Schaffe ich das???
Liebe Uli,
ja, was plagt mich noch? Die Angst vor der eigenen Courage? Bis vor wenigen Monaten habe ich beim Gedanken, irgendwann mit dem Rauchen aufzuhören, nur müde lächelnd abgewunken... Ich ohne meine Zigaretten... Haha...Guter Witz. Ich glaube, ich traue mir noch nicht so recht selbst über den Weg.
ABER: Heute habe ich morgens um 7:00 Uhr eine Zigarette geraucht. Die nächste Zigarette (meine zweite heute) wollte ich gerade eben rauchen. Ich bin also raus, habe mir das Ding angezündet, einen tiefen Zug genommen und gedacht: Gott, was schmecken die Dinger beschi.... Nach weiteren vier Zügen wurde mir total schwindelig und meine Lunge zeigte mir einen Vogel. Ich habe sie ausgetreten, bin mit wackeligen Beinen wieder in mein Büro und hatte das erste Mal das Gefühl, dass ich nur lange genug durchhalten muss, dann schaffe ich es auch!!!
Genau, lass uns in Kontakt bleiben. So viele haben das hingekriegt, warum nicht auch wir. :-)
Lieben Gruß,
Nicole (mein richtiger Name).
Hallo Desertrose,
Ja!
Somit müssten alle Klarheiten beseitigt sein. Natürlich schaffst Du das. Wir sind beide gleich alt, haben im gleichen Alter angefangen und auch ungefähr gleich viel geraucht.
Wie sieht das Leben ohne rauchen aus? Nicht anders aber viel gesünder. Angst musst Du auf alle Fälle nicht haben. Aber die täglichen Rituale ändern ist schon sehr sinnvoll. Daher versorge ich zum Beispiel eine umserer kranken Katzen mit Medikamenten morgens. Denn da ist es schon sehr wichtig sich abzulenken.
Viel Glück und Stärke,
JeanLuc
Hallo Christy,
vielen Dank fürs Mut machen. 
An diese Möglichkeit hatte ich auch schon gedacht. Den Ausstieg auf den Mittag zu verlegen. Die Idee, morgens erst einmal durch das Forum zu stöbern, finde ich auch sehr gut. Werde ich mir merken. Jetzt werde ich mich hinsetzen und einige Aufgabenzettel erstellen. Mal sehen, was mir so schönes einfällt.
Lieben Gruß
Desertrose
Guten Morgen,
nun ist es bald soweit. Gestern wurde mir noch einmal mehr klar, dass das mit dem Rauchen für mich nicht mehr funktioniert. Zu Weihnachten hatte ich eine Art Rückfall, da ich ca. wieder das geraucht hatte, was vor Monaten noch mein tagtäglicher Konsum war. Meine Mom meinte dann gestern zu mir, sobald Du mehr rauchst, fängst Du auch das Husten wieder an. Oh mann, genau das will ich nicht mehr. Mich anhören wie ein bellender Kettenhund.
Heute Abend wird für Silvester eingekauft. Heute wird auch der Tag sein, wo ich meine letzte Zigarettenschachtel kaufen werde. Hinzu kommt ein Sack Möhren, Kohlrabi, ganz viel Obst. Einen Standmixer werde ich mir auch gleich bestellen, ich habe nämlich beschlossen, mir als Ersatz zukünftig viele gesunde Smoothies zu mixen. Zuckerfreie Bonbons und Kaugummis stehen ebenfalls auf meiner Liste. Ich habe nämlich echt Horror davor zuzunehmen. Ich habe dieses Jahr eh schon ein paar Extrapfunde auf den Hüften bekommen, ich habe keinen Nerv darauf mit dem Nikotinentzug auch noch ordentlich Hüftgold anzusammeln.
Ich lese hier sehr viel im Forum. Das hilft, bei einigen muss ich schmunzeln, bei einigen denke ich, oh je, da kommt ja was auf mich zu. Ich bewundere jeden Einzelnen für seinen Durchhaltewillen. Ich hoffe, ich bin auch so stark. Im Moment macht mir am meisten Sorgen die erste Zigarette am Morgen. Irgendwie scheint das die wichtigste Zigarette zu sein. Zusammen mit meinem Kaffee. Ich bin gespannt, wie ich reagieren werde.... Tee kommt für mich überhaupt nicht in Frage, aber vielleicht hilft es ja schon, dass ich meinen Kaffee nicht mehr in der Küche, sondern noch morgens im Bett trinke. Im Schlafzimmer habe ich nämlich nie geraucht.
Wie ihr seht, bin ich sehr nervös, aber auch gespannt...
Lieben Gruß,
Desertrose
Guten Morgen ihr Lieben!
Vielen Dank für Eure Weihnachtswünsche und Eure Motivationsschübe. Nun rückt der Tag immer näher und ich bin immer noch sehr zweifelnd, gerade auch, weil ich Weihnachten wieder voll zugeschlagen habe. Da habe ich monatelang den Zigarettenkonsum schon sehr reduziert und auch durchgehalten, Weihnachten war das alles wieder vergessen. Das deprimiert mich schon ein wenig. Aber ich werde trotzdem an meinem Vorhaben festhalten. Am 01.01. geht es los. Das Starterpaket ist nun mittlerweile auch eingetroffen.
Ich wünsche Euch eine entspannte und vor allen Dingen rauchfreie Woche. :-)
Lieben Gruß
Desertrose
Hallo Desertrose,
herzlich willkomme in dieser wunderbaren Runde!
Für Dein Vorhaben 2017 wünsche ich Dir alles erdenklich Gute, und wenn es
zwickt, melde Dich hier, es ist unglaublich, wie schnell manchmal eine Antwort kommt.
Du bist nicht allein.
Viele Grüße
Silke
Guten Morgen Wicki,
das kenne ich auch nur zu gut. Ausgehen mit Freunden, das Sektglas in der einen Hand, die Zigarette in der anderen Hand. Wie sehr habe ich das als Partymaus geliebt. Feiern bis der Arzt kommt. Das werden wohl erst einmal die Situationen sein, die ich in der ersten Zeit vielleicht sogar meiden werde, um nicht in Versuchung zu kommen. Solche Abende sind zum Glück eh weniger geworden, man ist ja keine 25 mehr. 
Das hat mir bisher jeder ehemalige Raucher gesagt. Du musst es wollen, dann schaffst Du es auch. Und so schleicht sich bei mir immer wieder der kleine Teufel ein, der mir ins Ohr flüstert: Na, willst Du denn wirklich? Willst Du es genug, um es durchzuziehen? Das ist sooo fies.
Ich habe mich nun auch beim Ausstiegsprogramm angemeldet. Die ersten drei Zigaretten habe ich schon in einem verschließbaren Glas gesammelt. Sieht jetzt schon irgendwie ekelhaft aus. Rauchertagebuch ist ausgedruckt.
Mit meinem Lebensgefährten habe ich vereinbart, dass er, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre, bitte alle Zigaretten verstecken soll und mir auf gar keinen Fall eine Zigarette gibt, auch wenn ich noch so sehr darum bitte. Das wird auch nicht ganz so einfach sein. Er wollte erst mit aufhören zu rauchen, jetzt werde ich es wohl alleine sein. Leider haben wir keinen Balkon, so dass wir immer am Küchenfenster rauchen. Mal sehen, wie ich das zukünftig ertragen werde. Bisher hat mich das nicht sonderlich getriggert, obwohl ich mein Zigarettenkonsum um einiges reduziert habe. Wie es in Zukunft sein wird, wird sich zeigen.
Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wovor ich eigentlich so eine Angst habe. Ich glaube, es ist zum Einen die Angst vor den Entzugserscheinungen und zum Anderen die Angst, dass ich versagen werde. Oh mann, ich hoffe, ich bin stark genug.
Ich wünsche schon mal auf diesem Wege ein frohes Weihnachtsfest.
Lieben Gruß,
Desertrose
Hallo Desertrose,
Deine Zweifel kann ich nur zu gut nachvollziehen. Mir ging es jahrelang genauso. Wie soll ich einen Abend auf dem Weihnachtsmarkt oder in der Kneipe mit Raucherzimmer genießen können? Das war für mich unvorstellbar. Jetzt habe ich beides ausprobiert und festgestellt: Hey, das geht! Ganz gut sogar. Kaffee schmeckt auch ohne Zigarette. Auch das konnte ich mir nicht vorstellen.
Es ist nicht immer leicht; manchmal ist es sogar richtig schwer. Aber es geht. Sogar nach 35 Jahren Raucherkarriere.
Wenn Du das wirklich willst, schaffst Du das auch. Und auf jede Situation, in der Du dem Verlangen widerstehen kannst, bist Du stolz wie Oskar. Ich bin es jedenfalls.
Das Nikotinteufelchen ruft immer noch, manchmal sogar recht laut. Aber ich bin lauter
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Dein tolles Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Liebe Grüße
Wicki
Vielen Dank für Deinen Willkommensgruß, Heiko.
Glückwunsch, dass Du es geschafft hast. Für mich ist es der allererste ernsthafte Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören. Das mit dem leicht machen wollen, kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Doch ich glaube auch, dass man durch den Entzug muss. So oder so. Ich hoffe, dass ich genügend Willenskraft dafür aufbringen kann. Das Forum will ich auf jeden Fall nutzen. Es ist schön zu wissen und zu lesen, dass ich nicht alleine bin.
Lieben Gruß
Hallo ihr Lieben,
ich stelle mich erst einmal kurz vor. Ich bin 43 Jahre alt, weiblich, und habe mit ca. 15 Jahren angefangen zu rauchen. Es fing mit einer Zigarette in der Woche an und steigerte sich allmählich. Mit 20 Jahren war ich bei ca. 30 Zigaretten täglich, die ich bis ca. 30 Jahre konsequent geraucht habe. Dann wurde es durch Rauchverbote in Büros etc. weniger. Vom Kopf her wusste ich natürlich immer, dass es Gift ist, was ich mir damit antue. Ich bin als Kind Asthmatiker gewesen, also doppelt bescheuert. Aber es funktionierte jahrelang, Sport ging auch ohne Probleme. Übers Aufhören habe ich nie wirklich nachgedacht. Schafft Du eh nicht, wozu auch, ich rauche ja gerne etc. Ich glaube, ihr kennt es.
Nun kam die erste Wende. Innerhalb von vier Monaten hatte ich hintereinander vier Infekte und ich habe mir die Lunge aus dem Hals gehustet, geraucht habe ich trotzdem. Anfangs habe ich mir noch nicht ganz so viel Gedanken gemacht, doch irgendwann bekam ich es dann doch mit der Angst zu tun. Ich bin zum Lungenfacharzt gegangen und als ich Wochen später unter dem CT lag, kam die Panik, was machst Du bloß, wenn Du Lungenkrebs hast? Nun, ich habe Glück gehabt, bis auf den Husten, der leider nun chronisch ist, ist bei mir alles in Ordnung. Mit der Husterei fing ich an, weniger zu rauchen. Von ca. 20 Zigaretten bin ich jetzt runter auf 5 bis 7 Zigaretten täglich, was ich seit ca. drei Monaten auch halte.
Als Termin habe ich mir den 01.01.2017 gesetzt. Das hat weniger etwas mit Vorjahresvorsätzen zu tun, sondern weil es der erste Tag ist, wo ich Urlaub habe. Ich wollte nicht mit dem Entzug anfangen, wenn ich arbeiten muss. Nun rückt der Termin immer näher und ich habe Zweifel. Es tauchen Gedanken auf wie, will ich das wirklich? Schaffst Du das wirklich? Wie sieht ein Leben ohne Zigaretten eigentlich aus? Wow, bin ich abhängig.... Ich möchte es trotzdem auf jeden Fall versuchen und habe mir auch das Starterpaket bestellt. Ich ziehe vor allen den Hut, die es geschafft haben, sich von dieser Sucht zu befreien und würde mich über einen regen Austausch freuen.
Lieben Gruß,
Desertrose
