Restart my life - Ab heute, dem 14.03.2016 rauchfrei!
Guten Morgen Andreas,
da war aber jemand schon früh wach heute morgen. 
Also die Nacht war besser, aber die Durchschlafstörungen bleiben erstmal. Auch wenn es jetzt in der letzten Nacht harmloser war als am Montag. Ich denke, dass wird mit der Zeit verschwinden. Ich wollte heute sowieso einkaufen, da kann ich mal nach Baldrian schauen. Ansonsten, welcome to the third day.
Vielleicht nochmal eine kurze Zusammenfassung zu gestern.
Es fällt zuhause deutlich schwieriger, als auf der Arbeit oder im Auto, wo ich es mir schwierig vorgestellt hätte. Ich lenke mich aber auch gezielt ab und versuche, Attacken zu umgehen. Solche Attacken wie nachts am ersten Tag blieben aber gestern aus. Ich bin erstmal eigentlich relativ zufrieden. Natürlich schwingt das Rauchverlangen unterbewusst immer mit, es erreicht jedoch nicht immer meine Bewusstseinsschwelle.
Seit gestern höre ich mich irgendwie komisch an. Habe oft gelesen der Körper reinigt sich etc., habe öfters mal Husten und eine Art Belag der Stimmbänder. Teilweise habe ich auch das Gefühl mehr zu riechen udn wahrzunehmen, wobei meine Nase gleichzeitig irgendwie ziemlich zu ist. Ansonsten läuft alles.
Und wenn er hier kommt -->
, dann hole ich den Hammer raus.
35 Zigaretten habe ich mir schon gespart. Stand jetzt.
Beste Grüße
Christian
Guten Morgen, wie lief die Nacht? Klappte es mit dem Schlaf? Was mir damals sehr geholfen hat, waren hochdosierte Dragees mit Baldiran, speziell für die Nacht oder abends ein Tee zur Beruhigung/Schlafförderung. Bekommt man in der Drogerieabteilung z.B.
Schönes Bergfest heute und viel Kraft für Dich.
Andreas
Hi Andrea,
vielen Dank für die aufmunternden Worte und die vielen Tipps. Also bis jetzt ist die Tageszusammenfassung heute gut. Etwas Angst habe ich allerdings vor dem Schlafen gehen. Aber das wird schon werden. Ich habe mein Rauchfrei-Datum mal aktiviert. Auch mein Kopf fühlt sich momentan an wie in Watte gepackt. Das habe ich hier allgemein häufiger gelesen und das kann ich bestätigen. Es ist eine Art Gleichgültigkeit, Langeweile, Sinnlosigkeit, vielleicht auch ein Stück weit depressive Verstimmung. Allerdings muss man sich selbst irgendwie bei der Stange halten trotz arger Motivationsprobleme.
Beste Grüße
Christian
Hallo Chris,
meine Erfahrung im Moment? Es ist herrlich und leicht, rauchfrei zu leben
. Bis dahin braucht es halt Sturheit, neue Rituale, Selbstreflexion. Über das alles verfügst du in reichem Maße, du hast also alle Chancen der Welt, nur zu!
Dass du mit Müdigkeit zu kämpfen hast, ist normal für den körperlichen Entzug, in dem du an deinem zweiten Tag noch steckst. Ich habe bei meinem Entzug auch tagsüber viel geschlafen und hatte echt Probleme mit meinem watteweichen hohlen langsamem Kopf, ich habe den Kick im Hirn vermisst. Dass du viel mehr trinkst als sonst wird dir sehr helfen. Vielleicht auch mal ein Obstsaftschorle oder etwas Magnesium. Intensive Gerüche können das Hirn auch beleben, denk nur an die Riechsalze unserer in Ohnmacht gefallenen Urgroßmütter!
Zu den Momenten, in denen du nachts im Bett liegst und deinen Schmacht aushältst sind mir nur Dinge eingefallen, die lange einen kräftigen Geschmack im Mund hinterlassen: scharfe zuckerfreie Bonbons, Chili, scharfen Senf, Ingwer. Und dass dir vielleicht helfen könnte, deine Schlafstätte zu verändern: eine erfolgreiche Gefährtin hier hat sich anders herum ins Bett gelegt um sich klar zu machen: da ist etwas anders im Leben.
Für die zweite Nacht wünsche ich dir jedenfalls, dass du rasch einschläfst und auch gut durchratzt.
Du machst das super, weil du dir bewusst machst, was alles schon besser geworden ist!
weiterhin Daumen drückende Andrea
P.S. Magst du dir deinen Zähler einstellen? Auf deinen blau hinterlegten Avatar-Namen ganz oben rechts auf der Seite klicken und im Menu dein Ausstiegsdatum eingeben. Das motiviert zusätzlich und wir müssen nicht immer rechnen, wie viele Tage du schon geschafft hast
.
Hi Suerengre,
vielen Dank für die Tipps und aufmunternden Worte. Heute Abend wird meine Freundin bei mir vorbeischauen und wir kochen gemeinsam etwas. Eventuell kann man dann spazieren gehen. Beschäftigung finde ich eigentlich meistens genug. Problematisch war nur die Phase wo ich dann wirklich ruhig im Bett lag. Möglicherweise lässt sich das aber mit Sport oder Bewegung beheben.
Wenn ich zu Hause entspanne, liege ich sonst zumeist auf der Couch oder im Bett. Ich wohne in Münster, da fallen die Wohnungen für Studenten leider auf Grund der Miete etwas kleiner aus . Schaue dann meistens DVD oder sitze vor dem Laptop oder so etwas in der Art.
Aufgefallen sind mir noch folgende Dinge:
1. Schon nach dem ersten Tag gibt es kein nerviges Räuspern und Husten mehr
2. Ich trinke und esse viel mehr als vorher. Gestern habe ich mit Sicherheit ca. 2 Liter getrunken, wobei ich sonst eher 0,5 Liter trinke. Auch habe ich mehr gegessen. Sorgen mache ich mir aber nicht, da ich recht schlank bin. ;)
Wie sind eure Erfahrungen im Moment?
Beste Grüße
Christian
Hallo Christian,
Glückwunsch zum Neustart! Du hast eine tolle Entscheidung getroffen, und das mit einem Vertrag mit Dir selbst zu besiegeln ist eine schöne Herangehensweise.
Übrigens: als ich meinem Hausarzt von meinem Rauchstopp erzählt habe, sagte er mir, dass es sehr ungewöhnlich sei, dass Leute unter 30 darüber nachdenken, mit dem Rauchen aufzuhören und es dann auch noch tatsächlich umsetzen. Du veränderst also die Statistik, das ist doch auch etwas ;)
Dass Dein erster Abend ohne den blauen Dunst so mühselig und die Nacht deshalb so unerholsam war, ist natürlich schade. Aber ich schließe mich da Wolke an: gerade bei einem so schönen Tag wie heute solltest Du Dir Bewegung an der frischen Luft gönnen. Bei einem Spaziergang (am schönsten meiner Meinung nach durch die Natur) kannst Du Dich voll auf Deine Umgebung konzentrieren. Temperaturen, Geräusche und vor allem: Gerüche!
Oder, wenn Du das bereits machst, auch Joggen, Walken, Skaten... wie es Andreas vorschlug. Ich habe vor kurzem mit dem Joggen angefangen und bin immer noch überrascht, dass all die Leute Recht hatten mit der Aussage, sich nach dem Sport "wohl und belebt" zu fühlen. Früher habe ich das immer belächelt und mir gedacht: "Habt ihr schon mal von Auf-der-Couch-entspannen gehört?". Jetzt weiß ich, dass sie Recht haben - und ich bin endlich auch in der Lage dazu, weil meine Lungen nach dem Rauchstopp nicht mehr bereits beim Gedanken an Sport rebellieren.
Gibt es jemanden, mit dem Du gemeinsam heute Abend ein wenig Bewegung einbauen kannst? Sich mit jemandem zu unterhalten beim Spazieren ist eine schöne Ablenkung von den Gedanken an's Rauchen. Ansonsten leg Dir Musik auf die Ohren, oder ein Hörbuch?
Und wenn Du dann abends zu Hause entspannst, was machst Du dann? Kannst Du Dir irgendeine Beschäftigung für Deine Hände suchen, damit sie ebenfalls abgelenkt sind?
Sue
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mal schauen, dass ich etwas davon in den Abendbereich integriere. Dann wird es vielleicht einigermaßen angenehm. Bin echt um die ganze Hilfe und die lieben Worte hier verblüfft.
Beste Grüße
Christian
Hallo Christian, Glückwunsch zum erfolgreichen Start. Wäre Joggen/Nordic Walking eine Option für Dich? Es bietet den Vorteil, das Du abgelent bist und Müde ins Bett fallen kannst.
Ansonsten gebe ich ja gerne den Tipp mit demZettelglas: einfach viele Aufgaben auf Zetteln schreiben und diese in ein Glas tun.Sobald eine Attacke kommt, einfach einen Zettel ziehenund diese Aufgabe erledigen. Es ist eigentlich egal, was das für Aufgaben sind, ob Dübel nach Farbe ordnet... Hauptsache abgelenkt. Neulich hat mir jemand geschrieben, sie hätte diese Zettel an den Kühlschrank geklebt.
Alternativ zum autogenen Training bietet auch die progressive Muskelentspannung die Möglichkeit, abends komplett abzuschalten. Sie eignet sich auch für "zwischendurch" mal eine Auszeit nehmen.
Viel Erfolg für den heutigen Tag.
Guten Morgen,
vielen lieben Dank ihr beiden. Ich muss sagen, meine erste Nacht war der absolute Horror. Habe glaube ich erst ab 3 Uhr geschlafen, weil ich dauernd Attacken bekommen habe, doch mal eben eine rauchen zu gehen. Hätte es mir morgens deutlich schwieriger vorgestellt, da war es heute morgen echt entspannt, aber abends ist es viel schwerer als gedacht, gerade vor dem schlafen gehen.
Gestern hat leider weder das eingeführte Teeritual, noch das autogene Training geholfen, was ich zwar schon länger nicht mehr gemacht habe, wo ich aber eigentlich gut mit klarkomme. Nunja, in der Not bin ich auf homopathische Tabletten zur Beruhigung umgestiegen. Man man man...
Wie geht es mir jetzt?
Ich bin ehrlich gesagt hundemüde und sitze im Büro. Verhelfe mir mit Bonbons, Kaffee und einigen Belohnungen bis zum Feierabend weiter. Brauche aber eine sinnvolle Strategie für heute Abend. Mache mir da ehrlich gesagt etwas Sorgen. Hat jemand eine Idee?
Beste Grüße
Christian
