
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Danke, Jutta!

Ich werde mir am Freitag einen schönen Ausflug mit meiner Familie gönnen! Ich freue mich sehr darauf!

Leider habe ich heute nicht so gut geschlafen, jedoch schiebe ich das jetzt nicht aufs Nichtrauchen, da ich nicht einmal Lust auf eine Zigarette hatte. Habe zur Zeit einige andere Dinge zu bewältigen und habe zu viel nachgedacht.

Ich bin heute viel ausgeglichener, stärker, ruhiger und fühle mich auch körperlich besser als in den letzten Tagen. Irgendwie scheint das Nichtrauchen im Moment kein Problem für mich darzustellen. Mal sehen, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt.

Ich bin guter Dinge!

Schönen Tag!

Verfasst am: 28.04.2015, 12:19
sandy34
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Tag 7

Endlich hab ich mal wieder gut geschlafen... einschlafen hat zwar etwas gedauert, aber ich habe durchgeschlafen, sicher 6 Stunden! Das war echt eine Wohltat.

Trotzdem bin ich nervlich kaum belastbar. Hindernisse scheinen mir unüberwindbar. Panik macht sich bei den kleinsten Problemen breit. Bin froh, dass ich meinen Freund habe, der viele unangenehme Dinge für mich übernimmt und mir versucht zu helfen, wo es nur geht. Habe echt einen Schatz an meiner Seite!

Ich bin soooo wahnsinnig stolz auf mich, obwohl mir diese Woche echt schon sehr lang vorkommt. Liegt meine letzte gerauchte Zigarette wirklich erst eine Woche zurück?

Ich denke im Alltag immer weniger darüber nach. Gestern abend kurz vorm Einschlafen hatte ich das erste Mal Lust auf eine Zigarette, ist mir aber relativ schnell wieder vergangen. Nachdem ich mir gesagt habe: "Ich hätte zwar Lust, aber meine Probleme würde das jetzt auch nicht lösen." Das hilft. Habe stattdessen zwei Tassen Tee getrunken und mich mit fernsehen abgelenkt. Gut gelungen!

Meine körperliche Verfassung verbessert sich auch langsam. Kein Sodbrennen, keine Schweißausbrüche, keine so argen Stimmungsschwankungen, gegessen hab ich auch ganz normal. Und es fühlt sich gut und richtig an.

Das viele Nachdenken abends und die Einschlafprobleme hatte ich auch teilweise schon vorher, deshalb weiß ich nicht, ob ich das aufs Nichtrauchen schieben soll.

Somit werde ich weitemachen, wie bisher!

Verfasst am: 27.04.2015, 15:10
sandy34
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Tja, ein Hobby wäre vielleicht die Lösung!
Ich habe zwar noc nichts gefunden, was mir wirklich Spaß macht und in dem ich aufgehen kann, werd aber dran bleiben!
Und stur sowieso! Das bin ich von Natur aus, immer mit dem Kopf durch die Wand!

DANKE!

Verfasst am: 27.04.2015, 14:41
sandy34
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Vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte!

Das stimmt allerdings, ich höre doch nur mit dem Rauchen auf!

Werde den Alkohol jetzt auch sein lassen. Manchmal ist man da doch wie ein Hund, immer nach Belohnungen lechzend! So ein Blödsinn! Ich kann mich doch auch damit belohnen, den Abend an meinen Freund gekuschelt auf der Couch ausklingen zu lassen. Ist doch viel schöner und mein Schatz wird es mir auch danken! Ich bin wirklich sehr froh, dass er nicht raucht, er kennt dieses ganze Entzugserscheinungs-Gedöns und kann mir da ungemein weiterhelfen. Er weiß, wie das ist und hat auch dementsprechend Geduld mit mir.

@jutta: ich finde es echt bewundernswert, dass du es, obwohl dein Freund raucht, trotzdem geschafft hast! 6 Jahre, echt super!

Ich habe bei meinen vielen Recherchen im Internet folgenden Satz gelesen, der mich immer wieder zum Lachen bringt:

"Rauchen bedeutet, sich 20, 30, 40 mal am Tag mit einem Hammer auf die Finger zu schlagen, nur um das Gefühl zu genießen, wenn der Schmerz nachlässt."

Rauchen, Entzug, Rauchen, Entzug, Rauchen, Entzug - das ist doch wirklich anstrengend! Und überhaupt gehts mir gar nicht besser wenn ich rauche, sondern immer nur kurzfristig weniger schlecht.

Ausserdem habe ich ja eine 4-jährige Tochter. Jedesmal, wenn ich sie im Arm halte oder sie auf meinem Schoß sitzt, stelle ich mir vor, wie ich jetzt für ihre feine Nase riechen würde, wenn ich eine geraucht hätte! Herrgott! Das arme Kind!

Ich habe mir auch angewöhnt, wenn meine Laune kontinuierlich sinkt, einfach lächeln! Fremde Menschen anlächeln, meine Tochter anlächeln, mit ihr scherzen (auch, wenn mir überhaupt nicht danach ist). So ist meine miese Stimmung nur von kurzer Dauer. Oder ich stelle mich vor den Spiegel und lache einfach mein Spiegelbild an.

Noch sind die Nächte am schlimmsten. Die Schlaflosigkeit, die Schweißausbrüche usw... Tagsüber fällt mir das nicht so auf, weil ich schließlich einen Job, ein Kind, zwei Katzen, einen Haushalt und auch noch eine Beziehung habe, was mich alles doch sehr ablenkt.
Wird es ruhiger um mich, wird es lauter in mir.

Alleine zu sein, fällt mir auch schwer. Da meine Tochter jedes 2. Wochenende bei ihrem Papa, meinem Ex-Freund ist und mein neuer Freund und ich jetzt nicht dauernd aufeinander kleben und ich dann doch oft einige Stunden alleine bin, weiß ich oft absolut nichts mit mir anzufangen. Es ist auf Dauer echt anstrengend, sich zwanghaft abzulenken. Die Ruhe mich einfach mal entspannt auf die Couch zu legen oder mit meinem Kaffee auf die Terrasse zu setzen und ein Buch zu lesen, habe ich zur Zeit gar nicht. Die Unruhe holt mich jedesmal wieder ein und ich könnte im Kreis rennen! Was ich auch schon versucht habe Zu laufen, Sport zu machen... leider bin ich denkbar unsportlich, nicht dick oder so, im Gegenteil, ich habe meiner Meinung nach für mein Alter eine ganz gute Figur, aber trotzdem funktioniert auch das nicht so recht. Es macht mir einfach keinen Spaß. Noch weiß ich nicht, was mich mehr nervt: unruhig zu Hause verkrampft nach Beschäftigung suchen oder Sport zu machen!

Gut, die Geduld hab ich halt auch nicht mit dem Löffel gefressen, aber wie so schön gesagt: ICH WERDS DENEN ALLEN ZEIGEN!

Verfasst am: 27.04.2015, 12:35
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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liebe Sandy34,

herzlich willkommen hier in unserer Gemeinschaft und Gratulation zu deinem Entschluss, rauchfrei zu leben und dabei zu bleiben seit dem 21. April.

Du hast bereits sechs Tage geschafft, du bist tüchtig! Meistens werden die Entzugserscheinungen des körperlichen Entzuges nach den ersten Tagen besser. Und du selbst erzählst ja, dass es schon besser geworden ist.

Der psychische Entzug, die Rituale zu verändern und sich an neue Gepflogenheiten zu gewöhnen, dauert meistens etwas länger. Da können dir die 4 A´S helfen (Ausweichen, Ablenken, Abhauen, "Aushalten"). Du findest sie unter dem Grünen Reiter "Aufhören", zusammen mit vielen anderen Tipps.

Dass du den Gestank von Zigaretten ganz schrecklich findest und dir davon schlecht wird, finde ich ehrlich gesagt ganz klasse. Bei mir war das auch so und es hilft enorm, wenn du dich vor dem Gestank graust.

Die Angst vor einem Rückfall sehe ich als hilfreich, denn so passt du gut auf dich und auf Gefahrenssituationen auf. Und mit jedem gewonnenen rauchfreien Tag kannst du dich beruhigen: Ich habe die ersten allerschwersten Entzugstage geschafft, da werde ich ja wohl auch diesen Tag HEUTE schaffen! Also ganz ruhig Schritt für Schritt weiter!

Alkohol würde ich an deiner Stelle die erste zeit meiden, lieber auf O-Saft, Apfelsaft oder Tee ausweichen.

Vor welchen Situationen und Gefühlen, also vor welchen Gefahren, musst du dich besonders in Acht nehmen? Und Wie kannst du dich Ablenken?

Ich schicke dir Zuversicht, auch du kannst es schaffen, wie so viele hier.

Mit herzlichem Gruß
Andrea

Verfasst am: 27.04.2015, 11:54
sandy34
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Hallöchen!

Als erstes möchte ich mich mal vorstellen: Ich heiße Sandy, bin 34 Jahre alt und seit 18 Jahren Raucherin (Unterbrechung von 9 Monaten - Schwangerschaft). Ich habe zum Schluss zwischen 15-20 Zigaretten am Tag geraucht.

Nach etlichen Aufhörversuchen, vor allem in letzter Zeit - da ich seit Dezember 2014 auch einen neuen Freund habe, der nicht raucht und ich auch für meine 4-jährige Tochter ein Vorbild sein möchte - hatte ich nun am 21.04.2015 endgültig die Nase voll. Ich dachte mir, das kann doch wohl nicht sein, dass ICH es nicht schaffe! Nach einigen Aussagen von Freunden, Bekannten und Kollegen, wie z.B. "Komm, das wird doch nix, nach dem 2. Bier rauchst du wieder eine!" oder "Achso? Wieder mal?" und dem Gefühl "Euch werd ichs schon zeigen" ging es mir die ersten beiden Tage eigentlich ganz gut.

Und dann begann das ganze Malheur: Sodbrennen, schlaflose Nächte, Stimmungsschwankungen, Weinkrämpfe, Angstzustände, Heißhungerattacken, Appetitlosigkeit - eine ganze Palette an körperlichen Entzugserscheinungen, die ich so noch nie erlebt habe.

Letztes Wochenende war es dann ganz schlimm und ich hatte echt ziemlich mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Mein Freund hat mir schon so leid getan, weil er das ganze abbekommen hat, aber total lieb und einfühlsam ist und echt Rücksicht auf meine Situation nimmt (er hat selbst lange geraucht, ist jedoch seit 7 Jahren bereits Nichtraucher).

Ich habe mir dann am Wochenende das eine oder andere Glas Wein zu viel gegönnt, um mich vom Entzug abzulenken, soll jetzt aber logischerweise auch nicht zur Dauerlösung werden, sonst habe ich gleich das nächste Entzugsproblem.

Was mich jedoch stutzig an der Sache macht ist, dass ich jedesmal, wenn ich Leute rauchen gesehen habe, direkt daneben gesessen habe und/oder den Rauch gerochen habe, obwohl ich auch selbst Alkohol getrunken habe, mir schlecht wurde und mir direkt davor gegraust hat. Ich konnte den Rauch von Anfang an nicht mehr riechen.

Ich habe irgendwie total Angst davor, wieder anzufangen, denn auf diese Entzugserscheinungen, die ich so nicht kannte, habe ich wirklich nicht nochmal Lust. Ich hoffe, dass ich bald wieder Beschwerdefrei bin, heute war ich lediglich etwas weinerlich, aber das war vielleicht auch mein schlechtes Gewissen wegen meiner Weinkrämpfe und Stimmungsschwankungen vom letzten Wochenende.

Trotz aller Schwierigkeiten, bin ich noch immer guter Dinge. Jedoch mache ich mir Sorgen, wenn das nicht bald ein Ende hat, dass ich doch aufgebe.

Das ist auch der Grund, warum ich mich hier angemeldet habe. Vielleicht gibt es ja Personen, denen es ähnlich geht und die mir vielleicht Tipps geben können, wie ich solche Phasen überstehen kann.

Ich bedanke mich und freue mich auf jedes Feedback!

LG Sandra