Schritt für Schritt

Verfasst am: 23.11.2012, 11:39
Brezn
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Hallo siede70,

ich bin erst seit 14 Tagen durch einen Entwöhnungskurs bei der AOK rauchfrei, habe 33 Jahre lang tgl. 1 Schachtel Zigaretten geraucht.
Ich verstehe gut, wie Du dich fühlst ...
Im Kurs habe ich gelernt, dass man sich durch positive Gedanken, die man auch gerne zu Papier bringen kann und aufhängen sollte, ganz schön selbst voranbringen kann.
Ich habe als absolutes Highlight meine persönliche Zukunftsvision:
Ich werde einmal als Nichtraucher in meiner Finca in der Toscana (finanziert durch das Nichtrauchen/tgl. 5,--Euro) sitzen, meinem Ehemann zuprosten, meine Memoiren schreiben und an meine Enkel denken, die ich dann natürlich - weil ich nicht mehr rauche, auch erleben kann. :o
Wenn ich das Foto der Finca in der Küche anschauhe, verschwindet sofort der Zwang nach diesem Stinkstengel !
Vielleicht hilft Dir das auch, wenn Du Dir so ein "Bild" machst ? Wäre doch ein Versuch wert.
Ausserdem: Mir helfen auch die [Medizin vom rauchfrei-team entfernt. Sorry, Medikamententipps sind im Forum nicht erlaubt.] aus der Apotheke. Ich brauche immer ein Gefühl der Sicherheit, einen doppelten Boden oder ein Netz, in das ich fallen kann, wenn ich schwach werde.

Alles Gute !

Verfasst am: 22.11.2012, 19:42
siede70
siede70
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Hallo Leute,
nach ein paar Tagen wieder ein Lebenszeichen von mir. Bin noch immer rauchfrei
Ich merke richtig dass es für mich immer selbstverständlicher wird nicht mehr zu rauchen.
Aber ich merke auch dass ich mich im Augenblick ein bißchen in einem Loch befinde.

Habe überall ein bißchen Probleme. Auf der Arbeit ist es stressig,
mein großer (9Jahre) hat ein paar Probleme in der Schule, der kleine durchlebt gerade eine trotzphase, ein Nein ist für ihn eine Aufforderung und ein paar gute Freunde haben mich enttäuscht.
Das ist das Leben und da muss ich durch und das natürlich ohne Zigaretten.

Früher das merke ich jetzt habe ich die Zigaretten benutzt solche Probleme erstmal durch die Zigarette zu sehen, erstmal erde ich mich mit der Zigarette, das geht jetzt natürlich nicht mehr, da musse ich mir neue Sachen suchen.
Habe gerade mal ein bißche Klavier gespielt. Nicht dass ich es gut kann, aber da hatte ich gleich ein bißchen bessere Laune. Meine schlechte Laune muss ich schon aktiv bekämpfen. So lass ich dem keine Chance zu .

Also auch in der 4.Woche ist dass rauchfreie Leben für mich noch kein Selbstgänger. Aber ein zurück zur Zigarette ist absolut keine Alternative
liebe Grüße

Verfasst am: 15.11.2012, 13:14
NightRaven
NightRaven
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Hallo du

Zitiert von:
obwohl ich letzte Nacht ich glaube das erstemal in meinem Leben ein "Rauchtraum" gehabt hab


ja ich hatte solche auch genau 2 mal , das erste mal wars mit vollem genuss ( im traum ) das zweitemal war da ne stimme die gesagt hast hey du rauchst nicht mehr machs aus
War ganz schön komisch davon zu träumen

Mir hat mal ne englishlehererin gesagt wenn man in einer anderen sprache anfängt zu träumen dann kann man sie ...nah vielleicht trifft das auch aufs nichtrauchen zu .ich hab ja im traum schon die zigarette ausgemacht lach .......jetzt wenn ich träume kommt sie nicht mehr drin vor

Zitiert von:
Die Zigarette diktiert mir nicht mehr mein Leben


stell dir vor nicht nur bei regen raus zu müssen , mitten in der nacht weil film zu ende und keine zigaretten im haus , geld fehlt vielleicht .....
.also nix wie hin zum automaten , dann an die tanke und weils so schön ist hats auch noch minus grade ....
.( gebs zu hab ich auch gemacht ) aber das ist doch voll sch***e .......oder .?
Nun können wir sitzen bleiben und wenn wir unbedingt noch ne nachtwanderung machen wollen
nah dann freut sich der hund oder der partner / die partnerin für nen spaziergang bei mond schein ..ist viel romantischer als wie hetzjagd nach den ollen stinkern

du schaffst das bestimmt durch zuhalten musst nur stur sein

lieben Gruss
NightRaven

Verfasst am: 14.11.2012, 17:17
siede70
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Hallo liebe Leute,
habe gerade mein Tagestipp gelesen und konnte mich da nicht wiedererkennen.
Da geht es um positive Veränderungen.
Im Augenblick genauer seit gestern vormittag bin ich in einem Loch. Vermisse das Rauchen und meine ständig, wenn ich jetzt eine Rauche würde es mir erstmal wieder besser gehen. Sprich das bearbeitet mich ganz schön.
Also von wegen positve Veränderung.
Merke einfach dass ich im Augenblick in manchen Bereichen nicht so motoviert bin mich einzubringen. Ich liebe es einfach es laufen zu lassen. Alles andere kostet mich im Augenblick zuviel Energie. Sprich ich brauche diese im Augenblick um nicht zu rauchen. Und wenn ich mich einbringen muß/möchte wie mit meinem Kind für eine Klassenarbeit zu üben, kostet mich das ganz schön Überwindung es anzugehen. Mache es versuche so gut es geht ruhig zu bleiben, dass war schon schwierig als ich noch geraucht hatte.
So genug lamentiert, das musste mal raus nun geht es mir auch schon besser, der Druck ist weg..
Mal sehen wie lange.
Denn der Tagestipp hat natürlich recht, positive Veränderungen sind da, aber die blende ich einfache aus und konzentriere mich nur auf die negativen .
Also hilft nichts da zwinge ich mich auch die positiven mir sichtbar zu machen.
Das Essen zum Beispiel schmeckt mir wirklich besser. Ich kann es richtig genießen. Zugenommen habe ich dabei aber nicht, ist ja auch positiv.
Die Zigarette diktiert mir nicht mehr mein Leben: jetzt muss du aber eine Rauchen, auch wenn es noch so regnet.
Hast du auch Zigaretten mit, wann kannst du wieder eine Rauchen usw.
Mehr puste habe ich auch schon bekomme das aber nicht so mit weil ich mich auch heute mal wieder nicht zum joggen aufraffen konnte
So das reicht erstmal euch allen einen schönen zufriedenden rauchfreien Abend

Verfasst am: 12.11.2012, 17:06
claudiafrei
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hey,
den Rauchertraum hatte ich schon in der zweiten Nacht. War nicht schlimm. Aber schon interessant , dass man sowas hat. Habe vorher nie im Traum eine geraucht(bzw. ist mir sowas bis jetzt nicht aufgefallen).
Heut ist echt ein ****tag gewesen. Dann denke ich immer an euch, die mir schon ein paar Tage voraus seid und weiß, das kann ich auch schaffen. Und so ist es auch. Nu ist wieder alles gut, kaum Verlangen.

Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg

Verfasst am: 12.11.2012, 12:22
siede70
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Hallo liebe Leute,
langsam merke ich dass ich das Nichtrauchen genießen kann, obwohl ich letzte Nacht ich glaube das erstemal in meinem Leben ein "Rauchtraum" gehabt habe. War jetzt nichts schlimmes, beängstigendes. Aber da sehe ich doch wie süchtig ich nach dem Glimmstengel bin. Hat jetzt zwar 2 Wochen gedauert aber jetzt hat sich mein ein neue Strategie überlegt. Kriege ich ihn nicht am Tage dann vielleicht in der Nacht .
Das Nichtrauchen beschäftigt mich und mein Unterbewußtsein schon noch heftig. Ich denke mal mit dem Traum habe ich was verarbeitet und gut ist.
Am Freitag hatte ich mir über meine Arbeitsstelle den rauchfeie Kalender besorgt. Echt eine super Sache, Jeden Morgen freue ich mich ein Blättchen abzureißen und den Spruch des Tages zu lesen.

liebe rauchfreie Grüße und einen angenehmen Start in die Woche

Verfasst am: 09.11.2012, 19:07
siede70
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Hallo Leute,
nach ein paar Tagen ruhe nun auch wieder was von mir. Mir geht es gut, dass ist noch immer da aber es wird von Tag zu Tag schwächer.
Die Entzugserscheinigungen sind glaube ich erstmal durchgestanden. Bin dafür erkältet und habe so ein echten Raucherhusten. Hatte ich, während ich geraucht hatte, eigentlich nicht. Ich denke mal der Körper hat jetzt festgestellt, dass nichts mehr nachkommt und versucht nun den Mist wieder lostzuwerden . Jetzt könnte es sich ja lohnen.
Ansonsten friere ich noch immer ein bißchen und habe ab und zu Schwindelgefühle.
Besonders morgens muss ich mich erstmal auf die Bettkante setzten und kurz warten und dann erst aufstehen. Andererseits würde ich sonst so umkippen. Kenne ich gar nicht.
Wenn der Husten/Erkältung abklingt habe ich mir vorgenommen wieder zu laufen dann wird der Kreislauf schon wieder in Gange kommen.
So reagiert jeder Körper wohl ein bißchen anders mit Sodbrennen habe ich zum Glück nichts am Hut.
Auch der Kaffe hat subjektiv eine andere Wirkung ehe beruhigend als aufputschend wie ich es sonst kenne. Habe zum Beispiel am Mittwoch abend noch 3 - 4 Becher in mich hineingeschüttet und konnte so einschlafen. Da habe ich mich schon gewundert.
So das reicht erstmal als Zwischenbericht, bin richtig froh dass ich den Schritt einfach nicht mehr zu rauchen gemacht habe und für mich war es auch wichtig, dass die erste Woche echt schwer war, da überlege ich mir doch zweimal ob ich das nochmal haben will. So kann ich sofort einen aufkeimenden Gedanken an eine Zigarette wegschieben

liebe rauchfreie Grüße und ein schönen Freitagabend mit

Verfasst am: 06.11.2012, 12:53
siede70
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Danke für die Gratulation,
ein bißchen stolz bin ich schon auf mich, langsam bin ich auf wieder ich selbst. Habe meine Mitte wiedergefunden . Meistens jedenfalls.
Die Gier ist so gut wie weg. Der Entzug ist glaube ich geschafft jetzt heißt es aufpassen, dass das nicht noch einen Weg findet.
Ja die Gewohnheiten lassen den rauskommen, habe es erst gerade gemerkt, habe 2 Kaffee getrunken und sofort war auch die Idee einer Zigarette da.
Es ist es bestimmt besser manche Situationen aus dem Wege zu gehen, aber andereseits ist es für mich auch besser die Situationen, auf die ich nicht verzichten möchte/kann ohne Zigarette durchzuleben wie z.B. den Kaffee .

Irgendwan verbinde ich dann nicht mehr den Kaffee mit der Zigarette, denke ich mal vor allem wenn ich mir klar mache, dass zum Kaffeegenuß die Zigarette nicht gerade dazu beiträgt und eigentlich auch nichts zu suchen hat.
Mit Kaffee puschte ich mich schon genug auf und kann damit auch gut ein Päuschen einlegen. Dafür brauche ich nicht die Zigarette. Halben Becher Kaffee ein bißchen mit dem Kollegen schnacken und schon habe ich das erreicht wofür die Zigarette angeblich gut ist.
in diesem Sinne
liebe Grüße
Klaus

Verfasst am: 06.11.2012, 10:15
NightRaven
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hallo klaus

gratulation zum 9ten tag

und es stimmt es sind die gewohnheiten und situationen altbekannte die den rauskommen lassen
und die gier damit auch ....

das geht aber auch mir immer noch so ........nur weis ich mittler weile wie ich dem aus dem weg geh

das wird ganz bestimmt

lieben Gruss
NightRaven

Verfasst am: 04.11.2012, 13:49
Piet
Piet
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Hallo Klaus,
Glückwunsch zu 7 Tagen Freiheit, die schlimmsten Entzugserscheinungen hast Du wahrscheinlich hinter Dir, das ist sicherlich nicht bei jedem gleich, meiner Meinung nach sind es die Gewohnheiten die uns lange nicht loslassen, wir müssen zuerst wieder lernen dass es zu bestimmten Zeiten keine mehr gibt. Wenn das Teufelchen kommt müssen wir nur stur bleiben.
LG
Piet