Restart my life - Ab heute, dem 14.03.2016 rauchfrei!
Guten Morgen Chris,
es wird besser, sehr bald sogar!
An jedem Tag, an dem Du Situationen durchlebst, in denen Du geraucht hast, ohne zu Rauchen, knüpfst Du die Verbindungen in Deinem Kopf neu. Du entkoppelst bislang mit Rauchen verbundene Situationen, erlebst sie rauchlos und verbindest das als "Normal". Das Gefühl des Kämpfens ebbt ab. Bald wird Dir in einigen Situationen "plötzlich" bewusst, dass Du ja gerade gar nicht rauchst.
So ähnlich kennst Du es doch schon: in Deiner Wohnung hast Du nie geraucht. Dort nicht zu rauchen ist also gar nicht schwierig.
Mit der Zeit hast Du alle Situationen, in denen Du geraucht hast, nichtrauchend durchlebt und es wird wieder normal, ohne Zigarette zu leben.
Je öfter Du die Momente ohne Rauch erlebst, desto schneller werden sie normal, aber auch dafür braucht es eben Zeit.
Bei mir war es nach den "Faustregel"-Tagen nach etwa einer Woche schon soweit, dass ich die alltäglichen Gefahrensituationen (vom Auto zur Arbeit laufen, abends beim Spaziergang mit dem Hund) so oft bewusst ohne Rauch überstanden habe, dass es anfing, wieder normal zu werden.
Liebe Grüße,
Sue
Guten Morgen Biene,
vielen Dank für deine Antwort. Ja das hört sich noch nicht wirklich entspannt an. Und das nach 14 Tagen Rauchfreiheit. Trotzdem ist das eine große Leistung. Da leide ich gleich mal mit.
Nun. Wir müssen da wohl durch. Es ist ja schonmal beruhigend, dass es nach 7-10 Tagen etwas entspannter wird.
Was du beschreibst sind vermutlich die Situationen, die man momentan noch meidet. Disco, Urlaub etc.
Das erste mal jeder Situation, in der wir früher geraucht haben ist schon heftig. Habe das auch beim ersten Bier gemerkt. Das wird mir denke ich nicht anders gehen. Beruhigend aber auch hier, dass wir ja schon momentan viele Situationen durchstehen, in welchen wir sonst rauchen würden.
Halt durch! Ich tue es dir gleich!
Beste Grüße
Christian
Guten Morgen liebe Nichtraucherfreunde,
mir geht es etwas schlechter als sonst. Der gestrige Tag war zunächst recht einfach, aber meistens wenn ich zuhause bin, wird die unterbewusste Sucht schlimmer. Habe Gott sei Dank nie in meiner Wohnung geraucht, sondern immer im Wintergarten davor, habe aber jetzt das Gefühl in meiner Wohnung gefangen zu sein.
Die Nacht war etwas schlechter als die letzte. Bin mehrmals wach geworden, insgesamt ging es aber wohl. Auch heute morgen waren die Entzugserscheinungen heftiger, versuche mich aber wie gewohnt abzulenken.
Wie geht es euch? Ist die Faustregel mit den 7-10 Tagen in welchen sich die Entzugserscheinungen stark mindern wirklich brauchbar? Wenn ich mich hier im Forum so umschaue, dann haben einige selbst nach Monaten Probleme, die wie bei mir am Anfang auftauchen. Ich hoffe die Symptome nehmen in der nächsten Zeit etwas ab, es kostet viel Kraft.
Was er --> heute morgen gesagt hat: "Guten Morgen Christian".
Was ich daraufhin meinte: "Hau ab, Mister [Markenname vom rauchfrei-Forum entfernt]!".
Durchhalten an alle Leidensgenossen.
Beste Grüße
Christian
Hallo Katja, hallo Steffen,
Katja, einfach zerknüllen, die Dinger. Ein typischer Lethal Weapon-Spruch: "Ich bin zu alt für den Scheiss".
Steffen, ich denke, da hast du Recht. Hast ja auch schon so einige rauchfreie tage hinter dir. Ist es denn nach dem Zeitraum den du zurückgelegt hast einfacher? Hast du noch das Gefühl, dass das Verlangen unterschwellig immer da ist?
Immer dran denken, er hier ist der Feind:
Und nicht wir wollen rauchen, sondern er:
Beste Grüße
Christian
Hallo Chris, hallo Katja,
Es ist toll, das ihr auch der Sucht entsagen wollt.
Trauert nicht den Zeiten des Rauchens nach, sondern genießt jeden Tag, jede Minute ohne.
Ihr seid auf dem richtigen Weg, es dauert ein wenig, aber wie Chris schon festgestellt hat ist die ein oder andere Situation wesentlich entspannter, als mit dem
Und wenn man ein oder zwei Bier trinken will, dann macht man das, am besten in geschlossenen Räumen in denne nicht geraucht werden darf
und bloss nix als Notfall mitnehmen zum Rauchen.... lass wech dat Zeuch...
in diesem Sinne.. drücke Euch die Daumen und wünsche weiterhin einen starken Willen...
Am Ende ist es leichter als man denkt. ...
LG STB
Ja ja, da fühlt man sich so minderbemittelt, entmündigt, unselbständig!!!
Das ist das grösste Problem an den Zigaretten, oder wahrscheinlich an der Sucht an sich ! Und genau das ist auch der größte Grund warum ich aufgehört habe.
Jetzt zieh dir das doch mal rein! Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet, berufstätig, habe eine 15 jährige Tochter, wohne seit 19 Jahren nicht mehr bei Mama und wasche meine Wäsche selbst.
Und jetzt sitze ich hier und schreibe und jammer wie ein kleines Kind, das ich mich nicht traue ein Bier zu trinken.
Da kann man mal sehen, was dieses Scheisszeug mit uns gemacht hat. Um wieviele Jahre es uns zurück geschmissen hat und wieviel Reife es uns genommen hat
Also ich werde meine E-Zigarette am Samstag jetzt erst recht zu Hause lassen und werde mein Bier trinken und mir sagen, ich bin eine 37 jährige intelligente Mutter und Frau die fest im Leben steht!
Das muss ja wohl langen, um dieser scheiss Zigarette die Stirn zu bieten!
Weißt du, dass Problem ist, dass es total toll ist, so lichte Momente zu haben, aber wenn ich wie letzte Woche total unvorbereitet in meiner Tasche fürs Fitnessstudio noch ein Päckchen mit 3 Zigaretten finde, dann war die Zigarette schneller an, als ich denken konnte. Nach 3 Zügen habe ich sie zwar wieder ausgemacht, aber so schnell konnte ich gar nicht schalten! Wie nen Reflex war das
Hallo Katja,
dein Durchhaltevermögen beeindruckt mich schon ziemlich, wenn ich überlege, wie viel zusätzlicher Stress so manch ein Familienalltag ab und an schaffen kann, Hut ab. Ich wohne ja selbst noch alleine und habe zwar eine Freundin, dennoch ist das Leben ohne Kinder garantiert etwas stressfreier. Zumindest stelle ich mir das so vor.
Die Kombination Alkohol und Zigaretten ist echt nicht ganz einfach. Trotzdem müssen wir alle irgendwann durch jede Situation. Es ist auch schön und sinnvoll, dass in den Materialien der BZgA steht, Alkohol zunächst zu vermeiden. Natürlich sollte man sich nicht alles auf einmal vornehmen. Beispielsweise fällt es dir bestimmt oft schwieriger nicht zu rauchen, wenn du auf deine Familie, dich selbst, das Nichtrauchen und Nichtzunehmen achten musst. Ich hoffe du nimmst dir genug Auszeiten und belohnst dich für diese tolle Leistung.
Beim Alkohol vs. Zigaretten ist es genauso wie beim Aufstehen oder zu Bett gehen. Es ist eine Situation von vielen. Und wir sind nicht so geboren worden. Wir können auch Alkohol trinken ohne zu rauchen. Wir können ja auch rauchen ohne zu trinken. Und wir können es auch einfach lassen.
Hut ab vor deinen 12 Tagen Rauchfreiheit. Darauf folgen mit Sicherheit noch sehr sehr viele.
Beste Grüße
Christian
Hallo Christian,
super, das es dir so toll geht ! Das freut mich total! Gerade die ersten Tage, wo man den körperlichen Entzug noch deutlich spürt, ist es toll, wenn man so eine positive Grundstimmung hat !
Bei mir war das bisschen anders. Ich hatte sehr mit dem körperlichen Entzug zu tun. Schwitzen, Unruhe, total matschig in der Birne, wenn es eine Depression für neue Nichtraucher gibt, dann hatte ich die bestimmt
Das durchschlafen ist auch noch mein größtes Problem, aber mit Baldrian klappt es ganz gut. Momentan ist meine Stimmung täglich schwankend. Heute und jetzt gerade im Moment ist alles super
Ich glaube ich mache mir mit meinem Gewicht ein wenig zu viel Druck. Ich habe eine solche Panik vor dem zunehmen, dass ich seit dem ersten Tag zusätzlich auf mein Gewicht achte, was ja auch nochmal zusätzlich anstrengend ist. Ich versuche es zwar recht genussreich zu machen, aber so im Alltag ist das nicht immer einfach.
Gerade im Familienleben, wenn es schnell gehen muss, die Tochter durch die Gegend gefahren werden muss, der Mann später kommt und somit keiner zu gleichen Zeit am Tisch sitzen kann und dann eigentlich die Pizza bestellt werden müsste
Aber es klappt irgendwie und ich denke, wenn es jetzt bald hoffentlich etwas wärmer wird und die Sonne uns ein wenig erwärmt, kommt auch noch mehr gute Stimmung dazu.
Ich muss mich auch immer dran erinnern, die vielen positive Aspekte zu sehen. Es geht mir in vielen Dingen soviel besser! Kopfschmerzen, kein nervöser Zittern (bin generell viel entspannter und ruhiger), mehr Energie, ich rieche immer gut !!!!! Das war mir auch immer sehr unangenehm!
Das du dir schon wieder ein Bierchen gönnst, finde ich klasse. Ich möchte es am Samstag versuchen, habe aber schon Angst. Ich habe immer wesentlich mehr geraucht, wenn ich etwas getrunken habe. Werde mich mit Bonbons eindecken und meine E-Zigarette für den Notfall einstecken!
Heute ist so ein tolles Wetter! Das hebt schon enorm die Stimmung
Guten Morgen lieber Andreas,
vielen Dank, dass du mich auch heute morgen besuchst.
Nun, mir geht es soweit ganz gut. Der Tipp mit dem Baldrian hat gut geholfen, ich habe in der letzten Nacht geschlafen wie ein Stein. Gestern Abend waren ein paar Freunde bei mir zwecks Planung unseres Sommerurlaubs (Partyurlaub ohne Rauchen, das wird eine Herausforderung). Eher Experimentell habe ich gestern Abend zwei Bier getrunken und sofort gemerkt, dass die nächste Verlangenssituation auftaucht. Mich dieser aber auch gleich durch Gespräche, Bonbons entzogen.
Heute geht es mir bis jetzt erstaunlich gut. Das Verlangen schwingt weiterhin auf unterem Level mit, ich bin aber heute morgen mit viel Lebensfreude aufgestanden (keine Ahnung warum, vielleicht liegts auch am Baldrian)
Veränderungen:
- Meine Nase ist jetzt wie gestern ziemlich zu. Teilweise - wenn sie mal frei ist - rieche ich mehr
- Was ist das Leben stressfrei ohne das Rauchen? Hätte ich nie gedacht. Die Tage sind länger, der Stresslevel viel weiter unten (vermutlich auch durch weniger Cortisol)
- Keine Kopfschmerzen mehr, kein Räuspern, kein Husten (Bis auf die Reinigung des Körpers natürlich)
- Kreislaufprobleme und das Gefühl den Kopf in Watte gepackt zu haben bestehen weiterhin
Ich denke, es könnte schlimmer sein. Diese Attacke wie am ersten Tag kam bisher Gott sei Dank nicht mehr vor. Die Verlangenssituationen sind konkret immer da, aber meist auf geringem Level, manchmal auch gar nicht. Nach und nach ist es nun wichtig denke ich, jede psychologische Situation aufzuarbeiten. Und dazu gehört auch Alkohol vs. Nikotin etc. Denn nur wenn ich diese Situationen ohne Zigaretten bewilligen kann, kann ich sie wieder und wieder ohne Zigaretten bewilligen. Und unseren Partyurlaub im August möchte ich gerne ohne Zigaretten verbringen.
Insgesamt gilt: Sky is the limit. Stay strong. Take the 4th day. Go on, never give up.
Wie geht es euch. Wie lässt sich meine Situation beurteilen? Ist/war es bei euch ähnlich?
Beste Grüße
Christian
Hallo Christian, ich bin immer früh auf: wer morgens früh aufsteht, kann auch tagsüber mehr arbeiten
Es ist richtig, das Geschmacks- und Geruchssinn sich wieder verbessern können. Insgesamt steht der Körper momentan auf Entgiftung und leistet Schwerstarbeit. Körperliche Reaktionen wie Husten, belegte Stimme... sind da normal. Auch das mit dem Schlaf wird sich wieder einpendeln.
Die gedankliche Verbindung an die Zigarette wird Dich noch etwas begleiten, hier ist dann Ablenkung und Sturheit nötig.