Rauchstopp trotz Borderline und PTBS

Verfasst am: 19.11.2024, 16:43
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
Dabei seit: 16. 08. 2011
Rauchfrei seit: 4855 Tagen
Beiträge: 8287 Beiträge

Liebe Naomi Fee,

herzlich willkommen hier im Forum. Ich schreibe dir eine private Nachricht, da ich auch Betroffene bin und dennoch mehrere Süchte ablegen konnte.

Liebe Grüße
Andrea

Verfasst am: 19.11.2024, 14:47
Noemi Fee
Noemi Fee
Dabei seit: 18. 11. 2024
Rauchfrei seit:
Beiträge: 1 Beiträge

Hallo, mein Name ist Noemi und ich höre am 29.11. mit dem Rauchen auf, geplant also diesmal und mit Hilfe.
Das Einzige, das mir Angst macht, und weshalb die Versuche vorher gescheitert sind, ist, dass ich beim Entzug oft sog. Flashbacks bekomme (habe eine KPTBS und eine DIS) von Ereignissen aus meiner Kindheit.
Scheinbar werden diese durch das Rauchen unterdrückt, was mir auch schon von Therapeuten bestätigt wurde. Ich will trotzdem aufhören, weiß aber nicht, wie ich mit diesen Entzugserscheinungen umgehen soll.

Verfasst am: 20.01.2020, 19:33
Bolando
Bolando
Dabei seit: 14. 09. 2018
Rauchfrei seit: 2459 Tagen
Beiträge: 2826 Beiträge

Hallo Elke,
das ist ja nun nicht begeisternd was du schreibst. Aber bedenke: nur wer aufgibt hat schon verloren. Sicher ist da immer etwas das du aufführen kannst um heute oder morgen noch nicht zu starten. Deshalb ist es auch egal wann du startest, wenn du es nur tust und es nicht auf Dauer vor dir herschiebst. Dr. Frädrich kenne ich übrigens auch. Den finde ich persönlich großartig. Vielleicht schaust du dir den nochmal aufmerksam an.
Alles Gute für dich. Besonders Mut und Selbstvertrauen. Vielleich lesen wir bald positives von dir?
Viele Grüße von Bolando

Verfasst am: 20.01.2020, 19:02
EFHH
EFHH
Themenersteller/in
Dabei seit: 19. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1768 Tagen
Beiträge: 3 Beiträge

Liebe Silke, liebe Kirsten,
danke fürs Mut machen. Ich habe es heute leider nicht geschafft,
der Tag verlief genauso wie alle im letzten Jahr.
Ich habe keine Lust aufzustehen, erst die Zigarette und der
Kaffee bringen mich aus dem Bett. Schande über mich.
Dann rauche ich den Tag über und verschiebe den Rauchstopp
auf morgen. Es ist zum Kotzen.
Ich merke, dass ich mir nichts mehr zutraue ohne den Glimmstängel.
Nächstes Wochenende bin ich bei einer Freundin eingeladen und
möchte sie nicht mit den Entzugserscheinungen belasten.
Also sagt mein Suchtgedächtnis: verschiebe es bis nach dem Wochenende.
Aber irgendwas ist immer, das Leben steht nicht still.
Wenn ich so weiter mache, wird das in diesem Leben nichts mehr
mit dem Rauchstopp.
Danke für euer Interesse. Keine Ahnung wie es weiter geht.
Liebe Grüße Elke

Verfasst am: 20.01.2020, 18:28
rauchfrei-lotsin-silke
rauchfrei-lotsin-silke
Dabei seit: 11. 03. 2018
Rauchfrei seit: 2457 Tagen
Beiträge: 2751 Beiträge

Liebe Elke,

ich wollte doch mal eben hören, wie es Dir geht?!
Schön, dass Du es angehst.
Ich finde es auch gut, dass Du die Entwöhnung mit in Deine Behandlung nehmen willst.

Erzähl`doch mal, wie lenkst Du Dich ab? Was tut Dir heute gut?

Daumen sind feste gedrückt für Dich!

LG, Silke

Verfasst am: 19.01.2020, 19:38
EFHH
EFHH
Themenersteller/in
Dabei seit: 19. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1768 Tagen
Beiträge: 3 Beiträge

Hallo Silke,
Vielen Dank, dass du mir schreibst und danke auch für die vielen Tipps.
Meine erste Zigarette habe ich mit 12 Jahren geraucht, richtige Raucherin
wurde ich dann mit 18 Jahren.
Ich habe gerne geraucht, war mir der Konsequenzen wohl eher nicht
bewusst. So wie viele Raucher eben- erfolgreich verdrängen...
Den Anstoß zum Rauchstopp hat der Herzinfarkt meines jetzigen
Exfreundes gegeben. Ich besuchte ihn auf der Intensivstation, nachdem
man ihm einen Stent gesetzt hatte. Nun... Er rauchte weiter, doch
ich hörte auf. Es ging mir gut, ich fuhr zur Kur und hatte nach kurzer
Zeit weder Suchtdruck noch Entzugserscheinungen.
Leider trennten wir uns vor der medizinischen Reha und ich fiel
in ein tiefes Loch als ich wieder zu Hause war. Depressionen, Panikattacken
und Schlaflosigkeit machten mir zu schaffen. Auch starke Schmerzen im
BrustbereichIch führte das auf die Trennung und einige unschöne Erlebnisse während der Beziehung
zurück. Niemals hätte ich gedacht, dass auch der Rauchstopp
derartiges bewirken kann. Nun habe ich die Diagnosen PTBS, Borderline
und Panikstörung. Und trotzdem will ich aufhören. Ich will noch lange
leben und keine Krebsdiagnose bekommen.
Ich bin in psychologischer Behandlung und werde auch dort den Entzug
zum Thema machen.
Im Übrigen habe ich mir beim ersten Rauchstopp das Video
von Dr. Frädrich- Nichtraucher in 90 Minuten- angesehen und es
hat gewirkt. Ich kenne die Hintergründe. Was mir schwer fallen
wird, ist das Rausholen aus den schlechten Gefühlen, wenn ich
allein zu Hause bin, vor allem Nachts.
Danke für dein Interesse und drück' mir die Daumen, bitte.

LG Elke

Verfasst am: 19.01.2020, 19:38
EBS
EBS
Dabei seit: 15. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1728 Tagen
Beiträge: 41 Beiträge

Hallo EFHH,

Herzlich Willkommen,

Ich bin auch erst den zweiten Tag unter den Nichtrauchern. Ich bin ehrlich gesagt erstaunt nicht krank im Bett zu liegen nach 39 Jahren Raucherkarriere, aber alles Gut, ein bisschen zappelig und Gefühlsachterbahn, aber es scheint doch mehr ein mentales Problem zu sein als ein körperlicher Entzug.

Ich wünsche dir aber viel Kraft, bleib stur und bleib dran!

Verfasst am: 19.01.2020, 18:35
rauchfrei-lotsin-silke
rauchfrei-lotsin-silke
Dabei seit: 11. 03. 2018
Rauchfrei seit: 2457 Tagen
Beiträge: 2751 Beiträge

Hallo EFHH,

herzlich willkommen hier im Forum!
Klasse, dass Du morgen starten willst.

Hast Du Dich hier auf der Seite schon umgesehen?
Unter dem grünen Reiter "Aufhören" findest Du viele Tipps und Informationen, die Dir den Rauchausstieg erleichtern können:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/aufhoeren-start/

Du kannst Dir das kostenlose Startpaket zusenden lassen. Es enthält eine Broschüre mit vielen Anregungen und Informationen, einen Knetball, scharfe Minzbonbons und einen Rauchfrei- Kalender. Findest Du hier:
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/materialien/

Noch ein gutes Angebot ist Das Online-Ausstiegsprogramm. Hier kannst Du Dich darüber informieren und registrieren:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/registrieren-fuer-das-ausstiegsprogramm/

Außerdem kannst Du Dir das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" als PDF runterladen. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!

Vielleicht magst Du ja ein bisschen von Dir und Deiner "Raucherkarriere" erzählen. Wie lange und wie viel hast Du denn geraucht? Und warum genau möchtest Du rauchfrei werden? Was treibt Dich da an?
Wo siehst Du für Dich besondere Herausforderungen?

Freue mich, von Dir zu hören!

LG, Silke

Verfasst am: 19.01.2020, 18:24
EFHH
EFHH
Themenersteller/in
Dabei seit: 19. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1768 Tagen
Beiträge: 3 Beiträge

Hallo, ihr Lieben.
Ich möchte morgen einen neuen Versuch wagen. 2017 hatte ich schon mal 100 Tage geschafft, als ich dann
aber nicht mehr schlafen konnte und Schmerzen in der Brustgegend dazu kamen, habe ich wieder mit dem
Rauchen angefangen. Ich wusste einfach nicht, dass der Entzug sich auch so äußern kann und dachte, ich wäre überm
Berg....