Rückfallgefahr

Verfasst am: 07.01.2018, 13:21
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Gundl,

will nur mal vorbei schaun und fragen wie es dir geht. Und deiner Hundedame.

In der "Ja, ich werde rauchfrei" -Broschüre der bzga gibt es ein Kapitel über : "Mit Gefühlen und Konflikten umgehen."
Einen Satz darin erlebte ich als besonders hilfreich:

[color=blue]"Manchmal will ein unangenehmes Gefühle einfach nur ausgehalten werden, und unsere Aufgabe besteht darin, dieses unangenehme Gefühl vorbei gehen zu lassen."
[/color]
Erst gestern dachte ich: wenn meine alte Katze (17, 5 a) über die Regenbogenbrücke geht, wird es mir wieder eine Zeit lang schlecht gehen. Das gehört zum Leben dazu. Und ich vertraue darauf, dass ich nach einiger Zeit wieder oft glücklich sein werde.

Wünsche euch beiden viel Licht und Liebe
Andrea

Verfasst am: 04.01.2018, 18:16
Gundl66
Gundl66
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Danke, dass ist genau dass, was ich im Moment brauche....
Ich versuche auf jeden Fall stark zu bleiben. Tatsächlich finde ich es faszinierend, dass das Aushalten von Gefühlen ohne Zigarette so schwierig bzw. so ungewohnt ist.
Ich dachte, ich habe mich auf alles vorbereitet, aber das geht wohl im Leben nicht...

Das mit dem Video werde ich versuchen, Danke Sanne

Gemeinsam stark sein

Verfasst am: 04.01.2018, 17:34
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Gundl,

das tut mir sehr leid für dich, dass dein Hund so krank ist. In den ersten Jahren meiner Rauchfreiheit war ich sehr im Zweifel, ob ich den Tod einer meiner Katzen rauchfrei überstehe. Denn als Nochraucherin habe ich meine Gefühle weggeraucht. Ich wollte Sorgen und Trauer nicht spüren. Ich konnte nicht rauchfrei mit meinen Gefühlen umgehen.

Vor gut einem Jahr musste ich meine eine Katze einschläfern lassen. Und ich bin rauchfrei geblieben. Mir hat sehr geholfen, dass ich in dem Prozess des Rauchfrei-Leben-Lernens gelernt habe, Atemübungen zu machen bei Stress. Und die Gefühle zuzulassen. Deswegen waren die Wochen vor und nach dem Tod sehr anstrengend, aber ich persönlich finde es heilsam, wütend zu sein, wenn ich wütend bin (auf das Schicksal z.B.) und zu weinen, wenn ich traurig bin. Dann brauche ich auch keine Zigaretten. Kannst du damit etwas anfangen?

Dich trifft es halt besonders hart, weil du noch keine lange Erfahrung mit dir und deinen Gefühlen rauchfrei hast. So sehe ich das. Doch es ist zu schaffen. Lese vielleicht immer wieder die Tipps zu Verlangensattacken durch...

Wer und was kann denn dir helfen, rauchfrei mit all diesen Gefühlen umzugehen? Wie kannst du deine Gedanken auf das hier und jetzt und/oder auf etwas anderes lenken, zu deiner Entlastung von dem quälenden RAuchdruck?

Ich wünsche dir viel Kraft, für deine Hündin da zu sein. Und ich zünde heute Abend ein Teelicht für dich und sie an, denn ich habe auch gelitten "wie ein Hund" mit meiner Katze.

Hoffentlich packst du das, rauchfrei zubleiben, es lohnt sich so sehr und wird bestimmt auch wieder leichter, so wie du es schon erlebt hast.

Tief seufzende Andrea

Verfasst am: 04.01.2018, 17:13
Bubulinchen
Bubulinchen
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Hallo Gundl,
kann dich sehr gut verstehen!
Wenn mit meinen Katzen was nicht ok ist, Dreh ich auch völlig durch...rauchen ist ja nicht die Lösung
Wenns bei mir eng wird, guck ich mir immer wieder gern das Video
im Internet "Nichtraucher in 90min" an. Das hilft bei mir prompt
Bin auch zZt recht wacklig-nach 40 langen Rauchjahren und heute 37 rauchfreien Tagen- da müssen wir aber durch!
Bleib stark!
LG Sanne

Verfasst am: 04.01.2018, 17:02
Gundl66
Gundl66
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Danke reboot für die lieben Worte....
Das gemeine an der Sache ist ja, dass der Verstand genau weiß, dass Rauchen gar nichts bringt, aber der Nikotinteufel seine Klappe einfach nicht zu bringt....

Bin unendlich genervt, dass sich nach zwei Monaten momentan jeder zweite Gedanke ums Rauchen dreht.

Verfasst am: 04.01.2018, 13:46
Gundl66
Gundl66
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Beiträge: 42 Beiträge

Einen wunderschönen Tag wünsche ich der Community!

Ich bin neu hier und muss ehrlich zugeben, dass ich das System noch nicht so recht durchschaue.
Also beginne ich jetzt einfach mal damit, euch mein kleines Problem zu schildern.

Ich bin 51 Jahre alt und habe am 02.11.2017 nach ca. 35 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Es gab bereits zwei weitere Versuche, der letzte Versuch liegt 10 Jahre zurück.
Allerdings war ich zu dieser Zeit gesundheitlich sehr angeschlagen und habe letztendlich irgendwann aufgrund Frust und Stress wieder angefangen....

Genau das soll diesmal nicht mehr passieren...

Der Rauchstop hat aufgrund guter Vorbereitung funktioniert und es gab auch keine großen Entzugserscheinungen. Im Gegenteil war ich in den ersten Wochen sehr euphorisch und glücklich.
Stimmungsschwankungen waren ebenfalls nicht gegeben.
Zeitgleich mit dem Rauchstop habe ich mit einer Ernährungsumstellung sowie einer Erhöhung des Sportlevels begonnen, so dass auch eine Gewichtszunahme bisher nicht gegeben ist.

Alles in Allem eigentlich perfekt...

Nun ist aber seit einigen Tagen unser Hund schwer krank und es ist unklar, ob er letztendlich wieder gesund werden wird. Somit ist also die erste Stresssituation gegeben. Ich liebe meine Kleine von ganzem Herzen und leide sehr mit ihr.
Nun denke ich wieder sehr oft an eine Zigarette und muss die Suchtanfälle permanent bekämpfen. Ich weiß sehr wohl, dass eine Zigarette nichts an der Situation ändern kann und wird und bisher bin ich auch stark geblieben.

Allerdings erhoffe ich mir ein bisschen seelische Unterstützung und vielleicht auch ein paar Tipps, um besser mit der Situation umgehen zu können.

Vielen Dank schon mal im Voraus!!!