Riesenberg
Liebe Elisabeth,
Du bist wirklich aufmerksam, Du hast mein Zählwerk bemerkt.
Dieses Zählen macht irgendwie Spaß. Auch wenn der Tag immer wieder seine Tiefen hat und seine Sucht-Tücken, ich geb mir alle Mühe, .. bis jetzt...dass es wieder klappt mit der geliebten Null!
Ja, ich erinnere mich sogar sehr gern an das erste Treffen mit Dir und Christian, Ihr beiden, Ihr seid meine Ersten! Ihr beiden Süßen!
Du sprichst schon so selbstverständlich von unserem "alten Leben", das klingt mutig, sicher, selbstbewußt. Ein Scheibchen schneid ich mir davon ab!
Auf der anderen Seite gilt es, so glaube ich, auch den nötigen Respekt vor der Sucht zu behalten, sprich immer auch ein Portiönchen Vorsicht, sonst schlägt er wieder zu, der Dreckskerl.
Ich glaub, ich mach mir gleich mal ein heißes, duftiges Fußbad. Ich liebe Fußbäder....und saubere Füße!
Ich wünsch Dir eine gute Nacht und sag auch Danke für Deinen Buchtipp!
Schlaf gut!
wünscht Andrea (P) grad frag ich mich, ob`s nicht schlauer wäre, wenn ich mit meiner Antwort an Dich nicht gleich in Dein Wohnzimmer eintrudele.
Liebe Andrea-Piep!
Mensch, jetzt hast Du Dir auch den Zähler eingestellt!
Schau mal wie super und schon wieder ein Tag rum!!!
Weißt Du noch wie wir uns neulich (in unserem alten Leben) bei Christian vor der Tür getroffen haben?
Und jetzt schau mal, wie weit wir schon gekommen sind.
Da können wir doch echt mal stolz sein!
(Und der alte miese der ist zwar schon trickreich, aber kein KÜNSTLER! Den durchschaust Du und wenn's zu doll wird schnell abhauen...)
Hier gibt's noch ein gutes Buch (Nie wieder ein einziger Zug) für umsonst: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
GLG
Elisabeth
Lieber Christian, liebe Elisabeth, all Ihr anderen Lieben,
ja, Geduld mit sich haben, Geduld mit der eigenen Sucht, Tag für Tag gehen, Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug,
....und tatsächlich erkennen, dass das Teufelsbiest es in unterschiedlichen Intervallen versucht....
au Mann, hoffentlich wirds bald besser....
LG an alle, Andrea (P)
Liebe Andrea-Piep
wie super schon ist der dritte Tag rum!
Wollt nur schnell sagen:man/frau braucht immer nur den langen atem für einen tag!
Danach dann erst wieder für den nächsten.
Ein Tag nach dem anderen.
Und dass man näher an sich und seine kreativität rankommt je weniger stimkerauch dazwischen ist,das glaub ich auch ganz fest!
LG
Elisabeth
Hallo Ihr alle,
..und auch Hallo Markus...ganz vielen Dank für Deinen detaillierten Text! Mensch ja, Du hast klasse die Tricks und Kniffe der Sucht beschrieben. Ganz vielen Dank dafür. Tatsächlich ist es ja so, dass man - ich jedenfalls jetzt am 3. Tag - zuu gerne mal meine großzügige Art herauskehren würde, "Na los, eine kannste doch jetzt mal rauchen!".
Oh ha, oh ha, das kommt grad ganz schön massiv. Aber ich würd zugern auch das 3. Kalenderblatt abreißen und die 3. Null eintragen. Ich denke und glaube Euch, dass dieser Zustand jetzt Stück für Stück, vielleicht auch fast Tag für Tag, besser wird. Obwohl komisch, ich habe den Eindruck, dass ich gestern lockerer mit den Schmachtgefühlen umgehen konnte als heute. Aber vielleicht ist auch das ein weiterer Trick des Suchtteufels!? Er läßt sich nicht kontinuierlich aushungern sondern es schwankt ganz schön. Ich glaube, auch Geduld ist ganz wichtig, nicht? Einen langen Atem haben. Besiegen wollen den Dreckskerl. Ich stelle es mir so vor, dass je mehr man gewonnen hat, desto mehr landet man bei sich selbst. Bei den eigenen Gefühlen, Bedürfnissen und Ideen, auch im kreativen Bereich.
Seid ganz lieb gegrüßt,
von Andrea (P)
Guten Morgen Andrea-Piep!
Toll heute ist schon Tag Nr.3 und es gibt doch die Einteilung der Etappen 3 Tage,3 Wochen,3 Monate...
Das schaffst Du!!!!!!
Hier noch ein bisschen Glück zur Unterstützung:
Und ich glaube,die Zigarette hat keine Macht über deine Kreativität!!!
Ich glaube die war nur ein Mittel,um dein bewusstsein abzulenken (durch rauchen/drehen/das rauch-ritual)und während der ablenkung des bewusstseins dadurch, konnte dein unterbewusstsein die kreativen impulse ungehindert durchsenden an dich als künstlerin.
Also brauchst du vielleicht am anfang ein Ersatz-Ritual vielleicht,was zeitlich ähnlich ist
Auf keinen fall wohnt DEINE kreativität in dem tabak von BELIEBIGEN MARKENNAMEN einsetzen...
Halte durch es wird besser!!!
LG
Elisabeth
Hallo Rumo,
danke für deinen Beitrag hier bei Andrea.
Das Bild, dass die Sucht auf verschiedene Art und Weise probiert mich zur Zigarette zu überreden, finde ich gut. Bei mir passiert das momentan auch.
Es tut gut zu wissen, dass das "normal" ist.
Andrea, wie geht's dir?
Schönen Abend, Sandra
Andrea,
welchen Fehler haben wir begangen, wenn wir dein Herz (noch) nicht im Sturm erobert haben?
:
Spaß beiseite...anfangs mag es wirklich tägliches Kämpfen gegen die ekelhaften Schmachtangriffe sein. Ja es fühlt sich fies an, jedes mal. Und es kostet Kraft. Weil DU es WILLST, Andrea, kannst und wirst auch du diese Kraft aufbringen. Diese Heftigkeit lässt nach, das steht fest! In diesen ersten Tagen ist deine Leidensbereitschaft und -fähigkeit gefragt...bitte glaube mir: Es lohnt sich so sehr!!
1xfeste
Meikel
Ihr Lieben alle,
Christian, Aki, Miezhaus, Meikel, Zwergi-Andrea, Sidney, Miezhaus, Elisabeth, Sandra und Milonka,
ach, ist das komisch, der zweite Tag.....nach 38 Jahren Volldampf.......
Es kommt mir aber so vor, als ob man schon e t w a s ruhiger wird. Im Moment mach ich alles ganz langsam und hangele mich von Schmacht zu Schmacht, um den dann wegzuatmen, nen Kaffee oder nen Tee drauf zu trinken oder Weingummi zu mampfen oder....oder....
Ein Kampf, gelle? Ein ständiger Kampf....
Aber i r g e n d w a n n muß die Qual ja vorbei sein....
Wenn ich ein bißchen Muse habe, kuck ich nach Euch, Ihr wachst mir ganz schön ans Herz!
Ich will, dass es Euch allen gut geht!
Liebe Grüße von Andrea (P)
Hallo Andrea,
Auch ich habe Kunst studiert und ich kenne die Angst; wie soll ich jemals wieder kreativ sein wenn ich nicht rauchen kann? Aber die Wahrheit ist, das Rauchen unterdrückt meine Kreativität. Das Gehirn wird weniger durchblutet und man ist ständig abgelenkt durch die Zigarette oder durch den Entzug, der schon 20 Minuten nach einer gerauchten einsetzt. Für mich ist das einer von vielen Gründen, dran zu bleiben, auch wenn es manchmal schwer ist. Suchtfrei zu werden ist ein langer Prozess, zumindest bei mir, es gibt auch Rückschläge. Aber es lohnt sich. Ich glaube, das ich immer stärker zu mir selbst finde, wenn ich aufhöre mich zu vergiften. Und was kann besser für die künstlerische Arbeit sein?